Resozialisierung von Problemhunden - Hilfe vom
Rudel
Das
Rudel
und
meine
tagtäglichen
Erfahrungen
als
“Leithund”
in
einem
ständig
wechselnden
Rudel,
ist
genau
das,
was
mich
von
allen
anderen
Hundetrainern
unterscheidet
.
Das
Rudel
dient
mir
dazu,
eine
sehr
genaue
Analyse
über
Ursachen
von
Fehlverhalten
von
Hunden
zu
erstellen.
War
ein
Hund
mal
4-5
Tagen
im
Rudel,
so
hören
Sie
von
mir
nur
überaus
selten
ein
“ich
weiss
nicht,
warum
er
das
macht”.
Das
Feedback
vom
Rudel
ist
immer sehr präzise und “fadengeradeaus”. Viele Besitzer hatten oft schon lange resigniert:
“Der war schon immer so…“, “alle anderen im Wurf waren auch so” oder “ein Beagle
bellt halt nun mal”; das sind Aussagen, die man sehr oft hört!
Solche
menschliche
Überlegungen
können
sich
Hunde
gar
nicht
machen,
weil
Hunden
der
menschliche
Verstand
komplett
fehlt.
Es
geht
ihnen
vorwiegend
um
Territorium,
Rangordnung und Respekt:
Du machst was ich sage - Punkt!
Wie
der
Hund
vorher
war,
oder
ob
er
ein
Beagle
ist
oder
nicht,
interessiert
meine
Leit
-
hunde überhaupt nicht...
(siehe Video)
Im
Rudel
hat
sich
ein
Neuankömmling
„im
Jetzt“
respektvoll
zu
verhalten
.
Der
Hund
bemerkt
rasch,
dass
er
sich
am
neuen
Ort
in
die
neuen
Strukturen
einfügen
muss,
insbesondere
dann,
wenn
er
selbst
noch
Unsicherheiten
zeigt.
Hunde
lassen
andere
Hunde
nie
eine
zu
hohe
Position
im
Rudel
einnehmen
,
die
sie
überfordern
könnten.
Deswegen
müssen
sie
sich
vorerst
mal
einordnen
und
können
dann
später
in
der
Rangordnung aufsteigen, sobald sie selbstsicherer und ausgeglichener werden.
Sehr
oft
werden
Hunde
von
ihren
Halten
nicht
nur
dominant
sondern
auch
unsicher
gemacht
.
Zu
Hause
sieht
man
eher
einen
dominanten
Hund,
welcher
draussen
(im
fremden Territorium) dann verunsichert sein müsste (dominant-unsichere Hunde).
Das
Verhalten
der
Neuankömmlinge
im
Rudel
und
insbesondere,
wie
meine
eigenen
Leit
-
hunde
auf
Neuankömmlinge
reagieren,
gibt
mir
alle
nötigen
Informationen
über
seine
Position
in
der
Hierarchie
„Rudel
des
Hundes“
zu
Hause.
Oft
wird
man
als
Hundehalter
bloss
als
„der
grosse
Welpe
des
Hundes“
betrachtet,
solange
man
noch
nicht
konsequent
führt.
Anfänglich
verstellen
sich
die
meisten
Hunde
noch,
da
sie
sich
in
einem
neuen
Territorium
befinden,
welches
bereits
von
anderen
beansprucht
wird.
Spätestens
nach
2-3
Tagen
zeigen
sie
im
Rudel,
wie
wessensstark
sie
wirklich
sind
bzw.
was
sie
für
einen
„Charakter“
haben.
Sie
zeigen
auch,
was
für
Tricks
sie
zu
Hause
anwenden,
um
ihre
Rangordnung zu Hause über den Haltern zu halten.
Grosse Hilfe für ängstliche Hunde
Vom
Hunderudel
kann
man
lernen,
dass
man
einem
unsicheren
/
ängstlichen
Hund
keine
Zuwendung
geben
darf.
Er
wird
quasi
von
den
anderen
Hunden
ignoriert
und
es
wird
ihm
der
nötige
Freiraum
gelassen.
Solche
Hunde
haben
die
Tendenz,
sich
irgendwo
zu
verkrie
-
chen
(sichere
Höhle,
z.B.
unter
Tisch).
Würde
man
sie
sich
selbst
überlassen,
so
würde
sie
wahrscheinlich
während
Stunden
in
diesem
für
sie
schlechten
Zustand
verharren.
Solchen
Hunden
helfe
ich,
indem
ich
ihnen
anfänglich
die
Rückzugmöglichkeiten
biete
und
sie
nach
und
nach
dazu
motiviere,
Teil
unserer
Gemeinschaft
zu
sein
(siehe
auch
weiter
unten
“Rudelspazier
-
gänge - wichtig zur Vertrauensbildung und Analyse”.
Anfänglich
sind
die
Hunde
an
mich
angeleint
und
können/müssen
das
Verhalten
der
anderen
Hunde
beobachten,
was
rasch
Vertrauen
zum
neuen
Umfeld
schafft.
Inter
-
essanterweise
helfen
dann
im
2.
Schritt
gerade
die
Hunde
dem
Neuankömmling,
die
früher
genau
dasselbe
Problem
hatten.
So
hilft
z.B.
ein
ehemals
ängstlicher
Hund
einem
neu
ankommenden
(noch)
unsicheren
/
ängstlichen
Hund
aus
seiner
unschönen
Situation
heraus.
Genauso
läuft
es
bei
dominanten
und/oder
aggressiven
Hunden
ab.
Deswegen
ist
ein
grosses
Rudel
auch
so
wichtig.
Dies
erhöht
die
Chance,
dass
ein
passender
“Therapie-
Hund”
verfügbar
ist,
um
einem
Hund
mit
Problemen
so
rasch
helfen
zu
können,
wie
wir
Menschen es nie schaffen könnten...
