Welches ist die beste Ausbildung in Hunderziehung?
1.
2.
3.
4.
1.
Von erfahrener Züchterin - Mutterhündin lernen
Im
Jahr
2006
bekam
ich
meinen
Hund
Easy
(Golden-Retriever).
Ich
wollte
damals
nur
einen
Rüden
und
ich
hatte
mich
zuvor
2
Jahre
lang
intensiv
darum
gekümmert,
welcher
Züchter
diese Rasse
so gut wie möglich auf ein Zusammenleben mit Menschen vorbereitet.
Ich
war
an
Ausstellungen,
hatte
mit
vielen
Züchtern
gesprochen
und
hatte
das
Glück,
ein
Züchterpärchen
zu
finden,
das
schon
über
20
Jahre
Erfahrung
in
der
Zucht
hatte
und
vor
allem darauf bedacht war,
die Welpen artgerecht aufzuziehen.
Ich
besuchte
meinen
Easy
mindestens
2x
im
Monat
und
verbrachte
jeweils
mehrere
Stunden
bei
den
Züchtern.
So
durfte
ich
die
Entwicklung
der
Welpen
miterleben
und
bekam
viele Eindrücke, wie die souveräne Zuchthündin ihre Welpen erzog.
Die
Züchterin
vertraute
ihrer
souveränen
Zuchthündin,
weil
sie
mit
ihr
schon
mehrere
Würfe
hatte
und
überliess
die
Erziehung
der
Welpen
hauptsächlich
der
erfahrenen,
wesensstarken Hündin.
Bei
den
vielen
Besuchen
zwischen
Geburt
und
Abgabe
konnte
man
auch
gut
sehen,
dass
der
ganze
Wurf
(ab
dem
Alter
von
nur
6
Wochen)
mit
jeder
Woche
immer
lebendiger
wurde.
Insbesondere
dann,
wenn
ich
oder
andere
Interessenten
zu
Besuch
kamen,
kam
jeweils
immer
viel
Aufregung
in
die
Welpen.
Diejenigen,
die
(zu)
aufgeregt
waren,
wurden
von
der
Mutterhündin
gemassregelt,
so
dass
nach
nur
wenigen
Minuten,die
zuvor
herrschende
Ruhe
wieder einkehren durfte.
Die
Züchterin
zeigte
mir
auf,
dass
diese
kleinen
Wesen
schon
mit
nur
ein
paar
Wochen
ihre
Rangordnung
untereinander
über
das
Beanspruchen
von
Ressourcen
(Spielzeug)
und
durch
spielerische
Rangordnungskämpfe
ausmachten.
Die
Zucht
-
hündin
liess
sie
machen,
bis
die
Rangordnungskämpfe
ausarteten.
Genau
in
diesem
Moment
griff sie wieder ein und es kehrte sofort wieder Ruhe ein.
Manchmal
hatte
ich
die
Korrekturen
der
Mutterhündin
als
sehr
grob
empfunden,
auch
wenn
sie
nie
einen
Welpen
verletzt
hatte.
Die
Züchterin
griff
in
solchen
Situationen
nie
ein,
weil
sie
ihrer
Hündin
vertraute
und
sie
wusste,
dass
ihre
Hündin
genau
weiss,
was
sie
macht
und
auch verstand, warum die Hündin dies tun musste.
Sie
erklärte
mir,
dass
die
Hündin
die
Stärke
ihre
Korrekturen
immer
an
der
Dominanz
der
einzelnen
Welpen
anpasste
und
immer
nur
so
stark
korrigierte
wie
nötig,
damit
auch
sehr
wesensstarke
Welpen
vom
uner
-
wünschten
Verhalten
wieder
ablassen
konnten.
Die
Mutterhündin
bestimmte
die
Regeln
im
Wurf
und
setzte
diese
mit
wohlwollender,
aber bestimmter Konsequenz durch.
Die
Züchterin
lernte
mich
von
Anfang
an,
dass
auch
Menschen
zu
den
Ressourcen
gehören,
die
Hunde
besitzen
wollen
und
wie
ich
Besitzverhalten
auf
Menschen
(mich)
richtig
erkennen
kann
und
wie
wichtig
es
schon
für
Welpen
ist,
ihnen
in
solchen
Momenten
keine
Zuwendung
zu
geben
,
weil
sich
der
Hund
in
der
Rangordnung
sonst
über
mich stellen würde.
Besitzverhalten
gegenüber
Menschen
bringt
Hunde
rasch
in
eine
zu
hohe
Rangord
-
nung
(Verantwortung),
welche
den
Hund
dann
in
gewissen
Situationen
wieder
überfordern
kann.
Sie
gehen
dabei
sehr
manipulativ
vor,
indem
sie
sofort
merken,
wenn
der
Mensch
manipulatives,
dominantes
Verhalten
nicht
korrekt
erkennt,
weil
er
es
fälschlicherweise
als
Freude
oder
„er
hat
mich
lieb“
interpretiert.
So
durfte
ich
von
Anfang
an
lernen,
dass
es
sich
bei
einem
Hund,
der
schwanzwedelnd,
mit
aufgeregter
Energie
und
mit
gesenkter
Kopfhaltung
auf
einen
zukommt,
einem
hochsteht,
einen
anspringt
und/oder
die
Hände
leckt,
es
sich
hierbei
in
der
Hundekommunikation
nicht
um
freudiges
Verhalten
handelt,
sondern
dass
es
darum
geht,
seinen
Halter
als
Ressource
zu
besitzen bzw. zu dominieren oder gar zu massregeln (anspringen).
So
hatte
mich
die
Züchterin
gelernt,
manipulatives
Verhalten
von
Anfang
an
richtig
zu
erkennen
und
nicht
falsch
zu
bestätigen.
Sie
erklärte
mir
auch,
wie
wichtig
meine
eigene
ruhige
Energie
ist
und
dass
man
einen
Hund
nur
streicheln
sollte,
wenn
auch
er
ruhige
und
entspannte
Energien
zeigt
und
dass
man
sofort
wieder
aufhören
sollte,
dem
Hund
Zuwendung
zu
geben,
sobald
dieser
fordernd
wird.
Genau
so,
wie
es
auch
die
Zuchthündin
immer
wieder
veranschaulicht.
Das
Resultat
ihrer
Arbeit
war,
dass
ich
mit
Easy
einen
sehr
selbstsicheren,
ruhigen
und
problemlosen
Hund mit nach Hause nehmen durfte.
2.
