Vorprogrammierte „Problemhunde“
Erkenntnisse aus bisherigen Wesensanalysen (inkl. Statistiken)
In
diesem
Beitrag
kann
man
nachlesen,
wie
viele
Faktoren
es
zu
berücksichtigen
gibt
und
wie
man
schon
früh
Anzeichen
erkennen
könnte,
die
zu
den
Hundeproblemen
führen, die man aktuell haben mag.
Vor
allem
die
Personen,
die
das
„Projekt
Hund“
komplett
durchplanen,
alles
richtig
machen
wollen,
sich
von
Anfang
um
die
Erziehung
ihres
Hundes
kümmern,
sich
Hundeschulen
anvertrauen
und
am
meisten
üben,
merken
erst
viel
später,
dass
gerade
die
menschliche
Denkweise
,
die
einem
über
Hundeerziehung
vermittelt
wurde,
dazu
führte,
dass
der
Hund
sehr
oft
für
(unerwünschtes)
Verhalten
bestätigt
wurde,
das
ihn
in
Aufgaben
getrieben
hatte
,
die
für
ihn
unnatürlich
sind
und
ihn
schlussendlich
in
gewissen Situationen überforderten.
Seit
kurzem
habe
ich
die
technische
Möglichkeit
bekommen,
Hundeprobleme
aus
bisher
durchgeführten
Wesensanalysen
von
Kundenhunden
auszuwerten
und
grafisch
darzu
-
stellen.
1. Die ersten Anzeichen von Problemen wären schon in sehr
frühem Alter erkennbar gewesen
47% zeigten Verhaltensauffälligkeiten VOR dem Erreichen des 1. Lebensjahres…
„Er
ist
halt
noch
jung“
oder
„er
braucht
halt
noch
Zeit“
und
viele
andere
Aussagen
könnte
eine Mutterhündin nie so sehen.
Sie erzieht ihre Welpen von der ersten Woche an und interpretiert Hundeverhalten
nie falsch!
Oft
wurde
man
in
Hundeschulen
schon
in
der
Welpenspielstunde
oder
spätestens
im
Jung
-
hundekurs
vom
Gruppentraining
ausgeschlossen
und
zum
Privat-Training
„verknurrt“,
bis
man
feststellen
musste,
dass
Hundetrainer,
die
über
klassische
Konditionierung
arbeiteten,
mit dem eigenen Hund überfordert waren.
Aufgrund
der
Probleme
und
des
Alters
könnte
der
Hundetyp
schon
ziemlich
genau
bestimmt werden:
bis 6 Monate (18%)
= wesensstärkste ZENTRALE Leithunde
6-12 Monate (29%)
= normal wesensstarke ZENTRALE Leithunde
1-2 jährig (27%)
= wesensstarke, „normale“ Leithunde (vorderer/hinterer)
2-3 jährig (11%)
= weniger wesensstarke, „normale“ Leithunde
über 4 jährig
= normaler Gefolgshund (85% aller Hunde)
Für mehr Informationenen, siehe unter „Hundetypen“.
Leithunde
fühlen
sich
schon
als
Welpe
für
„ihr
Rudel“
verantwortlich
,
wenn
man
als
Mensch
den
„Lead“
nicht
übernimmt
und
nicht
für
Strukturen
sorgt,
so
wie
es
die
Mutterhündin
in
der
Wurfbox
von
Anfang
an
machte.
Überlässt
man
ihnen
den
Lead,
Raum
und
Territorium,
so
sind
die
Probleme
draussen
vorprogrammiert.
Sie
werden
von
Monat
zu
Monat
grösser
(aus
Überforderung
in
stressigen
oder
unbekannten
Situationen
(Unsicherheiten,
Angst-Aggression)
und
dies,
obwohl
der
Hund
in
Hundeschulen
ganz
gut
funktioniert…
Selbstverständlich
spielt
auch
die
Wohnsituation
eine
grosse
Rolle
.
Es
ist
ein
grosser
Unterschied,
ob
man
auf
dem
ruhigen
Land
mit
wenigen
Reizen
-
oder
in
einer
hektischen
Stadt
lebt.