Heute habe ich fast für jeden Hund einen passenden Leithund!
Wer spielt mit wem?
Alleine
aufgrund
der
Tatsache,
welchen
Hund
sich
der
Neuan
-
kömmling
zum
“spielen”
aussucht,
gibt
mir
jede
Menge
Feedback
über
den
Status
des
Hundes,
den
er
zu
Hause
für
sich
beansprucht.
So
suchen
sich
z.B.
dominante
Hunde
(Anführer-Typen)
immer
den
dominantesten
Hund
aus
dem
Rudel
aus,
nicht
zum
Spielen
(wie
wir
Menschen
interpretieren
würden),
sondern
um
sich
mit
dem
dominantesten
Rudel
-
mitglied
in
der
Rangordnung
(spielerisch)
zu
messen
.
Jede
Berührung
unter
den
Hunden
entspricht
einem
Punkt.
Derjenige
der
am
Schluss
die
meisten
Punkte
(Berührungen)
hatte, ist der Ranghöhere der beiden.
Wenn Hunde im Rudel nicht spielen
(können...)
Ein
unbeschwerter
Hund
-
ohne
grosse
Probleme
-
kommt
bei
mir
durchs
Tor
und
dann
geht
-
nach
ruhiger
Begrüssung
-
die
Post
ab:
herum-toben,
„spielen“,
Sozialkontakte
pflegen
-
einfach
Hund
sein!
Hunde,
die
zu
Hause
Kontrollverhalten
auf
Menschen
aufgebaut
haben,
wollen
/
können
leider
nicht
mehr
mit
anderen
Hunden
spielen
(mehr
dazu
später).
Rudelspaziergänge waren früher wichtig zur
Vertrauensbildung und Analyse
Bevor
ich
das
Dog-Psychology-Center
eröffnet
hatte,
waren
meine
Rudelspaziergänge
für
die
Hunde
das
“Highlight”
des
Tages
.
Sie
lernten
im
Rudelverband
zusammen
zu
bleiben,
spielerisch/kontrolliert
Energie
abzulassen,
nicht
zu
jagen,
etc.
Auch
lernten
Sie
dank
den
zahlreichen,
verschiedensten
Begegnungen,
respektvoll
mit
dem
Umfeld
umzugehen
(z.B.
Wild,
Jogger,
Reiter,
Spaziergänger
(mit/ohne
Hund),
Waldarbeiter,
Schulklassen,
etc.).
Diese
Spaziergänge
warem
besonders
für
unsichere/ängstliche
Hunde
sehr
hilfreich,
da
sie
quasi
auf
“
neutralem
Territorium
”
(in
einem
anderen
Raum)
stattfanden
und
zur
raschen Vertrauensbildung
zum Rudel und zu seinem Führer beitragen.
Die Rudeltrennung als wichtiges psychologisches Mittel
Besonders
für
dominante
Hunde
ist
eine
kurze,
gezielte
Trennung
vom
Rudel
eine
äusserst
wirksame
Therapieform.
Gerade
weil
dominante
Hunde
meist
Führungsanspruch
einver
-
langen
und
immer
(zuvorderst)
im
Geschehen
dabei
sein
wollen,
wirkt
eine
kurze
Rudeltrennung
innert
kürzester
Zeit
Wunder.
So
wird
ein
Hund
der
z.B.
jemanden
“ännet
am
Zaun”
verbellen
möchte
genau
1x
gewarnt.
Beim
2.
Mal
wird
er
(komentarlos)
ins
Haus
beordert,
wo
er
von
drinnen
zuschauen
muss,
wie
sich
die
Hunde,
die
sich
anständig
verhalten,
vergnügen
können.
Vom
Rudel
ausgeschlossen
zu
sein,
resp.
zusehen
zu
müssen
wie
andere
sich
mit
dem
Stärksten
messen
ist
die
beste
“Medizin”
für
solche
Hunde.
Nach
einigen
Minuten
bekommen
sie
dann
ihre
nächste
Chance.
So
verknüpfen
Hunde
innerhalb
von
nur
wenigen
Stunden,
dass
sich
korrektes
Verhalten
lohnt
-
bzw.
Fehlverhalten
eben
nicht.
Das Rudel als Frühindikator
von anstehenden Problemen (
Kontroll-Verhalten
)
Wegen
der
unterschiedlichsten
Zusammensetzung
des
Rudels
und
den
vielen
speziellen
Situationen
(z.B.
bei
Fütterung,
Transport
im
Bus,
bei
Besuch,
Ankunft
von
neuen
Hunden,
etc.)
werden
viele
Situationen
geschaffen,
in
denen
Hunde
falsch
reagieren
können.
In
einer
Stunde
so
viele,
wie
man
sonst
im
normalen
Alltag
gar
nicht
erleben
dürften
oder
ein
vielfaches
an
Zeit
benötigen
würden,
um
Anzeichen
von
Fehlverhalten
korrekt
erkennen
zu
können.
Der
Hauptgrund
dafür
ist,
dass
es
z.B.
zu
Hause
meist
gar
nichts
zu
verteidigen
gibt - bis z.B. Besuch (mit speziellem Hund) kommt.
Besonders
auf
den
Rudelspaziergängen
kann
ich
Frühindikatoren
bei
Hunden
erkennen,
die
zum
Kontroll-Verhalten
neigen
oder
es
bereits
tun.
Einige
Hunde
kontrollieren
ihre
Besitzer
auf
subtilste
und
unauffälligste
Art
und
Weise,
die
man
auch
beim
Heranziehen
eines
Experten
meist
nicht
erkennen
kann,
zumal
viele
das
passive
Kontrollverhalten
gar
nicht kennen.