Durch eigene Leithunde und Erfahrungen aus
Rudelspaziergängen als
Dogsitter / Dogwalker lernen
Im
Jahr
2009
hatte
ich
meine
Firma
verkauft
und
begann,
einzelne
Hunde
zu
betreuuen,
weil
ich
merkte,
dass
Easy
andere
Hunde
brauchte.
Innerhalb
von
nur
3
Monaten
sprach
es
sich
herum,
dass
ich
auch
schwierige
Hunde
betreuen
würde,
die
von
anderen
Hundesittern
nicht mehr genommen werden wollten.
Mein
Hund
Easy
war
damals
mein
bester
Lehr
-
meister.
Er
unterbrach
im
Rudel
der
zu
betreuenden
Problemhunde,
jegliche
Domi
-
nanzgesten
und
Aufregungen,
bevor
es
zu
einer
Beisserei
kommen
konnte,
genau
so
wie
er
es
von
seiner
Mutterhündin
gelernt
hatte.
Oft
genügte
lediglich
seine
Präsenz,
ein
scharfer
Blick
oder
ein
leichtes
Knurren.
Bald
übernahm
ich
eine
Kundenhündin
(Chef-Muus),
die
mit
nur
1.5
Jahren
schon
bei
2
verschiedenen
Plätze
bei
älteren
Damen
gewesen
war,
die
sie
als
Fami
-
lienmitglied
(vermutlich
als
Ersatz
für
den
verstorbenen Ehemann) gehalten hatten.
Sie
hatte
bei
jedem
Rausgehen
viel
Stress
und
zeigte
grösste
Unsicherheiten.
Weil
die
vorgängigen
Halter
sie
in
solchen
Situati
-
onen
auf
menschliche
Art
und
Weise
(durch
Zuwendung)
beruhigen
wollten,
wurden
ihr
Stress
und
auch
ihre
Unsicherheiten
immer
auch
noch
bestätigt,
was
dazu
führte,
das
sie
immer
unsicherer
wurde
und
zuletzt
permanenten
Durchfall
hatte.
Schluss
-
endlich
hatte
sie
auch
zu
Hause
so
viel
Stress,
dass
sie
ihren
Kot
nicht
halten
konnte
und
regelmässig
ihr
grosses
Geschäft
in
der
Wohnung
machen
musste.
Das
war
dann
auch
der
Grund,
warum
sie
2x
weitergegeben
wurde,
bis
ich
sie
in
mein
Rudel
aufnahm.
Schon
nach
nur
3
Tagen
in
meinem
Rudel
war
ihr
Stress
völlig
weg
und
somit
auch
der
Durchfall
Geschichte.
Sie
hatte
im
Rudel
eine
natürliche
Aufgabe
gefunden,
die
ihrem
Wesen
entsprach.
Rasch
betreute
ich
täglich
bis
zu
12
(schwierigste)
Hunde
im
Rudel
und
ging
2x
täglich
mit
dem
ganzen
Rudel
spazieren.
Videos
von
den
Rudelspaziergängen
kann
man
hier
finden.
Auf
den
Spaziergängen
hatte
Chefmuus
jeweils
das
ganze
Hunderudel
im
Griff
und
korrigierte
jegliches
Fehlverhalten
schon
bevor
viel
Aufregung
ins
Rudel
kommen
konnte.
Als
zentraler
Leithund
konnte
sie
dies
noch
besser,
als
Easy
es
bisher
geleistet
hatte.
Easy
war
«nur»
ein
normaler,
vorderer
Leithund
und
deswegen
übernahm
sie
(als
zentraler Leithund) im
mer mehr die Führung im Rudel.
Frau Dr. Christina Sigrist
(ehemals Präsidentin bei der SKG)
Chefmuus
zeigte
mir,
wie
Hundeer
-
ziehung
ohne
Gewalt
oder
Druck
rasch
funktioniert
und
wie
sich
ein
grosses
Hunderudel
souverän
kontrol
-
lieren
lässt.
Bei
ihren
Korrekturen
hatte
sie
in
den
ganzen
13
Jahren
nicht
einmal
einen
Hund
physisch
oder
psychisch
verletzt!
Siehe Video.
Auch
hier
genügte
ihre
Präsenz,
ein
scharfer
Blick,
ein
Knurren
oder
ein
bestimmtes
Anstupsen
des
jeweiligen
Hundes.
Ende
2013
hatte
ich
den
Standort
nach
Sornetan
gewechselt
und
das
Dog-Psycho
-
logy-Center
gegründet,
um
noch
mehreren
Hunden helfen zu können.
Rasch
ist
mein
eigenes
Rudel
von
2
auf
12
Hunde
angewachsen,
weil
ich
Kundenhunde
übernahm,
deren
Halter
ihren
Hund
(wegen
den
vielen
Problemen,
die
sie
mit
ihnen
hatten)
entweder
ins
Tiermheim
abgegeben
hätten,
mit
dem
Wissen,
dass
sie
kaum
weitervermittelbar gewesen wären..
So
kamen
im
Jahr
2015
als
erste
Kona
(eine
Malinois-Hündin)
und
gleich
darauf
Goliath
(ein
unkastrierter
Alaskan
Malamute)
dazu,
welche
bis
dahin
zu
den
schwierigsten
zentralen
Leithunden
zählten,
die
ich
bis
zu
diesem
Zeitpunkt
kennenlernen
durfte,
bevor
zum
Schluss
im
Jahr
2019
Kyra
(eine
Holländische
Schäferhündin),
als
bisher
stärkste
zentrale
Leit
-
hündin
in
mein
Rudel
finden
durfte.
Sie
wurde
während
2.5
Jahren
bei
der
Französischen
Polizei
völlig
traumatisiert,
weil
sie
sich
geweigert
hatte,
zu
beissen
und
wurde
schluss
-
endlich
an
3
weitere
Personen
weitergegeben,
weil
absolut
niemand
mit
ihr
zurechtkam.
Jeder
Spaziergang
würde
für
ihre
Halter
zum
Horror.
Sie
brauchte
1.5
Jahre
im
Rudel,
um
die
6-jährigen
Traumata
wieder
komplett
ablegen
zu
können
und
wird
irgendwann
die
höchste
Rangordnung
im
Rudel
einnehmen,
sobald
sie
Kona
bewiesen
hat,
dass
sie
dies
auf
ähnlich souveräne Art und Weise wie sie machen kann.
3.
Zertifizierte Ausbildungen
Weil
Menschen
grundsätzlich
erwarten,
dass
man
Zertifikate
von
Ausbildungen
und
Weiter
-
bildungen
vorweisen
kann.
hatte
ich
mich
um
die
beste
Ausbildung
bemüht.
Es
gab
die
verschiedenste
Ausbildungen,
welche
ich
hätte
absolvieren
können.