So
kann
ein
wesensstarker,
zentraler
Leithund
auf
dem
Land
auch
erst
ab
1-2
jährig grössere Probleme zeigen.
Dabei sind Hundeprobleme gemeint, die man als Mensch mit dem Hund
haben mag. Aus hündischer Sicht hatten die Hunde aber oft schon viel
früher Probleme (Stress) - insbesondere kleine Hunde, die man bei
Problemen einfach in die Tasche steckt.
2. Züchter kein Garant für die passende Auswahl
Holt
man
sich
einen
Hund
aus
einem
Tierheim
,
so
kann
man
schon
davon
ausgehen,
dass
es
sich
(mit
grösster
Wahrscheinlichkeit)
um
einen
Leithund
handeln
wird.
Bei
Hunden
aus
Tötungsstationen
(
SOS-Shelter)
aus
dem
Ausland
handelt
es
sich
in
der
Regel
fast
immer
um
wesensstärkste
(zentrale)
Leithunde,
denn
nur
die
Stärksten
überleben
in
so
schlimmen Umgebungen.
Deswegen
sollten
solche
Hunde
nicht
in
städtische
Verhältnisse
und
v.a.
nicht
in
Familien
mit Kindern vermittelt werden, was leider immer wieder gemacht wird…
Obwohl
48%
aller
Hundehalter
sich
einer
professionellen
Hundezucht
anvertraut
hatten,
bekamen
95%
unserer
Kunden
einen
Leithund.
I.d.R.
bekommt
man
vom
Züchter
einen
Hund 1. Hand.
Bekommt
man
vom
Züchter
einen
Junghund
2.
Hand
,
so
wird
die
Wahrscheinlichkeit
gross sein, dass es sich um einen
sehr wesensstarken Leithund
handelt.
Solche
Hunde
wurden
oft
bei
der
1.-Vermittlung
nicht
als
Leithunde
erkannt
und
entspre
-
chend
unpassend
vermittelt
(z.B.
in
städtische
Umgebung
oder
zu
Familie
mit
Kindern).
Mehr dazu später.
Die
folgende
Statistik
zeigt,
dass
auch
wenn
man
sich
für
einen
Zuchthund
mit
Papieren
entscheidet,
man
keine
Garantie
hat,
keine
Hundeprobleme
zu
bekommen
.
Oft
wird
aus
dem
Bauchgefühl
entschieden,
man
begeistert
sich
für
den
Hund,
der
als
erster
zu
einem kommt, „Freude“ zeigt, etc.
Nebst
Züchtern
und
Hobby-Zuchten
wurden
mehr
als
ein
Drittel
aller
Kundenhunde
2.,
3.
oder
gar
4.
Hand
vermittelt.
Bei
Letzteren
handelt
es
sich
oft
um
die
schwierigsten
Fälle
(siehe meine Kyra).
Es gilt der Grundsatz:
Je jünger der (Problem-)Hund ist und je öfters er schon
weitervermittelt wurde, desto stärker sein Wesen!
Was bei Züchtern falsch laufen kann
Wenn
hochsensible
Hunde
nicht
bereits
beim
Züchter
als
solche
erkannt
werden
,
sind spätere Hundeprobleme vorprogrammiert.
Es
handelt
sich
dabei
vorwiegend
um
die
Welpen,
die
von
der
Mutterhündin
sehr
oft
und (aus menschlicher Sicht gesehen) unverhältnismässig stark gemassregelt werden.
Die
Mutterhündin
interpretiert
(im
Gegensatz
zum
menschlichen
Verstand)
unerwünschtes
Verhalten
immer
richtig
und
korrigiert
respektlos-dominantes
Verhalten
immer,
denn
sonst
würde sie
a
)
Ihre
Rangordnung
(und
somit
auch
die
Verantwortung)
an
den
Welpen
abgeben,
sobald
sie es zulassen würde, dass der kleine Welpe die Regeln im Wurf bestimmen kann.
b
)
es
zulassen,
dass
der
Welpe
eine
(für
ihn
aktuell
zu
hohe)
Rangordnung
einnehmen
würde,
die
ihn
im
Moment
noch
überfordern
dürfte,
solange
ihm
die
Souveränität
und
Sozialkompetenz
dazu
noch
fehlt.