Das
Kontrollverhalten
ist
aus
tierpsychologischer
Sicht
eines
der
grössten
Übel
,
die
ein
Hund
mit
sich
tragen
kann
und
führt
dazu
dass
Hunden
regelmässig
Erholungsphasen
fehlen
...
Das
Kontroll-Verhalten
und
seine
Auswirkungen
auf
den
Hund
und
sein
Umfeld
wird
mit
der
Zeit
meist
immer
schlimmer,
bis
es
schlussendlich
dann
zum
(wirklich
problemati
-
schen)
Kontrollverlust
führt.
In
solchen
Fällen
kann
der
Hund
oft
nicht
mehr
alleine
zu
Hause
gelassen
werden
(Kombination
Bellen/Heulen/Schluchzen).
Dies
sollte
man
dann
auch
nicht
mehr
tun,
denn
es
bedeutet
die
Hölle
für
Hunde
-
jedes
Mal
wenn
das,
was
er
kontrollieren
sollte
sich
(unerlaubter-weise)
entfernt.
Kümmern
Sie
sich
sofort
um
Hilfe
-
ihr
Hund braucht sie dringender, als man denken würde!
Das
Tragische
am
Kontrollverhalten
ist,
dass
solche
Hunde
oft
sehr
manipulativ
arbeiten
und
ihre
Überforderungen
somit
mit
der
Zeit
immer
grösser.
Viele
Halter
hatten
Probleme
das
Kontrollverhalten
ihres
Hundes
korrekt
zu
erkennen
oder
richtig
zu
interpretieren.
Im
günstigeren
Fall
bemerken
Hundehalter
das
Kontrollverhalten
ihres
Hundes
nicht.
Im
schlimmeren
Fall
miss-interpretiert
man
Fehlverhalten
und
bestärken
den
Hund,
indem
man es - immer wieder - falsch bestätigt.
So
lernen
man
z.B.
in
klassischen
Hundeschulen,
dass
man
Blickkontakte
vom
Hund
belohnen
soll.
Leithunde
drehen
den
Spiess
einfach
um
und
bestimmen
dann
über
ihre
Halter,
wann
sie
belohnt
werden
wollen
-
sie
geben
einem
quasi
den
Befehl
dazu
und
man führt ihn dann auch noch jedes (brav) Mal aus!
Hunde
mit
Kontroll-Verhalten,
verlieren
leider
-
vor
lauter
Aufgaben
gegenüber
dem
Menschen
-
das
Interesse
an
anderen
Hunden.
Oft
werden
diese
dann
zu
Rivalen,
wenn
sie
dieselben
Menschen
besitzen
oder
kontrollieren
wollen,
welche
schon
von
einem
Hund
beansprucht würden (Kontroll- Besitzverhalten).
Kastration bei Rüden - Ja oder Nein? Das Rudel hat die
Antwort!
Dies
ist
eine
Frage,
die
oft
gestellt
wird
und
auch
sehr
kontrovers
-
teilweise
emotional
-
diskutiert
wird.
Meistens
sind
es
Männer
die
vorwiegend
Probleme
haben,
ihren
Rüden
kastrieren
zu
lassen.
Sie
glauben
u.a.,
ihr
Hund
wäre
nach
einer
Kastration
“kein
richtiger
Kerl”
mehr.
Dies
ist
ein
gutes
Beispiel
von
menschlicher
Logik,
welche
sich
eben
nicht
auf
die Natur übertragen lässt.
Unkastrierte
Hunde
,
welche
besser
kastriert
werden
sollten,
sind
im
Alltag
(vorwiegend
auf
den
Spaziergängen)
sexuell
gestresst
.
Sie
ziehen
in
der
Regel
ihre
Besitzer
von
Duft
-
marke
zu
Duftmarke,
welche
sie
unbedingt
überdecken
müssen.
Oft
zeigen
solche
Hunde
auch Begleiterscheinungen wie übermässiges
Hächeln, Sabbern,
etc.
Kommt
so
ein
Rüde
in
ein
Hunderudel
von
mehreren
unkastrierten
Rüden,
bzw.
in
ein
Terri
-
torium,
in
welchem
bereits
viele
“Konkurrenten”
ihre
Duftmarke
hinterlassen
haben,
so
können
Sie
sich
vorstellen,
wie
viel
Arbeit
der
Neuankömmling
hat,
denn
er
MUSS
jede
Marke
überdecken
(er
würde
versuchen
den
ganzen
Tag
nichts
anderes
zu
tun...).
Dann
steht
er
schon
vor
dem
nächsten
Problem:
Mein
(unkastrierter)
Leithund
wird
es
nicht
zulassen,
dass
der
Neuankömmling
SEINE
Marken
in
seinem
Territorium
überdeckt...
Gibt
es
noch
andere
fremde
Rüden,
so
könnte
es
-
ohne
meine
Aufmerksamkeit
und
Kontrolle
-
rasch zu einem
Kampf
kommen.
Ein
kastrierter
Hund
hingegen
kommt
als
“Neutrum”
ins
Rudel
und
hat
keine
Konkur
-
renten
,
sondern
nur
Freunde,
mit
denen
man
von
Anfang
an
(unbeschwert)
spielen
kann,
ohne sich unbedingt um die Rangordnung kümmern zu müssen.
Können
Hundehalter
diesen
Unterschied
im
Rudel
live
erleben
,
so
wird
so
manchem
klar,
dass
es
keinen
besseren
Experten
als
das
Rudel
gibt,
um
diese
Frage
zu
beantworten.
Ich
persönlich
bin
nicht
der
Meinung,
dass
jeder
Rüde
grundsätzlich
kastriert
werden
sollte.