In
nur
4-6
Monaten
und
dem
nötigen
Kleingeld
kann
man
heute
ein
Diplom
erwerben,
das
einem
bestätigt,
Hunde
-
trainer
oder
Hundepsychologe
in
irgendeiner
Form
zu
sein.
Ich
hatte
mich
damals
für
das
Fernstudium
ATN
entschieden
,
welches
damals
die
beste
Ausbildung
in
der
Tier
-
psychologie galt (Dauer 2 Jahre).
Weil
die
Ausbildung
via
Fernkurs
aufgebaut
war
und
man
sich
die
Zeit
somit
selber
einteilen
konnte,
war
diese
Form
auch
die
Idealste,
zumal
ich
anfänglich
auch
noch
einen
weiteren
Teilzeitjob
hatte
(von
zu
Hause
aus).
Ich
hatte
im
Jahr
2010
zusätzlich
einen
2-tägigen
Kommunikationskurs
beim
Hundeprofi
Martin
Rütter
besucht.
Im
Kurs
hatte
eine
Teil
-
nehmerin
die
Frage
gestellt:
“Was
kann
man
tun,
wenn
ein
Hund
immer
wieder
hoch-
springen
will”?
Toll,
dachte
ich,
denn
dieses
Problem
haben
ja
viele
Hunde!
Er
führte
aus,
dass
es
wichtig
sei,
dass
man
nicht
das
tun
solle,
was
man
üblicherweise
tat
(nämlich
sich
abzudrehen),
denn
„sonst
würde
der
Hund
lernen,
dass
er
einen
jedes
mal
zu
diesem
Verhalten
(Abdrehen)
bringen
könne,
wenn
er
es
will
(durch
hoch-springen)“.
Voller
Begeis
-
terung
versuchte
ich,
den
Tipp
vom
Hundeprofi
umzusetzen.
Ich
benötigte
ganze
3
Wochen,
bis
ich
mich
nicht
mehr
(automatisch)
abdrehte.
Toll,
dachte
ich
anfänglich,
aber
leider
funktionierte
diese
Technik
bei
nur
wenigen
Hunden
und
nur
bis
zu
dem
Moment,
als
ich
wieder Besuch bekam, welcher sich natürlich beim Hochspringen wieder abdrehte...
Heute
weiss
ich
zu
100%,
dass
es
keinen
besseren
LEHRMEISTER
gibt,
als
die
NATUR
selbst
bzw.
wesensstarke,
hochsensible
Leithunde.
Das
Rudel
zeigt
mir
offensichtlich,
dass
menschliche
Erziehungstechniken
(die
vom
Menschen
ausge
-
dacht
worden
sind)
wie
z.B.
die
weit
verbreitete
Konditionierung,
eben
oft
nur
auf
rein
menschlicher
Psychologie
basieren,
welche
man
nicht
auf
(etwas
speziellere)
Hunde übertragen kann!
(
siehe Hundetypen
)
Je
mehr
Bücher
man
liest,
desto
widersprüchlicher
werden
die
verschiedenen
Trainingstech
-
niken
, „die vielleicht bei diesem Hund funktionieren könnten“.
Orientiert man sich an den Naturgesetzen von Hunden, so kann man
erkennen, dass sich diese NIE widersprechen.
All
meine
Kunden,
die
Hilfe
bei
mir
und
meinem
Rudel
suchten
und
auch
die
Halter,
die
ihre
Hunde
meinem
Rudel
überlassen
hatten,
waren
zuvor
in
mehreren
Hundeschulen
und
auch
bei
Verhaltenstherapeuten
vorstellig
gewesen
.
Die
Probleme
wurden
immer
noch
schlimmer,
umso
mehr
mit
dem
Hund
trainiert
wurde,
weil
bloss
am
Hund
herumgeübt
wurde,
anstatt
ihm
zu
zeigen,
dass
man
seine
Kommunikation
und
Funktionsweise
versteht.
Diese
Hunde
zählen
zu
den
intelligentesten
Wesen
und
merkten,
dass
sie
sich
durch
(nicht
erkanntes)
dominantes,
respektloses
und
manipulatives
Verhalten
auch
immer
noch
belohnen
oder
bestätigen
lassen
konnten.
So
hielten
sie
ihre
Rangordnung immer über dem Hundetrainer und auch über dem Halter.
Vergleichend
mit
der
hündischen
Psychologie
stellt
man
fest,
dass
oft
schon
exaktes
Timing,
ein
scharfer
Blick,
ein
kleiner
Schritt
(Körpersprache)
oder
eine
kurze
Korrektur
völlig
genügen,
damit
der
Hund
im
Jetzt
gewünschtes
(respektvolles)
Verhalten
zeigt.
Meine
“Chef-muus”
hatte
schliesslich
auch
nicht
12
Wochen
lang
Zeit,
um
einem Hund seine “Frechheiten” auszutreiben...
Im
Jahr
2010
bin
ich
auf
die
Website
von
Maike
Maja
Nowak
gestossen,
welche
auch
Wissen
aus
Rudelhaltung
vermittelt.
Ihre
Philosophie
war
damals
dermassen
genial,
dass
Sie
damals
zu
einem
meiner
grossen
Vorbilder
wurde!
Heute
orientiere
ich
mich
haupt
-
sächlich nach meinem Leithunde
rudel.
Ein “Muss” für jeden Hundehalter!
- Buch “
Die mit dem Hund tanzt
”
Frau
Nowak
erklärt
unter
anderem
das
“räumliche”
Verhalten
der
Hunde
beson
-
ders gut und verständlich.
Meinen
ATN-Kurs
hatte
ich
bereits
begonnen;
allerdings
hielten
mich
mein
rascher
Erfolg
(Anzahl
Hunde)
und
mein
Teilzeitjob
davon
ab,
das
Studium
im
geplanten
Zeitrahmen
fortzusetzen
-
und
es
wurde
vorerst
auf
Eis
gelegt.
Nach
meinen
(damals
3-jährigen)
Erfahrungen
im
Rudel,
durfte
ich
lernen,
wie
rasch
sich
Hunde
verändern
können,
wenn
man
ihnen
zeigt,
dass
man
ihre
Kommuni
-
kation
versteht.
Dies
ist
die
Grundvor
-
aussetzung,
um
das
Vertrauen
und
den
Respekt
eines
Hundes
zu
erlangen
.
(Siehe auch
Respekt und Vertrauen
).
Das
“Dog-Institut”
wurde
im
Jahr
2008
vom
regierenden
Berliner
Bürgermeister
Klaus
Wowereit als "Offizieller Botschafter von Berlin" ausgezeichnet.