Er
befindet
sich
ja
gerade
erst
am
Anfang
seines
Lernprozesses…
Sie
massregelt
ihn
nicht,
um
ihn
zu
strafen,
sondern
um
ihn
vor
Überforderungen
zu
schützen und um ihn auf das (Über-)leben vorzubereiten.
Bei
Leithunden
sind
menschlicher
Umgang
und
menschliche
Theorien
wie
„Sozialisierungs-Streicheln“
fatal
.
So
wird
Dominanzverhalten
bei
wesensstarken
Welpen
bereits
beim
Züchter
gefördert.
Sie
lernen
Menschen
zu
besitzen,
zu
kontrollieren
und
zu
manipulieren.
Wenn
sie
sich
nicht
für
alles,
was
sie
besitzen
dann
auch
verantwortlich fühlen müssten, wäre dies auch nicht schlimm (siehe
Gefolgshunde
).
Auch
sind
einige
Tipps,
die
man
beim
Abholen
eines
Leithundes
bekommt,
schon
kontraproduktiv
-
insbesondere
diejenigen
von
SOS-Organisationen
wie
Geschirr,
Hand
-
fütterung,
dem
Hund
ständig
Aufmerksamkeit
geben,
die
Hand
beim
Schlafen
in
die
Welpenkiste hängen lassen und so Vieles, was man sonst noch hören mag.
Beispiel
Handfütterung:
Man
hat
in
der
Natur
noch
nie
einen
Hund
beobachten
können,
dass
er
einen
anderen
„gebeten“
hatte
„er
möge
bitte
fressen“.
Hunde
die
viel
Stress
haben, können weder fressen noch trinken
.
Solche
Hunde
möchten
verstanden
werden.
Durch
einen
„hündischen
Umgang“,
kann
man
ihnen
Strukturen
und
Sicherheit
bieten.
Dann
können
sie
auch
wieder
normal
trinken
und
fressen.
3. Wie Leithunde Hundetrainer austricksen
92% aller Kunden waren mit ihren Hunden in mindestens einer Hun
deschule…
Diejenigen,
welche
noch
keine
Hundeschule
besucht
hatten,
haben
den
Hund
i.d.R.
erst
gerade frisch übernommen (2. oder 3. Hand).
Leithunde sind nicht nur intelligent - sie lesen unsere Gedanken!
Deswegen
gehören
sie
zu
den
schlausten
Wesen.
Hundetrainer
an
der
Nase
herumzuführen
und sich auch noch dafür belohnen zu lassen, gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen.
Warum man Leithunde nicht konditionieren sollte
, zeigen folgende 2 Beispiele:
a
)
Clickertraining
In
der
Theorie
möchte
man
dem
Hund
lernen,
dass
er
belohnt
wird,
wenn
er
nach
einem
Click,
Blickkontakt
zum
Halter
sucht.
Leider
achtet
sich
aber
niemand,
WIE
ein
Hund
seinen
Halter
anschaut.
Hunde
können
ihre
Halter
entweder
respektvoll
(fragend)
oder
dominant-fordernd
(respektlos)
anschauen.
Sind
Augen
dominant-fordernd,
so
kann
man
das
an
den
schwarzen
Pupillen
sehen.
Die
Anspannungen
in
einem
fordernden
Blick
lassen
(anatomisch
gesehen)
keinen
Platz
für
weisse
Augenringe
unterhalb
der
Pupillen,
die
man
bei
einem
respektvollen,
sich
am
Halter
orientierenden
Blick sehen dürfte.
Sie
dürfen
gerne
all
ihre
Fotos
überprüfen
-
ein
Leithund
kann
„seinem
grossen
Welpen“
(Halter)
nie
einen
fragenden
(devoten)
Blick
schenken,
wenn
dieser
etwas
von
ihm
will,
bzw.
über
einen
Leithund
bestimmen
möchte.