Kommt
der
Hinweis
zur
Kastration
vom
Rudel,
so
sollte
dieser
Rat
(seinem
Hund
zu
liebe)
auch
befolgt
werden.
Bisher
hat
noch
keiner
den
Ratschlag
des
Rudels
bereut,
denn
die
Natur liegt immer richtig!
Informationen
über
die
Vor-
und
Nachteile
einer
Kastration
aus
medizinischer
Sicht
,
finden Sie
hier
.
Respekt und Vertrauen
Ohne
Respekt
-
kein
Vertrauen
.
Das
sind
die
Naturgesetze,
welche
immer
gelten.
Oder
würden
Sie
selbst
jemandem
vertrauen,
den
sie nicht respektieren können?
Das
Vertrauen
zu
gewinnen,
ist
der
erste
und
wichtigste
Schritt
bei
meiner
Arbeit.
Das
Vertrauen
kann
mir
ein
Hund
nur
schenken,
wenn
ich
mich
ihm
gegenüber
“hündisch
korrekt”,
resp.
respektvoll
verhalte.
Ein
gutes
Beispiel
für
respektloses
Verhalten
,
sind
die
vielen
“sogenannten
Hundefans”
,
die
bei
einer
Hunde-Begegnung
vor
lauter
Freude,
meist
(zu)
rasch
und
mit
vielen
lieben
(gut-gemeinten)
Worten
von
oben
auf
einen
kleinen
Hund
“losgehen”
(als
würden
sie
ein
Grosskind
begrüssen...),
welcher
sich
verständlicherweise
vor
lauter
Angst
duckt
oder
zurückzieht.
Eine
respektvolle
Begegnung
(aus
Sicht
des
Hundes)
wäre,
wenn
diese
Person
sich
als
“Hundekenner”
nähern
würde,
indem
sie
sich
wortlos
und
ohne
Augenkontakt
neben
den
Hund
hinknien
würde
(
OHNE
Blickkontakt
zum
Hund
),
bis
dieser
sein
Interesse
an
der
Person
bekundet,
indem
er
beginnt
(respektvoll)
an
der
Person
zu
riechen.
Dies
ist
der
Moment,
wo
man
ihn
von
unten
anfassen
kann
(wortlos)
.
Nun
kann
man
den
Hund
auch
anschauen
-
fixieren
sie
ihn
aber
nicht
permanent,
sondern
schauen
sie
-
von
Zeit
zu
Zeit
-
wieder
mal
weg
und
dann
wieder
hin.
Vermeiden
sie
weiterhin
,
mit
dem
Hund
zu
sprechen.
Beachtet
man
diese
wenigen
Regeln,
kann
sich
ein
Hund
nicht
bedrängt
fühlen
und
kann
die
respektvolle
Begrüssung auch „geniessen“ oder annehmen.
Oft
benötigt
man
so
nur
wenige
Sekunden
oder
Minuten,
bis
man
das
Vertrauen
eines
jeden
Hundes
erlangt.
Bräuchte
es
Stunden,
so
würde
ich
mir
auch
diese
Zeit
nehmen,
denn
ohne
Vertrauen
kann
ich
keinem
Hund
aus
seiner
Situation heraus helfen.
Gibt
man
einem
Leithund
(der
sonst
gewohnt
ist,
alles
um
ihn
herum
zu
besitzen)
den
“kleinen
Finger”,
so
versucht
dieser
meist
(durch
dominante
Annäherungsversuche)
gleich
die
ganze
Hand
zu
bekommen.
Korrigiert
man
dieses
dominante
Verhalten
auf
artgerechte
Art
und
Weise,
so
merkt
dieser
sofort,
dass
im
„Hier
und
Jetzt“
jemand
die
Kontrolle
übernommen
hat,
bzw.
die
Führung
beansprucht
und
der
Hund
überlässt
mir
(respektvoll) “seinen” Raum, bzw. gibt auf, diesen für sich zu beanspruchen.
Wie
wichtig
diese
Führung
für
Hunde
ist,
konnten
Hundehalter
jeweils
bei
meinen
Hausbe
-
suchen
oder
bei
einem
Kennenlernen
im
Zentrum
live
miterleben.
Da
kommt
ein
wildfremder
Typ
und
der
Hund
verhält
sich
plötzlich
ganz
anders
-
ohne
wochenlanges
Trai
-
ning.
Verabschiede
ich
mich
dann
nach
1-2
Stunden
von
den
Hundehaltern,
dann
passiert
es
oft,
dass
besonders
ängstliche
Hunde
mir
nachlaufen
wollten.
Solche
Hunde
wollten
ihren
„goldenen Käfig“
für ein wenig Führung und Sicherheit aufgeben.
Dieses
Verhalten
des
eigenen
Hundes
zu
erleben
tut
den
Hundehaltern
anfänglich
zwar
weh...
Es
ermutigt
sie
jedoch,
ihrem
Hund
auch
diese
Sicherheit
geben
zu
wollen,
bzw.
ihm
die
Verantwortung
abzunehmen,
indem
sie
an
ihrem
Umgang
mit
ihrem
Hund
arbeiten
und
dabei anfangen ihn als Hund und nicht als Ersatz für etwas “Menschliches” zu sehen.
Selbst
für
seinen
Hund
ein
vertrauensvoller
Sozialpartner
werden
zu
können
ist
einfa
-
cher als man denkt:
Sie bringen den Willen dazu mit
- ich zeige Ihnen den Weg...
Letzte Änderung: 30.05.2023
Kontakt
Copyright: dog-psychology-center.ch
Resozialisierung von
Problemhunden - Hilfe vom
Rudel
Das
Rudel
und
meine
tagtäglichen
Erfah
-
rungen
als
“Leithund”
in
einem
ständig
wech
-
selnden
Rudel,
ist
genau
das,
was
mich
von
allen
anderen
Hundetrainern
unter
-
scheidet
.