Im
Archiv
vom
Schweizer
Fernsehen
bin
ich
auf
einen
Beitrag
vom
Club
gestossen
“Hart
oder
zart
–
wie
viel
Drill
braucht
der
Hund?”
,
wo
Methoden
von
“Hundeflüsterer”
Heini
Meier
diskutiert
wurden.
Abgesehen
vom
gezeigten
Fall
hat
mich
besonders
die
Tierpsycho
-
login
ins
Grübeln
gebracht,
welche
das
ATN-Studium
bereits
abgeschlossen
hatte,
an
dem
ich
gerade
(noch)
arbeitete...
Nach
der
Sendung
habe
ich
mich
gefragt:
Wozu
brauche
ich
eine
anerkannte
tierpsychologische
Ausbildung,
um
schlussendlich
Imstande
zu
sein,
mit
2-
5
Hunden
(angeleint!!!)
spazieren
gehen
zu
können
und
diese
dann
auch
noch
mit
Leckerli
ablenken
zu
müssen,
damit
Begegnungen
erfolgreich
(sprich:
positiv)
ablaufen?
Nach
dieser
Sendung
habe
ich
alle
(noch
unbearbeiteten)
Lehrgänge
im
Wert
von
über
Fr.
4500.-
in
den
Müll geschmissen.
Heute
verzichte
ich
komplett
auf
menschliche
Techniken
und
orientiere
mich
ausschliesslich
an
der
Natur
bzw.
an
meinen
Leithunden.
Ich
nehme
nur
noch
Empfehlungen
(im
psychologischen
Bereich)
von
Personen
an,
die
selbst
ein
Hunderudel
von
mindestens
3
(Leit-)Hunden
kontrollieren
können.
Diese
wissen
auch,
wovon
sie
spre
-
chen,
und
deren
Techniken
sind
auf
alle
Hunde
und
nicht
lediglich
auf
Gefolgs
-
hunde anwendbar.
Beim
Zusammenstellen
dieses
Artikels
bin
ich
mir
erstmals
der
Tatsache
bewusst
geworden,
dass
ich
persönlich
nie
nach
meiner
Ausbildung
gefragt
werde.
Vielleicht
auch
deswegen,
weil
ich
immer
ein
erstes
Kennenlernen
(Analyse
vor
Ort)
bei
mir
im
Rudel
mache
und/oder
weil
ich
von
jemandem
weiterempfohlen
wurde,
der
meine
Arbeitsweise
bereits
kennt.
Zudem
ist
die
bei
uns
herrschende
Ruhe
und
Harmonie
für
viele
Erstbesucher
meist
völlig
unvorstellbar
-
oder
zumindest
absolut
unerwartet.
Man
kann
dabei
auch
feststellen,
wie
viel
“Herzblut”
ich
in
mein
Rudel
investiere.
Sieht
man
dann
noch
die
vielen
vertrauens
-
vollen
Hundeaugen,
die
immer
darauf
achten,
wo
sich
“ihr
Rudelführer”
gerade
befindet,
so
weiss
man,
dass
die
Hunde
mir
vertrauen.
Wenn
so
viele
Hunde
mir
vertrauen,
warum
sollten
es
die
Hundehalter
nicht
auch
können?
Weil
ich
damals
eine
Tierpsension
führte,
schloss
ich
aufgrund
der
gsetzlichen
Vorgaben
im
April
2013
die
Ausbildung
zum
Tierheimbe
-
treuer
ab.
Dort
hatte
ich
gelernt,
dass
SKG
&
Co.
noch
immer
(grösstteils)
menschliche
Logik
vermitteln,
die
sich
auf
wesens
-
starke
Leithunde
niemals
übertragen
lässt.
Ich
musste
mir
Sachen
anhören
wie:
“dass
es
nicht
möglich
sei,
mehr
als
5
Hunde
(angeleint)
kontrolliert
auszuführen”.
Auch
musste
ich
beim
Abschlusstest
ankreuzen,
dass
man
nur
in
Einzelhaltung
mit
Futterbeschäftigung
arbeiten
darf,
weil
es
im
Rudel
ansonsten
zu
Beissereien
führen
könnte
(obwohl
ich
damals
schon
täglich
im
Rudel
fütterte…).
Es
wurde
mir
einmal
mehr
bewusst,
wie
einzigartig
Kusi’s
Hundeplausch
mit
seinem
Rudel
(wahrscheinlich
Schweiz-
weit) sein muss, im Vergleich zu den meiste
n klassischen Betreuungsdiensten.
So
hatten
mir
all
meine
wesensstarken
Leithunde
(Easy,
Chefmuus,
Kona,
Goliath
und
Kyra)
aufgezeigt,
wie
richtig
und
wichtig
ein
natürlicher,
artgerechter
Umgang
für
ALLE
Hunde
wäre,
so
wie
es
mich
die
Züchterin
von
Easy
bereits
ganz
am
Anfang
gelehrt
hatte.
Easy
war
leider
der
letzte
Wurf
dieser
Züchterin
machte.
Sie
arbeitete
auch
in
vielen
Aspekten
anders,
als
von
der
SKG
erwartet
wurde.
Die
immer
vermenschlichteren
Ansichten
führten
zu
immer
neuen
Auflagen,
die
ihr
als
offizielle
Züchterin
von
der
SKG
auferlegt
wurden.
Bald
einmal
waren
diese
weder
mit
ihrem
Gewissen
noch
mit
ihren
langjährigen
Erfahrungen
vereinbar
und
führten
schlussendlich
dazu,
dass
sie
die
Freude
an
der
Zucht
komplett verlor und daraufhin ihre wundervolle Zucht leider eingestellte.
4.
Ausbildungen / Weiterbildungen im
Dog-Psychology-Center
für Hundehalter, Hundetrainer, Hundepsychologen,
Verhaltenstherapeuten und andere Fachkräfte
Heute
gebe
ich
mein
exklusives
Wissen
aus
über
13
Jahren
Erfahrung
aus
meinem
„Zusammenleben
mit
schwierigsten
Hunden“
und
Kundenhunden
auch
an
Hundefachkräfte
weiter,
die
sich
von
ihren
Kollegen
abheben
möchten
und
selbst
in
der
Lage
sein
möchten,
schwierigen Kundenhunden (nachhaltig) helfen zu können.
Infos für Hundefachkräfte
Letzte Änderung: 15.07.2023
Kontakt
Copyright: dog-psychology-center.ch
Update: 15.07.2023
Kontakt Copyright dog-psychology-center.ch
Welches ist die beste
Ausbildung in Hunderziehung?
1.
2.
3.
4.