Sie
werden
auf
keinem
Foto
weisse Augenringe sehen dürfen und dies schon ab Junghundealter.
Was ein Leithund aus Clicker-Training macht:
Wie
bei
allen
menschlichen
Techniken,
dreht
ein
Leithund
den
Spiess
bei
der
Übung
einfach um.
Da
Leithunde
unsere
Absichten
(Energien
/
Gedanken)
im
Jetzt
lesen
können,
verstehen
sie
rasch,
was
der
Halter
will.
Bei
Leithunden
genügen
2-3
Versuche
und
schon
macht
der
Hund
diese
Übung
perfekt.
Alles
was
bei
Leithunden
sehr
rasch
funktioniert,
sollte
man
nochmals
hinterfragen,
denn
die
Chancen
sind
gross,
dass er dabei die
Punkte auf sein Konto
verbucht.
Beim
Clickertraining
lernt
der
Hund
rasch,
dass
sobald
es
clickt,
er
jedes
Mal
sofort
belohnt wird, wenn er hochschaut.
Der
Hund
gibt
der
Person
quasi
den
Befehl:
„Du,
es
hat
geclickt,
gib
mir
ein
Leckerli“
-
und
diese
führt
den
Befehl
des
Hundes
auch
immer
schön
brav
aus…
Belohnt
man
forderndes
(unerwünschtes
Verhalten,
so
macht
man
seinen
Hund
mit
jedem
Click
immer ranghöher.
Beim
Clickertraining
erzieht
ein
Leithund
seinen
Halter,
anstatt
dass
der
Hund
erzogen würde…
Machen Sie folgenden Test:
Clickern
Sie,
aber
geben
Sie
dem
Hund
nichts
und
schauen
Sie,
wie
er
dann
reagiert…
Ein
Leithund
müsste
Sie
anstupsen,
anbellen
oder
gar
anspringen
(Massregelung
/
Aufforderung zum Gehorsam)
b
)
Übungen „Sitz“ und „Platz“
Wie
manipulativ
Leithunde
arbeiten,
kann
man
bei
diesen
Übungen
erkennen,
wenn
man genau hinschaut.
Allein
bei
der
Übung
„Sitz“
können
Leithunde
bis
zu
7
Punkte
auf
ihr
Dominanzkonto
verbuchen
und
lassen
dabei
ihren
Halter
im
Glauben,
selbst
einen
Punkt
gemacht
zu
haben...
Wie sie es machen kann man im Beitrag
„
Sitz gegen Belohnung
“
nachlesen.
Dies
waren
2
kleine
Beispiele,
wie
man
seinen
Hund
mit
jedem
Training
(und
auch
beim
Üben
zu
Hause)
nicht
nur
jedes
Mal
immer
stärker
(dominanter)
macht
,
sondern
man
zudem
auch
sehr
wichtige
Zeit
verliert
-
nur
weil
man
nicht
lernen
durfte, darauf zu achten,
WIE
ein Hund etwas macht.
Ist ein Leithund einmal erwachsen (3-jährig), wird es sehr schwierig,
ihm seine hohe Rangordnung wieder abzunehmen, wenn man ihn
zuvor über Jahre bestärkt hatte.
4. Die wichtigsten Fehler, die man bei der „Erziehung“ von
Leithunden machen könnte
Alle
meine
Kunden
(mit
grossen
Verhaltensproblemen)
hatten
zuvor
den
Tipps
aus
Hundeschulen
vertraut.
Je
mehr
diese
umgesetzt
wurden
und
je
mehr
„geübt“
wurde, umso grösser wurden die Probleme.
a
)
Nichterkennen
von
Kontrollverhalten
:
DIE
Hauptursache
von
Hunde
-
problemen
Der
menschliche
Umgang,
den
man
in
Hundeschulen
lernt,
führt
bei
Leithunden
immer
dazu, dass sie mit der Zeit starkes Kontrollverhalten aufbauen.
Konsequenzen
Sobald
man
sich
zu
Hause
vom
Hund
kontrollieren
lässt,
kann
sich
dieser
draussen
(z.B.
bei
schwierigen
Begegnungen)
nicht
mehr
am
Menschen
orientieren.