Das
Rudel
dient
mir
dazu,
eine
sehr
genaue
Analyse
über
Ursachen
von
Fehlverhalten
von
Hunden
zu
erstellen.
War
ein
Hund
mal
4-5
Tagen
im
Rudel,
so
hören
Sie
von
mir
nur
überaus
selten
ein
“ich
weiss
nicht,
warum
er
das
macht”.
Das
Feedback
vom
Rudel
ist
immer
sehr
präzise
und
“fadengeradeaus”.
Viele
Besitzer hatten oft schon lange resigniert:
“Der war schon immer so…“, “alle anderen
im Wurf waren auch so” oder “ein Beagle
bellt halt nun mal”; das sind Aussagen, die
man sehr oft hört!
Solche
menschliche
Überlegungen
können
sich
Hunde
gar
nicht
machen,
weil
Hunden
der
menschliche
Verstand
komplett
fehlt.
Es
geht
ihnen
vorwiegend
um
Territorium,
Rangordnung und Respekt:
Du machst was ich sage - Punkt!
Wie
der
Hund
vorher
war,
oder
ob
er
ein
Beagle
ist
oder
nicht,
interessiert
meine
Leithunde überhaupt nicht...
(siehe Video)
Im
Rudel
hat
sich
ein
Neuankömmling
„im
Jetzt“
respektvoll
zu
verhalten
.
Der
Hund
bemerkt
rasch,
dass
er
sich
am
neuen
Ort
in
die
neuen
Strukturen
einfügen
muss,
insbe
-
sondere
dann,
wenn
er
selbst
noch
Unsicher
-
heiten
zeigt.
Hunde
lassen
andere
Hunde
nie
eine
zu
hohe
Position
im
Rudel
einnehmen
,
die
sie
überfordern
könnten.
Deswegen
müssen
sie
sich
vorerst
mal
einordnen
und
können
dann
später
in
der
Rangordnung
aufsteigen,
sobald
sie
selbstsi
-
cherer und ausgeglichener werden.
Sehr
oft
werden
Hunde
von
ihren
Halten
nicht
nur
dominant
sondern
auch
unsi
-
cher
gemacht
.
Zu
Hause
sieht
man
eher
einen
dominanten
Hund,
welcher
draussen
(im
fremden
Territorium)
dann
verunsichert
sein
müsste (dominant-unsichere Hunde).
Das
Verhalten
der
Neuankömmlinge
im
Rudel
und
insbesondere,
wie
meine
eigenen
Leit
-
hunde
auf
Neuankömmlinge
reagieren,
gibt
mir
alle
nötigen
Informationen
über
seine
Position
in
der
Hierarchie
„Rudel
des
Hundes“
zu
Hause.
Oft
wird
man
als
Hundehalter
bloss
als
„der
grosse
Welpe
des
Hundes“
betrachtet,
solange
man
noch
nicht
konse
-
quent führt.
Anfänglich
verstellen
sich
die
meisten
Hunde
noch,
da
sie
sich
in
einem
neuen
Territorium
befinden,
welches
bereits
von
anderen
beansprucht
wird.
Spätestens
nach
2-3
Tagen
zeigen
sie
im
Rudel,
wie
wessens
-
stark
sie
wirklich
sind
bzw.
was
sie
für
einen
„Charakter“
haben.
Sie
zeigen
auch,
was
für
Tricks
sie
zu
Hause
anwenden,
um
ihre
Rangordnung
zu
Hause über den Haltern zu halten.
Grosse Hilfe für ängstliche Hunde
Vom
Hunderudel
kann
man
lernen,
dass
man
einem
unsicheren
/
ängstlichen
Hund
keine
Zuwendung
geben
darf.
Er
wird
quasi
von
den
anderen
Hunden
ignoriert
und
es
wird
ihm
der
nötige
Freiraum
gelassen.
Solche
Hunde
haben
die
Tendenz,
sich
irgendwo
zu
verkriechen
(sichere
Höhle,
z.B.
unter
Tisch).
Würde
man
sie
sich
selbst
überlassen,
so
würde
sie
wahrscheinlich
während
Stunden
in
diesem
für
sie
schlechten
Zustand
verharren.
Solchen
Hunden
helfe
ich,
indem
ich
ihnen
anfänglich
die
Rückzugmöglichkeiten
biete
und
sie
nach
und
nach
dazu
motiviere,
Teil
unserer
Gemeinschaft
zu
sein
(siehe
auch
weiter
unten
“Rudelspaziergänge
-
wichtig
zur
Vertrauensbildung und Analyse”.
Anfänglich
sind
die
Hunde
an
mich
angeleint
und
können/müssen
das
Verhalten
der
anderen
Hunde
beobachten,
was
rasch
Vertrauen
zum
neuen
Umfeld
schafft.
Interessanterweise
helfen
dann
im
2.
Schritt
gerade
die
Hunde
dem
Neuankömmling,
die
früher
genau
dasselbe
Problem
hatten.
So
hilft
z.B.
ein
ehemals
ängstlicher
Hund
einem
neu
ankommenden
(noch)
unsicheren
/
ängstli
-
chen
Hund
aus
seiner
unschönen
Situation
heraus.
Genauso
läuft
es
bei
dominanten
und/oder
aggressiven
Hunden
ab.
Deswegen
ist
ein
grosses
Rudel
auch
so
wichtig.
Dies
erhöht
die
Chance,
dass
ein
passender
“Therapie-Hund”
verfügbar
ist,
um
einem
Hund
mit
Problemen
so
rasch
helfen
zu
können,
wie
wir
Menschen
es
nie
schaffen
könnten...