1.
Von erfahrener Züchterin -
Mutterhündin lernen
Im
Jahr
2006
bekam
ich
meinen
Hund
Easy
(Golden-Retriever).
Ich
wollte
damals
nur
einen
Rüden
und
ich
hatte
mich
zuvor
2
Jahre
lang
intensiv
darum
gekümmert,
welcher
Züchter
diese
Rasse
so
gut
wie
möglich
auf
ein
Zusammenleben
mit
Menschen vorbereitet.
Ich
war
an
Ausstellungen,
hatte
mit
vielen
Züchtern
gesprochen
und
hatte
das
Glück,
ein
Züchterpärchen
zu
finden,
das
schon
über
20
Jahre
Erfahrung
in
der
Zucht
hatte
und
vor
allem
darauf
bedacht
war,
die
Welpen
artgerecht aufzuziehen.
Ich
besuchte
meinen
Easy
mindestens
2x
im
Monat
und
verbrachte
jeweils
mehrere
Stunden
bei
den
Züchtern.
So
durfte
ich
die
Entwicklung
der
Welpen
miterleben
und
bekam
viele
Eindrücke,
wie
die
souveräne
Zuchthündin ihre Welpen erzog.
Die
Züchterin
vertraute
ihrer
souveränen
Zuchthündin,
weil
sie
mit
ihr
schon
mehrere
Würfe
hatte
und
überliess
die
Erziehung
der
Welpen
hauptsächlich
der
erfahrenen, wesensstarken Hündin.
Bei
den
vielen
Besuchen
zwischen
Geburt
und
Abgabe
konnte
man
auch
gut
sehen,
dass
der
ganze
Wurf
(ab
dem
Alter
von
nur
6
Wochen)
mit
jeder
Woche
immer
lebendiger
wurde.
Insbesondere
dann,
wenn
ich
oder
andere
Interessenten
zu
Besuch
kamen,
kam
jeweils
immer
viel
Aufregung
in
die
Welpen.
Diejenigen,
die
(zu)
aufgeregt
waren,
wurden
von
der
Mutterhündin
gemassregelt,
so
dass
nach
nur
wenigen
Minuten,die
zuvor
herr
-
schende Ruhe wieder einkehren durfte.
Die
Züchterin
zeigte
mir
auf,
dass
diese
kleinen
Wesen
schon
mit
nur
ein
paar
Wochen
ihre
Rangordnung
unterein
-
ander
über
das
Beanspruchen
von
Ressourcen
(Spielzeug)
und
durch
spie
-
lerische
Rangordnungskämpfe
ausmachten.
Die
Zuchthündin
liess
sie
machen,
bis
die
Rangordnungskämpfe
ausar
-
teten.
Genau
in
diesem
Moment
griff
sie
wieder
ein
und
es
kehrte
sofort
wieder
Ruhe
ein.
Manchmal
hatte
ich
die
Korrekturen
der
Mutterhündin
als
sehr
grob
empfunden,
auch
wenn
sie
nie
einen
Welpen
verletzt
hatte.
Die
Züchterin
griff
in
solchen
Situationen
nie
ein,
weil
sie
ihrer
Hündin
vertraute
und
sie
wusste,
dass
ihre
Hündin
genau
weiss,
was
sie
macht
und
auch
verstand,
warum
die
Hündin dies tun musste.
Sie
erklärte
mir,
dass
die
Hündin
die
Stärke
ihre
Korrekturen
immer
an
der
Dominanz
der
einzelnen
Welpen
anpasste
und
immer
nur
so
stark
korri
-
gierte
wie
nötig,
damit
auch
sehr
wesens
-
starke
Welpen
vom
unerwünschten
Verhalten
wieder
ablassen
konnten.
Die
Mutterhündin
bestimmte
die
Regeln
im
Wurf
und
setzte
diese
mit
wohlwollender,
aber
bestimmter Konsequenz durch.
Die
Züchterin
lernte
mich
von
Anfang
an,
dass
auch
Menschen
zu
den
Ressourcen
gehören,
die
Hunde
besitzen
wollen
und
wie
ich
Besitzverhalten
auf
Menschen
(mich)
richtig
erkennen
kann
und
wie
wichtig
es
schon
für
Welpen
ist,
ihnen
in
solchen
Momenten
keine
Zuwendung
zu
geben
,
weil
sich
der
Hund
in
der
Rangordnung
sonst
über mich stellen würde.
Besitzverhalten
gegenüber
Menschen
bringt
Hunde
rasch
in
eine
zu
hohe
Rangordnung
(Verantwortung),
welche
den
Hund
dann
in
gewissen
Situationen
wieder
überfordern
kann.
Sie
gehen
dabei
sehr
manipulativ
vor,
indem
sie
sofort
merken,
wenn
der
Mensch
mani
-
pulatives,
dominantes
Verhalten
nicht
korrekt
erkennt,
weil
er
es
fälschlicher
-
weise
als
Freude
oder
„er
hat
mich
lieb“
interpretiert.
So
durfte
ich
von
Anfang
an
lernen,
dass
es
sich
bei
einem
Hund,
der
schwanzwedelnd,
mit
aufgeregter
Energie
und
mit
gesenkter
Kopfhaltung
auf
einen
zukommt,
einem
hochsteht,
einen
anspringt
und/oder
die
Hände
leckt,
es
sich
hierbei
in
der
Hundekommunikation
nicht
um
freudiges
Verhalten
handelt,
sondern
dass
es
darum
geht,
seinen
Halter
als
Ressource
zu
besitzen
bzw.
zu
dominieren
oder
gar
zu
massregeln
(anspringen).
So
hatte
mich
die
Züchterin
gelernt,
mani
-
pulatives
Verhalten
von
Anfang
an
richtig
zu
erkennen
und
nicht
falsch
zu
bestätigen.
Sie
erklärte
mir
auch,
wie
wichtig
meine
eigene
ruhige
Energie
ist
und
dass
man
einen
Hund
nur
streicheln
sollte,
wenn
auch
er
ruhige
und
entspannte
Energien
zeigt
und
dass
man
sofort
wieder
aufhören
sollte,
dem
Hund
Zuwendung
zu
geben,
sobald
dieser
fordernd
wird.
Genau
so,
wie
es
auch
die
Zuchthündin
immer
wieder
veranschaulicht.
Das
Resultat
ihrer
Arbeit
war,
dass
ich
mit
Easy
einen
sehr
selbstsicheren,
ruhigen
und
problemlosen
Hund
mit
nach Hause nehmen durfte.
2.