Das
Kontrollverhalten
ist
das
grösste
tierpsychologische
Übel
für
Leithunde,
welches
dazu
führt,
dass
Hunde
draussen
sehr
oft
überfordert
sind
(Unsicherheiten
/
Angst
/
Angst- oder Dominanz-Aggression).
Alle Kundenhunde zeigten Kontrollverhalten / Trennungsängste
Auch
wenn
Hundehalter
zum
Zeitpunkt
der
Datenerfassung
(Selbstdiagnose)
das
aktive
(5%)
und
passive
(15%)
Kontrollverhalten
noch
nicht
richtig
erkennen
konnten,
wurde
(nach
der
Besprechung
der
Analyse)
allen
klar,
dass
auch
sie
von
ihrem
Hund
bisher kontrolliert wurden - ausser wenn alles schläft…
Das
Tragische
an
dieser
Statistik
ist,
dass
22-37%
aller
Hunde
mit
Kontrollverhalten
Probleme
haben,
wenn
sie
alleine
zu
Hause
gelassen
oder
vor
einem
Einkaufsladen
angebunden
werden.
22%
müssen
immer
überall
hin
mitgenommen
werden,
was
das
Kontrollverhalten immer noch schlimmer werden lässt…
In
Hundeschulen
wird
das
Kontrollverhalten
nicht
richtig
erkannt
und
gerne
mit
Trennungsangst
verwechselt.
Dies,
weil
bei
von
der
SKG
zertifizierte
Hunde
-
trainer-Ausbildungen
die
Vermenschlichung
von
Hunden
schon
so
weit
fortgeschritten
ist,
dass
eine
natürliche
Sichtweise
auf
Hunde
komplett
verloren
gegangen
ist
…
Gerade
weil
diese
Kontrollverhalten
im
Vergleich
zu
Trennungsangst
gegenteilig
thera
-
piert
werden
sollte,
führt
das
Training
(bei
einer
Verwechslung)
dazu,
dass
man
seinen
Hund schlussendlich gar nicht mehr alleine zu Hause lassen kann.
Ein
weiteres
Beispiel,
wie
fatal
menschliche
Interpretation
von
Hundeverhalten
sein
kann und dass sich menschliche Logik auf Leithunde nicht übertragen lässt…
Mehr
zu
diesem
Thema
kann
man
im
ausführlichen
Beitrag
über
aktives
und
passives Kontrollverhalten
nachlesen.
b
)
Gschtältli (Geschirr) - DER Garant für Hundeprobleme
Dieses
Hilfsmittel
wurde
ursprünglich
ZUM
ZIEHEN
entwickelt
(Schlittenhunde).
Aufgrund
der
grossen
Vermenschlichung
von
Hunden,
aus
Ängsten,
dass
man
mit
einem
Halsband
einem
Hund
den
Kehlkopf
oder
Halswirbel
verletzen
könnte
oder
aus
Angst,
dass
er
aus
dem
Halsband
entweichen
könnte,
werden
Geschirre
immer
mehr
empfohlen
-
was
der
grösste
menschliche
Trugschluss
bei
Leithunden
ist.
Benutzt
man
ein Halsband, so wird man heute schon fast als „Tierquäler“ betrachtet.
Ein Leithund lässt sich an einem Geschirr nicht führen!
Bei
mir
kann
man
lernen,
wie
man
den
Hund
über
Körpersprache
führen
kann,
ohne
ständig
an
der
Leine
zupfen
zu
müssen.
Beim
an
der
Leine
laufen
geht
es
schlussend
-
lich nur darum, wer den Raum vor sich beansprucht.
Derjenige der die Nase vorne hat, trägt die Verantwortung und trifft
folglich (bei Begegnungen) auch die Entscheidungen.
Deswegen
wäre
es
wichtig,
dass
man
die
Nase
des
Hundes
nicht
vor
das
Knie
lässt
- auch nicht nur 1-2 cm!