Heute habe ich fast für jeden Hund einen
passenden Leithund!
Wer spielt mit wem?
Alleine
aufgrund
der
Tatsache,
welchen
Hund
sich
der
Neuankömmling
zum
“spielen”
aussucht,
gibt
mir
jede
Menge
Feedback
über
den
Status
des
Hundes,
den
er
zu
Hause
für
sich
beansprucht.
So
suchen
sich
z.B.
domi
-
nante
Hunde
(Anführer-Typen)
immer
den
dominantesten
Hund
aus
dem
Rudel
aus,
nicht
zum
Spielen
(wie
wir
Menschen
interpretieren
würden),
sondern
um
sich
mit
dem
domi
-
nantesten
Rudelmitglied
in
der
Rangord
-
nung
(spielerisch)
zu
messen
.
Jede
Berührung
unter
den
Hunden
entspricht
einem
Punkt.
Derjenige
der
am
Schluss
die
meisten
Punkte
(Berührungen)
hatte,
ist
der
Ranghö
-
here der beiden.
Wenn Hunde im Rudel nicht
spielen (können...)
Ein
unbeschwerter
Hund
-
ohne
grosse
Probleme
-
kommt
bei
mir
durchs
Tor
und
dann
geht
-
nach
ruhiger
Begrüssung
-
die
Post
ab:
herum-toben,
„spielen“,
Sozialkon
-
takte
pflegen
-
einfach
Hund
sein!
Hunde,
die
zu
Hause
Kontrollverhalten
auf
Menschen
aufgebaut
haben,
wollen
/
können
leider
nicht
mehr
mit
anderen
Hunden
spielen
(mehr dazu später).
Rudelspaziergänge waren früher
wichtig zur Vertrauensbildung
und Analyse
Bevor
ich
das
Dog-Psychology-Center
eröffnet
hatte,
waren
meine
Rudelspaziergänge
für
die
Hunde
das
“Highlight”
des
Tages
.
Sie
lernten
im
Rudelverband
zusammen
zu
bleiben,
spielerisch/kontrolliert
Energie
abzu
-
lassen,
nicht
zu
jagen,
etc.
Auch
lernten
Sie
dank
den
zahlreichen,
verschiedensten
Begeg
-
nungen,
respektvoll
mit
dem
Umfeld
umzu
-
gehen
(z.B.
Wild,
Jogger,
Reiter,
Spazier
-
gänger
(mit/ohne
Hund),
Waldarbeiter,
Schulklassen,
etc.).
Diese
Spaziergänge
warem
besonders
für
unsichere/ängstliche
Hunde
sehr
hilfreich,
da
sie
quasi
auf
“
neutralem
Territorium
”
(in
einem
anderen
Raum)
stattfanden
und
zur
raschen
Vertrau
-
ensbildung
zum
Rudel
und
zu
seinem
Führer
beitragen.
Die Rudeltrennung als wichtiges
psychologisches Mittel
Besonders
für
dominante
Hunde
ist
eine
kurze,
gezielte
Trennung
vom
Rudel
eine
äusserst
wirksame
Therapieform.
Gerade
weil
dominante
Hunde
meist
Führungsanspruch
einverlangen
und
immer
(zuvorderst)
im
Geschehen
dabei
sein
wollen,
wirkt
eine
kurze
Rudeltrennung
innert
kürzester
Zeit
Wunder.
So
wird
ein
Hund
der
z.B.
jemanden
“ännet
am
Zaun”
verbellen
möchte
genau
1x
gewarnt.
Beim
2.
Mal
wird
er
(komentarlos)
ins
Haus
beordert,
wo
er
von
drinnen
zuschauen
muss,
wie
sich
die
Hunde,
die
sich
anständig
verhalten,
vergnügen
können.
Vom
Rudel
ausgeschlossen
zu
sein,
resp.
zusehen
zu
müssen
wie
andere
sich
mit
dem
Stärksten
messen
ist
die
beste
“Medizin”
für
solche
Hunde.
Nach
einigen
Minuten
bekommen
sie
dann
ihre
nächste
Chance.
So
verknüpfen
Hunde
innerhalb
von
nur
wenigen
Stunden,
dass
sich
korrektes
Verhalten
lohnt
-
bzw.
Fehlverhalten eben nicht.
Das
Rudel
als
Frühindikator
von
anste
-
henden Problemen (
Kontroll-Verhalten
)
Wegen
der
unterschiedlichsten
Zusammenset
-
zung
des
Rudels
und
den
vielen
speziellen
Situationen
(z.B.
bei
Fütterung,
Transport
im
Bus,
bei
Besuch,
Ankunft
von
neuen
Hunden,
etc.)
werden
viele
Situationen
geschaffen,
in
denen
Hunde
falsch
reagieren
können.
In
einer
Stunde
so
viele,
wie
man
sonst
im
normalen
Alltag
gar
nicht
erleben
dürften
oder
ein
vielfaches
an
Zeit
benötigen
würden,
um
Anzeichen
von
Fehlverhalten
korrekt
erkennen
zu
können.
Der
Hauptgrund
dafür
ist,
dass
es
z.B.
zu
Hause
meist
gar
nichts
zu
verteidigen
gibt
-
bis
z.B.
Besuch
(mit
speziellem
Hund)
kommt.
Besonders
auf
den
Rudelspaziergängen
kann
ich
Frühindikatoren
bei
Hunden
erkennen,
die
zum
Kontroll-Verhalten
neigen
oder
es
bereits
tun.
Einige
Hunde
kontrollieren
ihre
Besitzer
auf
subtilste
und
unauffälligste
Art
und
Weise,
die
man
auch
beim
Heranziehen
eines
Experten
meist
nicht
erkennen
kann,
zumal
viele
das
passive
Kontrollverhalten
gar
nicht kennen.