Durch eigene Leithunde und
Erfahrungen aus Rudelspa-
ziergängen als Dogsitter /
Dogwalker lernen
Im
Jahr
2009
hatte
ich
meine
Firma
verkauft
und
begann,
einzelne
Hunde
zu
betreuuen,
weil
ich
merkte,
dass
Easy
andere
Hunde
brauchte.
Innerhalb
von
nur
3
Monaten
sprach
es
sich
herum,
dass
ich
auch
schwie
-
rige
Hunde
betreuen
würde,
die
von
anderen
Hundesittern
nicht
mehr
genommen
werden
wollten.
Mein
Hund
Easy
war
damals
mein
bester
Lehrmeister.
Er
unterbrach
im
Rudel
der
zu
betreuenden
Problemhunde,
jegliche
Dominanzgesten
und
Aufregungen,
bevor
es
zu
einer
Beisserei
kommen
konnte,
genau
so
wie
er
es
von
seiner
Mutterhündin
gelernt
hatte.
Oft
genügte
lediglich
seine
Präsenz,
ein
scharfer
Blick
oder
ein
leichtes
Knurren.
Bald
übernahm
ich
eine
Kundenhündin
(Chef-Muus),
die
mit
nur
1.5
Jahren
schon
bei
2
verschiedenen
Plätze
bei
älteren
Damen
gewesen
war,
die
sie
als
Familienmitglied
(vermutlich
als
Ersatz
für
den verstorbenen Ehemann) gehalten hatten.
Sie
hatte
bei
jedem
Rausgehen
viel
Stress
und
zeigte
grösste
Unsicherheiten.
Weil
die
vorgängigen
Halter
sie
in
solchen
Situa
-
tionen
auf
menschliche
Art
und
Weise
(durch
Zuwendung)
beruhigen
wollten,
wurden
ihr
Stress
und
auch
ihre
Unsi
-
cherheiten
immer
auch
noch
bestätigt,
was
dazu
führte,
das
sie
immer
unsi
-
cherer
wurde
und
zuletzt
permanenten
Durchfall
hatte.
Schlussendlich
hatte
sie
auch
zu
Hause
so
viel
Stress,
dass
sie
ihren
Kot
nicht
halten
konnte
und
regelmässig
ihr
grosses
Geschäft
in
der
Wohnung
machen
musste.
Das
war
dann
auch
der
Grund,
warum
sie
2x
weitergegeben
wurde,
bis
ich
sie
in
mein
Rudel
aufnahm.
Schon
nach
nur
3
Tagen
in
meinem
Rudel
war
ihr
Stress
völlig
weg
und
somit
auch
der
Durchfall
Geschichte.
Sie
hatte
im
Rudel
eine
natür
-
liche
Aufgabe
gefunden,
die
ihrem
Wesen entsprach.
Rasch
betreute
ich
täglich
bis
zu
12
(schwierigste)
Hunde
im
Rudel
und
ging
2x
täglich
mit
dem
ganzen
Rudel
spazieren.
Videos
von
den
Rudelspazier
-
gängen
kann
man
hier
finden.
Auf
den
Spaziergängen
hatte
Chefmuus
jeweils
das
ganze
Hunderudel
im
Griff
und
korrigierte
jegliches
Fehlverhalten
schon
bevor
viel
Aufregung
ins
Rudel
kommen
konnte.
Als
zentraler
Leithund
konnte
sie
dies
noch
besser,
als
Easy
es
bisher
geleistet
hatte.
Easy
war
«nur»
ein
normaler,
vorderer
Leit
-
hund
und
deswegen
übernahm
sie
(als
zentraler
Leithund)
im
mer
mehr
die
Führung
im Rudel.
Frau Dr. Christina Sigrist (ehemals
Präsidentin bei der SKG)
Chefmuus
zeigte
mir,
wie
Hundeerziehung
ohne
Gewalt
oder
Druck
rasch
funktio
-
niert
und
wie
sich
ein
grosses
Hunde
-
rudel
souverän
kontrollieren
lässt.
Bei
ihren
Korrekturen
hatte
sie
in
den
ganzen
13
Jahren
nicht
einmal
einen
Hund
physisch
oder psychisch verletzt!
Siehe Video.
Auch
hier
genügte
ihre
Präsenz,
ein
scharfer
Blick,
ein
Knurren
oder
ein
bestimmtes
Anstupsen
des
jeweiligen
Hundes.
Ende
2013
hatte
ich
den
Standort
nach
Sornetan
gewechselt
und
das
Dog-Psycho
-
logy-Center
gegründet,
um
noch
mehreren
Hunden helfen zu können.
Rasch
ist
mein
eigenes
Rudel
von
2
auf
12
Hunde
angewachsen,
weil
ich
Kundenhunde
übernahm,
deren
Halter
ihren
Hund
(wegen
den
vielen
Problemen,
die
sie
mit
ihnen
hatten)
entweder
ins
Tiermheim
abgegeben
hätten,
mit
dem
Wissen,
dass
sie
kaum
weitervermittelbar gewesen wären..
So
kamen
im
Jahr
2015
als
erste
Kona
(eine
Malinois-Hündin)
und
gleich
darauf
Goliath
(ein
unkastrierter
Alaskan
Malamute)
dazu,
welche
bis
dahin
zu
den
schwierigsten
zentralen
Leithunden
zählten,
die
ich
bis
zu
diesem
Zeitpunkt
kennenlernen
durfte,
bevor
zum
Schluss
im
Jahr
2019
Kyra
(eine
Hollän
-
dische
Schäferhündin),
als
bisher
stärkste
zentrale
Leithündin
in
mein
Rudel
finden
durfte.
Sie
wurde
während
2.5
Jahren
bei
der
Französischen
Polizei
völlig
traumatisiert,
weil
sie
sich
geweigert
hatte,
zu
beissen
und
wurde
schlussendlich
an
3
weitere
Personen
weitergegeben,
weil
absolut
niemand
mit
ihr
zurechtkam.
Jeder
Spaziergang
würde
für
ihre
Halter
zum
Horror.
Sie
brauchte
1.5
Jahre
im
Rudel,
um
die
6-jährigen
Traumata
wieder
komplett
ablegen
zu
können
und
wird
irgendwann
die
höchste
Rangordnung
im
Rudel
einnehmen,
sobald
sie
Kona
bewiesen
hat,
dass
sie
dies
auf
ähnlich
souveräne
Art
und Weise wie sie machen kann.
3.
Zertifizierte Ausbildungen
Weil
Menschen
grundsätzlich
erwarten,
dass
man
Zertifikate
von
Ausbildungen
und
Weiterbildungen
vorweisen
kann.
hatte
ich
mich
um
die
beste
Ausbildung
bemüht.