Bei
Verwendung
eines
Geschirrs
(mit
Befestigung
oben
am
Rücken),
überlässt
man
die
Führung
dem
Hund.
Er
läuft
immer
vor
den
Haltern
und/oder
die
Leine
ist
immer
auf
Zug.
Bei
Problembegegnungen
hat
man
dann
-
wegen
dem
Geschirr
-
keinen
Einfluss
mehr
auf
den
Hund
.
Man
kann
ihn
entweder
hochheben,
oder
auf
den
Boden
drücken.
Nicht einmal ich selbst, mit über 13 Jahren Erfahrung, kann einen
Leithund an einem Geschirr führen!
c
)
Auszugsleine (Flexileine)
Diese
mag
zwar
für
Halter
praktisch
wirken,
führt
aber
auch
dazu,
dass
der
Hund
immer
vor
der
Person
und
immer
auf
Zug
läuft
-
mit
den
soeben
beschriebenen
Nebenwirkungen.
Benutzt
man
ein
Geschirr
zusammen
mit
Auszugsleine
so
hat
man
die
grösst-mögli
-
chen Probleme bei Begegnungen…
Bei
grossen,
schweren
Hunden
ist
der
Einsatz
von
Auszugsleinen
sehr
gefähr
-
lich!
Es
haben
sich
schon
einige
Kunden
schwer
an
der
Hand
verletzt.
Mit
viel
Pech
kann man sich sogar Finger abtrennen…
d
)
Konditionierung
über
Leckerli,
sich
über
hohe
Stimme
„interessant“
machen & Co.
Warum
sich
Leithunde
grundsätzlich
NICHT
konditionieren
lassen
und
warum
menschliche
Theorien
i.d.R.
kontraproduktiv
sind
bzw.
nur
auf
dem
Hundeplatz
funktionieren,
wurde
unter
Punkt
3
(„Wie
Leithunde
Hundetrainer
austricksen“)
beschrieben.
K
ein
Leithund
interessiert
sich
bei
schwierigen
Begegnungen
für
ein Leckerli
oder hört auf hohe Stimmen.
e
)
Beschäftigung
Egal
welche
Beschäftigung
man
mit
einem
Leithund
macht,
sollte
man
darauf
achten,
dass der Mensch und nicht der Hund das „Spiel“ oder die Übung kontrolliert.
Bei
über
95%
aller
Beschäftigungsarten
ist
jedoch
der
Hund
immer
im
bestimmenden
Modus.
Folgt
man
Aufforderungen
von
Leithunden
(Ballspiele),
so
bestätigt
man
stets
dominantes
Verhalten,
was
dazu
führt,
dass
der
Hund
nicht
nur
immer
ausdauernder,
sondern auch immer dominanter wird - je mehr man den Hund beschäftigt.
Ballspiele:
Sie
gehören
zu
den
Stop
&
Go-Spielen,
die
bei
jungen
Hunden
rasch
zu
HD-Problemen
führen
können.
Insbesondere,
wenn
sie
auf
glatten
Böden
ausrutschen.
Auch
sind
sie
dafür verantwortlich, dass ältere Hunde viel früher Gelenkprobleme bekommen.
Zerrspiele:
Von Zerrspielen rate ich bei Leithunden komplett ab.
Im
Prozess
der
Online-Wesensanalyse
erfährt
man,
wie
man
seinen
Hund
artge
-
recht
beschäftigen
kann,
auch
wenn
man
nicht
über
einen
2.-Hund
verfügt.
Dabei
wird
der
Hund
nicht
für
Aufregung,
sondern
für
ruhiges,
natürliches
(gewünschtes)
Verhalten belohnt (inkl.
schriftliche Anleitung
).
f
)
Fütterung aus dem Napf
Auch
hier
lernt
man
nicht,
dass
es
wichtig
wäre,
dass
der
Hund
entspannt
ist
und
seinem
Halter
einen
respektvollen,
fragenden
Blick
schenken
sollte,
bevor
er
mit
(viel)
Futter
belohnt
wird.
So
wird
das
Fressen
i.d.R.
immer
freigegeben,
obwohl
der
Hund
angespannte,
fordernde
und
dominante
Energie
zeigt.