Das
Kontrollverhalten
ist
aus
tierpsychologi
-
scher
Sicht
eines
der
grössten
Übel
,
die
ein
Hund
mit
sich
tragen
kann
und
führt
dazu
dass
Hunden
regelmässig
Erholungsphasen
fehlen
...
Das
Kontroll-Verhalten
und
seine
Auswir
-
kungen
auf
den
Hund
und
sein
Umfeld
wird
mit
der
Zeit
meist
immer
schlimmer,
bis
es
schlussendlich
dann
zum
(wirklich
proble
-
matischen)
Kontrollverlust
führt.
In
solchen
Fällen
kann
der
Hund
oft
nicht
mehr
alleine
zu
Hause
gelassen
werden
(Kombination
Bellen/Heulen/Schluchzen).
Dies
sollte
man
dann
auch
nicht
mehr
tun,
denn
es
bedeutet
die
Hölle
für
Hunde
-
jedes
Mal
wenn
das,
was
er
kontrollieren
sollte
sich
(unerlaubter-weise)
entfernt.
Kümmern
Sie
sich
sofort
um
Hilfe
-
ihr
Hund
braucht
sie
dringender,
als
man
denken würde!
Das
Tragische
am
Kontrollverhalten
ist,
dass
solche
Hunde
oft
sehr
manipulativ
arbeiten
und
ihre
Überforderungen
somit
mit
der
Zeit
immer
grösser.
Viele
Halter
hatten
Probleme
das
Kontrollverhalten
ihres
Hundes
korrekt
zu
erkennen
oder
richtig
zu
interpretieren.
Im
günstigeren
Fall
bemerken
Hundehalter
das
Kontrollverhalten
ihres
Hundes
nicht.
Im
schlimmeren
Fall
miss-interpretiert
man
Fehlverhalten
und
bestärken
den
Hund,
indem
man
es
-
immer
wieder
-
falsch
bestä
-
tigt.
So
lernen
man
z.B.
in
klassischen
Hunde
-
schulen,
dass
man
Blickkontakte
vom
Hund
belohnen
soll.
Leithunde
drehen
den
Spiess
einfach
um
und
bestimmen
dann
über
ihre
Halter,
wann
sie
belohnt
werden
wollen
-
sie
geben
einem
quasi
den
Befehl
dazu
und
man
führt
ihn
dann
auch
noch
jedes
(brav) Mal aus!
Hunde
mit
Kontroll-Verhalten,
verlieren
leider
-
vor
lauter
Aufgaben
gegenüber
dem
Menschen
-
das
Interesse
an
anderen
Hunden.
Oft
werden
diese
dann
zu
Rivalen,
wenn
sie
dieselben
Menschen
besitzen
oder
kontrollieren
wollen,
welche
schon
von
einem
Hund
beansprucht
würden
(Kontroll-
Besitz
-
verhalten).
Kastration bei Rüden - Ja oder
Nein? Das Rudel hat die Antwort!
Dies
ist
eine
Frage,
die
oft
gestellt
wird
und
auch
sehr
kontrovers
-
teilweise
emotional
-
diskutiert
wird.
Meistens
sind
es
Männer
die
vorwiegend
Probleme
haben,
ihren
Rüden
kastrieren
zu
lassen.
Sie
glauben
u.a.,
ihr
Hund
wäre
nach
einer
Kastration
“kein
rich
-
tiger
Kerl”
mehr.
Dies
ist
ein
gutes
Beispiel
von
menschlicher
Logik,
welche
sich
eben
nicht auf die Natur übertragen lässt.
Unkastrierte
Hunde
,
welche
besser
kastriert
werden
sollten,
sind
im
Alltag
(vorwiegend
auf
den
Spaziergängen)
sexuell
gestresst
.
Sie
ziehen
in
der
Regel
ihre
Besitzer
von
Duft
-
marke
zu
Duftmarke,
welche
sie
unbedingt
überdecken
müssen.
Oft
zeigen
solche
Hunde
auch
Begleiterscheinungen
wie
übermässiges
Hächeln, Sabbern,
etc.
Kommt
so
ein
Rüde
in
ein
Hunderudel
von
mehreren
unkastrierten
Rüden,
bzw.
in
ein
Territorium,
in
welchem
bereits
viele
“Konkur
-
renten”
ihre
Duftmarke
hinterlassen
haben,
so
können
Sie
sich
vorstellen,
wie
viel
Arbeit
der
Neuankömmling
hat,
denn
er
MUSS
jede
Marke
überdecken
(er
würde
versuchen
den
ganzen
Tag
nichts
anderes
zu
tun...).
Dann
steht
er
schon
vor
dem
nächsten
Problem:
Mein
(unkastrierter)
Leithund
wird
es
nicht
zulassen,
dass
der
Neuankömmling
SEINE
Marken
in
seinem
Territorium
überdeckt...
Gibt
es
noch
andere
fremde
Rüden,
so
könnte
es
-
ohne
meine
Aufmerksamkeit
und
Kontrolle - rasch zu einem
Kampf
kommen.
Ein
kastrierter
Hund
hingegen
kommt
als
“Neutrum”
ins
Rudel
und
hat
keine
Konkur
-
renten
,
sondern
nur
Freunde,
mit
denen
man
von
Anfang
an
(unbeschwert)
spielen
kann,
ohne
sich
unbedingt
um
die
Rangordnung
kümmern zu müssen.
Können
Hundehalter
diesen
Unterschied
im
Rudel
live
erleben
,
so
wird
so
manchem
klar,
dass
es
keinen
besseren
Experten
als
das
Rudel
gibt,
um
diese
Frage
zu
beantworten.