Es
gab
die
verschiedenste
Ausbildungen,
welche
ich
hätte
absolvieren
können.
In
nur
4-6
Monaten
und
dem
nötigen
Kleingeld
kann
man
heute
ein
Diplom
erwerben,
das
einem
bestätigt,
Hundetrainer
oder
Hundepsycho
-
loge
in
irgendeiner
Form
zu
sein.
Ich
hatte
mich
damals
für
das
Fernstudium
ATN
entschieden
,
welches
damals
die
beste
Ausbildung
in
der
Tierpsychologie
galt
(Dauer
2 Jahre).
Weil
die
Ausbildung
via
Fernkurs
aufgebaut
war
und
man
sich
die
Zeit
somit
selber
einteilen
konnte,
war
diese
Form
auch
die
Idealste,
zumal
ich
anfänglich
auch
noch
einen
weiteren
Teilzeitjob
hatte
(von
zu
Hause
aus).
Ich
hatte
im
Jahr
2010
zusätz
-
lich
einen
2-tägigen
Kommunikationskurs
beim
Hundeprofi
Martin
Rütter
besucht.
Im
Kurs
hatte
eine
Teilnehmerin
die
Frage
gestellt:
“Was
kann
man
tun,
wenn
ein
Hund
immer
wieder
hoch-springen
will”?
Toll,
dachte
ich,
denn
dieses
Problem
haben
ja
viele
Hunde!
Er
führte
aus,
dass
es
wichtig
sei,
dass
man
nicht
das
tun
solle,
was
man
üblicherweise
tat
(nämlich
sich
abzudrehen),
denn
„sonst
würde
der
Hund
lernen,
dass
er
einen
jedes
mal
zu
diesem
Verhalten
(Abdrehen)
bringen
könne,
wenn
er
es
will
(durch
hoch-springen)“.
Voller
Begeisterung
versuchte
ich,
den
Tipp
vom
Hundeprofi
umzusetzen.
Ich
benötigte
ganze
3
Wochen,
bis
ich
mich
nicht
mehr
(automatisch)
abdrehte.
Toll,
dachte
ich
anfänglich,
aber
leider
funktionierte
diese
Technik
bei
nur
wenigen
Hunden
und
nur
bis
zu
dem
Moment,
als
ich
wieder
Besuch
bekam,
welcher
sich
natürlich
beim
Hochspringen
wieder abdrehte...
Heute
weiss
ich
zu
100%,
dass
es
keinen
besseren
LEHRMEISTER
gibt,
als
die
NATUR
selbst
bzw.
wesens
-
starke,
hochsensible
Leithunde.
Das
Rudel
zeigt
mir
offensichtlich,
dass
menschliche
Erziehungstechniken
(die
vom
Menschen
ausgedacht
worden
sind)
wie
z.B.
die
weit
verbreitete
Konditionie
-
rung,
eben
oft
nur
auf
rein
menschlicher
Psychologie
basieren,
welche
man
nicht
auf
(etwas
speziellere)
Hunde
über
-
tragen kann!
(
siehe Hundetypen
)
Je
mehr
Bücher
man
liest,
desto
wider
-
sprüchlicher
werden
die
verschiedenen
Trai
-
ningstechniken
,
„die
vielleicht
bei
diesem
Hund funktionieren könnten“.
Orientiert man sich an den Naturge-
setzen von Hunden, so kann man
erkennen, dass sich diese NIE wider-
sprechen.
All
meine
Kunden,
die
Hilfe
bei
mir
und
meinem
Rudel
suchten
und
auch
die
Halter,
die
ihre
Hunde
meinem
Rudel
überlassen
hatten,
waren
zuvor
in
mehreren
Hunde
-
schulen
und
auch
bei
Verhaltenstherapeuten
vorstellig
gewesen
.
Die
Probleme
wurden
immer
noch
schlimmer,
umso
mehr
mit
dem
Hund
trainiert
wurde,
weil
bloss
am
Hund
herumgeübt
wurde,
anstatt
ihm
zu
zeigen,
dass
man
seine
Kommunikation
und
Funktionsweise
versteht.
Diese
Hunde
zählen
zu
den
intelligentesten
Wesen
und
merkten,
dass
sie
sich
durch
(nicht
erkanntes)
dominantes,
respektloses
und
manipulatives
Verhalten
auch
immer
noch
belohnen
oder
bestätigen
lassen
konnten.
So
hielten
sie
ihre
Rangordnung
immer
über
dem
Hundetrainer
und
auch
über
dem Halter.
Vergleichend
mit
der
hündischen
Psychologie
stellt
man
fest,
dass
oft
schon
exaktes
Timing,
ein
scharfer
Blick,
ein
kleiner
Schritt
(Körpersprache)
oder
eine
kurze
Korrektur
völlig
genügen,
damit
der
Hund
im
Jetzt
gewünschtes
(respektvolles)
Verhalten
zeigt.
Meine
“Chef-muus”
hatte
schliesslich
auch
nicht
12
Wochen
lang
Zeit,
um
einem
Hund
seine
“Frechheiten”
auszu
-
treiben...
Im
Jahr
2010
bin
ich
auf
die
Website
von
Maike
Maja
Nowak
gestossen,
welche
auch
Wissen
aus
Rudelhaltung
vermittelt.
Ihre
Philosophie
war
damals
dermassen
genial,
dass
Sie
damals
zu
einem
meiner
grossen
Vorbilder
wurde!
Heute
orientiere
ich
mich
hauptsächlich
nach
meinem
Leithunde
-
rudel.
Ein “Muss” für jeden Hundehalter!
- Buch “
Die mit dem Hund tanzt
”
Frau
Nowak
erklärt
unter
anderem
das
“räumliche”
Verhalten
der
Hunde
beson
-
ders gut und verständlich.
Meinen
ATN-Kurs
hatte
ich
bereits
begonnen;
allerdings
hielten
mich
mein
rascher
Erfolg
(Anzahl
Hunde)
und
mein
Teilzeitjob
davon
ab,
das
Studium
im
geplanten
Zeitrahmen
fortzusetzen
-
und
es
wurde
vorerst
auf
Eis
gelegt.
Nach
meinen
(damals
3-jährigen)
Erfahrungen
im
Rudel,
durfte
ich
lernen,
wie
rasch
sich
Hunde
verändern
können,
wenn
man
ihnen
zeigt,
dass
man
ihre
Kommunikation
versteht.
Dies
ist
die
Grundvoraussetzung,
um
das
Vertrauen
und
den
Respekt
eines
Hundes
zu
erlangen
.
(Siehe
auch
Respekt
und
Vertrauen
).