Deswegen
fressen
Leithunde
mit
der Zeit auch immer gieriger…
Ändert der Mensch seinen Umgang mit dem Hund, so kann auch der Hund
sein Verhalten sehr rasch ändern!
Es
ist
relativ
einfach
zu
sagen,
was
falsch
ist
-
viel
schwieriger
ist
es
aufzeigen
zu
können,
wie
man
es
richtig
oder
besser
macht.
Dies
lässt
aber
keinen
Platz
für
menschliche
Ansichten
zu,
sondern
man
darf
lernen,
wie
Leithunde
funktionieren
und
dass
diese
speziellen
Hunde
einen
ganz
anderen
Umgang
benötigen,
als
85%
aller
Hunde (Gefolgshunde).
Während
der
Online-Wesensanalyse
durchlaufen
Sie
einen
Prozess,
in
welchen
sie
lernen
dürfen,
auf
die
wichtigen
-
sich
stets
wiederholenden
-
Verhaltensmuster
zu
achten, verstehen was sie bedeuten und wie man sie unterbinden kann.
Es werden sämtliche Fehler aufgedeckt, die bisher zu Hause
(unbewusst) falsch liefen!
Werden
die
Tipps
aus
der
Wesensanalyse
konsequent
umgesetzt,
so
wird
man
schon
inner
-
halb wenigen Tagen / Wochen bereits grosse Fortschritte erkennen dürfen!
Siehe
Kundenfeedback
.
Siehe auch:
Letzte Änderung: 30.05.2023
Kontakt
Copyright: dog-psychology-center.ch
passives KV
aktives KV
Die Folgen von KV…
Update: 30.05.2023
Kontakt Copyright dog-psychology-center.ch
Vorprogrammierte
„Problemhunde“
Erkenntnisse aus bisherigen
Wesensanalysen (inkl. Statistiken)
In
diesem
Beitrag
kann
man
nachlesen,
wie
viele
Faktoren
es
zu
berücksichtigen
gibt
und
wie
man
schon
früh
Anzeichen
erkennen
könnte,
die
zu
den
Hundepro
-
blemen führen, die man aktuell haben mag.
Vor
allem
die
Personen,
die
das
„Projekt
Hund“
komplett
durchplanen,
alles
richtig
machen
wollen,
sich
von
Anfang
um
die
Erzie
-
hung
ihres
Hundes
kümmern,
sich
Hunde
-
schulen
anvertrauen
und
am
meisten
üben,
merken
erst
viel
später,
dass
gerade
die
menschliche
Denkweise
,
die
einem
über
Hundeerziehung
vermittelt
wurde,
dazu
führte,
dass
der
Hund
sehr
oft
für
(uner
-
wünschtes)
Verhalten
bestätigt
wurde,
das
ihn
in
Aufgaben
getrieben
hatte
,
die
für
ihn
unnatürlich
sind
und
ihn
schlussendlich
in gewissen Situationen überforderten.
Seit
kurzem
habe
ich
die
technische
Möglich
-
keit
bekommen,
Hundeprobleme
aus
bisher
durchgeführten
Wesensanalysen
von
Kunden
-
hunden
auszuwerten
und
grafisch
darzu
-
stellen.
1. Die ersten Anzeichen von
Problemen wären schon in sehr
frühem Alter erkennbar gewesen
47%
zeigten
Verhaltensauffälligkeiten
VOR
dem Erreichen des 1. Lebensjahres…
„Er
ist
halt
noch
jung“
oder
„er
braucht
halt
noch
Zeit“
und
viele
andere
Aussagen
könnte
eine Mutterhündin nie so sehen.
Sie erzieht ihre Welpen von der ersten
Woche an und interpretiert
Hundeverhalten nie falsch!
Oft
wurde
man
in
Hundeschulen
schon
in
der
Welpenspielstunde
oder
spätestens
im
Jung
-
hundekurs
vom
Gruppentraining
ausge
-
schlossen
und
zum
Privat-Training
„verknurrt“,
bis
man
feststellen
musste,
dass
Hunde
-
trainer,
die
über
klassische
Konditionierung
arbeiteten,
mit
dem
eigenen
Hund
überfordert
waren.