Ich
persönlich
bin
nicht
der
Meinung,
dass
jeder
Rüde
grundsätzlich
kastriert
werden
sollte.
Kommt
der
Hinweis
zur
Kastration
vom
Rudel,
so
sollte
dieser
Rat
(seinem
Hund
zu
liebe)
auch
befolgt
werden.
Bisher
hat
noch
keiner
den
Ratschlag
des
Rudels
bereut,
denn
die Natur liegt immer richtig!
Informationen
über
die
Vor-
und
Nachteile
einer
Kastration
aus
medizinischer
Sicht
,
finden Sie
hier
.
Respekt und Vertrauen
Ohne
Respekt
-
kein
Vertrauen
.
Das
sind
die
Naturgesetze,
welche
immer
gelten.
Oder
würden
Sie
selbst
jemandem
vertrauen,
den
sie nicht respektieren können?
Das
Vertrauen
zu
gewinnen,
ist
der
erste
und
wichtigste
Schritt
bei
meiner
Arbeit.
Das
Vertrauen
kann
mir
ein
Hund
nur
schenken,
wenn
ich
mich
ihm
gegenüber
“hündisch
korrekt”,
resp.
respektvoll
verhalte.
Ein
gutes
Beispiel
für
respektloses
Verhalten
,
sind
die
vielen
“sogenannten
Hundefans”
,
die
bei
einer
Hunde-Begegnung
vor
lauter
Freude,
meist
(zu)
rasch
und
mit
vielen
lieben
(gut-gemeinten)
Worten
von
oben
auf
einen
kleinen
Hund
“losgehen”
(als
würden
sie
ein
Grosskind
begrüssen...),
welcher
sich
verständlicherweise
vor
lauter
Angst
duckt
oder
zurückzieht.
Eine
respekt
-
volle
Begegnung
(aus
Sicht
des
Hundes)
wäre,
wenn
diese
Person
sich
als
“Hundekenner”
nähern
würde,
indem
sie
sich
wortlos
und
ohne
Augenkontakt
neben
den
Hund
hinknien
würde
(
OHNE
Blickkontakt
zum
Hund
),
bis
dieser
sein
Interesse
an
der
Person
bekundet,
indem
er
beginnt
(respekt
-
voll)
an
der
Person
zu
riechen.
Dies
ist
der
Moment,
wo
man
ihn
von
unten
anfassen
kann
(wortlos)
.
Nun
kann
man
den
Hund
auch
anschauen
-
fixieren
sie
ihn
aber
nicht
permanent,
sondern
schauen
sie
-
von
Zeit
zu
Zeit
-
wieder
mal
weg
und
dann
wieder
hin.
Vermeiden
sie
weiterhin
,
mit
dem
Hund
zu
sprechen.
Beachtet
man
diese
wenigen
Regeln,
kann
sich
ein
Hund
nicht
bedrängt
fühlen
und
kann
die
respektvolle
Begrüssung
auch „geniessen“ oder annehmen.
Oft
benötigt
man
so
nur
wenige
Sekunden
oder
Minuten,
bis
man
das
Vertrauen
eines
jeden
Hundes
erlangt.
Bräuchte
es
Stunden,
so
würde
ich
mir
auch
diese
Zeit
nehmen,
denn
ohne
Vertrauen
kann
ich
keinem
Hund
aus seiner Situation heraus helfen.
Gibt
man
einem
Leithund
(der
sonst
gewohnt
ist,
alles
um
ihn
herum
zu
besitzen)
den
“kleinen
Finger”,
so
versucht
dieser
meist
(durch
dominante
Annäherungsversuche)
gleich
die
ganze
Hand
zu
bekommen.
Korri
-
giert
man
dieses
dominante
Verhalten
auf
artgerechte
Art
und
Weise,
so
merkt
dieser
sofort,
dass
im
„Hier
und
Jetzt“
jemand
die
Kontrolle
übernommen
hat,
bzw.
die
Führung
beansprucht
und
der
Hund
überlässt
mir
(respektvoll)
“seinen”
Raum,
bzw.
gibt
auf,
diesen für sich zu beanspruchen.
Wie
wichtig
diese
Führung
für
Hunde
ist,
konnten
Hundehalter
jeweils
bei
meinen
Haus
-
besuchen
oder
bei
einem
Kennenlernen
im
Zentrum
live
miterleben.
Da
kommt
ein
wild
-
fremder
Typ
und
der
Hund
verhält
sich
plötz
-
lich
ganz
anders
-
ohne
wochenlanges
Training.
Verabschiede
ich
mich
dann
nach
1-2
Stunden
von
den
Hundehaltern,
dann
passiert
es
oft,
dass
besonders
ängstliche
Hunde
mir
nachlaufen
wollten.
Solche
Hunde
wollten
ihren
„goldenen
Käfig“
für
ein
wenig
Führung und Sicherheit aufgeben.
Dieses
Verhalten
des
eigenen
Hundes
zu
erleben
tut
den
Hundehaltern
anfänglich
zwar
weh...
Es
ermutigt
sie
jedoch,
ihrem
Hund
auch
diese
Sicherheit
geben
zu
wollen,
bzw.
ihm
die
Verantwortung
abzunehmen,
indem
sie
an
ihrem
Umgang
mit
ihrem
Hund
arbeiten
und
dabei
anfangen
ihn
als
Hund
und
nicht
als
Ersatz
für
etwas
“Menschliches”
zu
sehen.
Selbst
für
seinen
Hund
ein
vertrauensvoller
Sozialpartner
werden
zu
können
ist
einfa
-
cher als man denkt:
Sie
bringen
den
Willen
dazu
mit
-
ich
zeige Ihnen den Weg...
Update: 30.05.2023
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