Das
“Dog-Institut”
wurde
im
Jahr
2008
vom
regierenden
Berliner
Bürgermeister
Klaus
Wowereit
als
"Offizieller
Botschafter
von
Berlin" ausgezeichnet.
Im
Archiv
vom
Schweizer
Fernsehen
bin
ich
auf
einen
Beitrag
vom
Club
gestossen
“Hart
oder
zart
–
wie
viel
Drill
braucht
der
Hund?”
,
wo
Methoden
von
“Hundeflüs
-
terer”
Heini
Meier
diskutiert
wurden.
Abge
-
sehen
vom
gezeigten
Fall
hat
mich
besonders
die
Tierpsychologin
ins
Grübeln
gebracht,
welche
das
ATN-Studium
bereits
abge
-
schlossen
hatte,
an
dem
ich
gerade
(noch)
arbeitete...
Nach
der
Sendung
habe
ich
mich
gefragt:
Wozu
brauche
ich
eine
anerkannte
tierpsychologische
Ausbildung,
um
schluss
-
endlich
Imstande
zu
sein,
mit
2-5
Hunden
(angeleint!!!)
spazieren
gehen
zu
können
und
diese
dann
auch
noch
mit
Leckerli
ablenken
zu
müssen,
damit
Begegnungen
erfolgreich
(sprich:
positiv)
ablaufen?
Nach
dieser
Sendung
habe
ich
alle
(noch
unbearbeiteten)
Lehrgänge
im
Wert
von
über
Fr.
4500.-
in
den
Müll geschmissen.
Heute
verzichte
ich
komplett
auf
menschliche
Techniken
und
orientiere
mich
ausschliesslich
an
der
Natur
bzw.
an
meinen
Leithunden.
Ich
nehme
nur
noch
Empfehlungen
(im
psychologischen
Bereich)
von
Personen
an,
die
selbst
ein
Hunderudel
von
mindestens
3
(Leit-)Hunden
kontrollieren
können.
Diese
wissen
auch,
wovon
sie
sprechen,
und
deren
Tech
-
niken
sind
auf
alle
Hunde
und
nicht
lediglich auf Gefolgshunde anwendbar.
Beim
Zusammenstellen
dieses
Artikels
bin
ich
mir
erstmals
der
Tatsache
bewusst
geworden,
dass
ich
persönlich
nie
nach
meiner
Ausbildung
gefragt
werde.
Vielleicht
auch
deswegen,
weil
ich
immer
ein
erstes
Kennenlernen
(Analyse
vor
Ort)
bei
mir
im
Rudel
mache
und/oder
weil
ich
von
jemandem
weiterempfohlen
wurde,
der
meine
Arbeitsweise
bereits
kennt.
Zudem
ist
die
bei
uns
herrschende
Ruhe
und
Harmonie
für
viele
Erstbesucher
meist
völlig
unvor
-
stellbar
-
oder
zumindest
absolut
unerwartet.
Man
kann
dabei
auch
feststellen,
wie
viel
“Herzblut”
ich
in
mein
Rudel
investiere.
Sieht
man
dann
noch
die
vielen
vertrauensvollen
Hundeaugen,
die
immer
darauf
achten,
wo
sich
“ihr
Rudelführer”
gerade
befindet,
so
weiss
man,
dass
die
Hunde
mir
vertrauen.
Wenn
so
viele
Hunde
mir
vertrauen,
warum
sollten
es
die
Hundehalter
nicht
auch können?
Weil
ich
damals
eine
Tierpsension
führte,
schloss
ich
aufgrund
der
gsetzlichen
Vorgaben
im
April
2013
die
Ausbildung
zum
Tierheimbetreuer
ab.
Dort
hatte
ich
gelernt,
dass
SKG
&
Co.
noch
immer
(grösstteils)
menschliche
Logik
vermitteln,
die
sich
auf
wesensstarke
Leithunde
niemals
übertragen
lässt.
Ich
musste
mir
Sachen
anhören
wie:
“dass
es
nicht
möglich
sei,
mehr
als
5
Hunde
(angeleint)
kontrolliert
auszuführen”.
Auch
musste
ich
beim
Abschlusstest
ankreuzen,
dass
man
nur
in
Einzelhaltung
mit
Futterbeschäftigung
arbeiten
darf,
weil
es
im
Rudel
ansonsten
zu
Beissereien
führen
könnte
(obwohl
ich
damals
schon
täglich
im
Rudel
fütterte…).
Es
wurde
mir
einmal
mehr
bewusst,
wie
einzig
-
artig
Kusi’s
Hundeplausch
mit
seinem
Rudel
(wahrscheinlich
Schweiz-weit)
sein
muss,
im
Vergleich
zu
den
meiste
n
klassischen
Betreu
-
ungsdiensten.
So
hatten
mir
all
meine
wesensstarken
Leithunde
(Easy,
Chefmuus,
Kona,
Goliath
und
Kyra)
aufgezeigt,
wie
richtig
und
wichtig
ein
natürlicher,
artgerechter
Umgang
für
ALLE
Hunde
wäre,
so
wie
es
mich
die
Züchterin
von
Easy
bereits
ganz
am
Anfang
gelehrt
hatte.
Easy
war
leider
der
letzte
Wurf
dieser
Züchterin
machte.
Sie
arbeitete
auch
in
vielen
Aspekten
anders,
als
von
der
SKG
erwartet
wurde.
Die
immer
vermenschlichteren
Ansichten
führten
zu
immer
neuen
Auflagen,
die
ihr
als
offizielle
Züchterin
von
der
SKG
auferlegt
wurden.
Bald
einmal
waren
diese
weder
mit
ihrem
Gewissen
noch
mit
ihren
langjährigen
Erfahrungen
vereinbar
und
führten
schlussendlich
dazu,
dass
sie
die
Freude
an
der
Zucht
komplett
verlor
und
daraufhin
ihre
wundervolle Zucht leider eingestellte.
4.
Ausbildungen / Weiterbil-
dungen im
Dog-Psychology-Center
für Hundehalter, Hundetrainer,
Hundepsychologen, Verhaltensthera-
peuten und andere Fachkräfte
Heute
gebe
ich
mein
exklusives
Wissen
aus
über
13
Jahren
Erfahrung
aus
meinem
„Zusammenleben
mit
schwierigsten
Hunden“
und
Kundenhunden
auch
an
Hundefachkräfte
weiter,
die
sich
von
ihren
Kollegen
abheben
möchten
und
selbst
in
der
Lage
sein
möchten,
schwierigen
Kundenhunden
(nach
-
haltig) helfen zu können.
Infos für Hundefachkräfte