Aufgrund
der
Probleme
und
des
Alters
könnte
der
Hundetyp
schon
ziemlich
genau bestimmt werden:
bis 6 Monate (18%)
= wesensstärkste
ZENTRALE Leithunde
6-12 Monate (29%)
= normal wesens-
starke ZENTRALE Leithunde
1-2 jährig (27%)
= wesensstarke,
„normale“ Leithunde (vorderer/hinterer)
2-3 jährig (11%)
= weniger
wesensstarke, „normale“ Leithunde
über 4 jährig
= normaler
Gefolgshund (85% aller Hunde)
Für mehr Informationenen, siehe unter
„Hundetypen“.
Leithunde
fühlen
sich
schon
als
Welpe
für
„ihr
Rudel“
verantwortlich
,
wenn
man
als
Mensch
den
„Lead“
nicht
übernimmt
und
nicht
für
Strukturen
sorgt,
so
wie
es
die
Mutterhündin
in
der
Wurfbox
von
Anfang
an
machte.
Überlässt
man
ihnen
den
Lead,
Raum
und
Territorium,
so
sind
die
Probleme
draussen
vorprogrammiert.
Sie
werden
von
Monat
zu
Monat
grösser
(aus
Überforderung
in
stressigen
oder
unbekannten
Situationen
(Unsicherheiten,
Angst-Aggression)
und
dies,
obwohl
der
Hund
in
Hundeschulen
ganz
gut
funktioniert…
Selbstverständlich
spielt
auch
die
Wohnsi
-
tuation
eine
grosse
Rolle
.
Es
ist
ein
grosser
Unterschied,
ob
man
auf
dem
ruhigen
Land
mit
wenigen
Reizen
-
oder
in
einer
hektischen
Stadt
lebt.
So
kann
ein
wesensstarker,
zentraler
Leithund
auf
dem
Land
auch
erst
ab
1-2 jährig grössere Probleme zeigen.
Dabei sind Hundeprobleme gemeint, die man
als Mensch mit dem Hund haben mag. Aus
hündischer Sicht hatten die Hunde aber
oft schon viel früher Probleme (Stress) -
insbesondere kleine Hunde, die man bei
Problemen einfach in die Tasche steckt.
2. Züchter kein Garant für die
passende Auswahl
Holt
man
sich
einen
Hund
aus
einem
Tier
-
heim
,
so
kann
man
schon
davon
ausgehen,
dass
es
sich
(mit
grösster
Wahrscheinlichkeit)
um
einen
Leithund
handeln
wird.
Bei
Hunden
aus
Tötungsstationen
(
SOS-Shelter)
aus
dem
Ausland
handelt
es
sich
in
der
Regel
fast
immer
um
wesensstärkste
(zentrale)
Leit
-
hunde,
denn
nur
die
Stärksten
überleben
in so schlimmen Umgebungen.
Deswegen
sollten
solche
Hunde
nicht
in
städ
-
tische
Verhältnisse
und
v.a.
nicht
in
Familien
mit
Kindern
vermittelt
werden,
was
leider
immer wieder gemacht wird…
Obwohl
48%
aller
Hundehalter
sich
einer
professionellen
Hundezucht
anvertraut
hatten,
bekamen
95%
unserer
Kunden
einen
Leit
-
hund.
I.d.R.
bekommt
man
vom
Züchter
einen Hund 1. Hand.
Bekommt
man
vom
Züchter
einen
Jung
-
hund
2.
Hand
,
so
wird
die
Wahrscheinlichkeit
gross
sein,
dass
es
sich
um
einen
sehr
wesensstarken Leithund
handelt.
Solche
Hunde
wurden
oft
bei
der
1.-Vermitt
-
lung
nicht
als
Leithunde
erkannt
und
entspre
-
chend
unpassend
vermittelt
(z.B.
in
städtische
Umgebung
oder
zu
Familie
mit
Kindern). Mehr dazu später.
Die
folgende
Statistik
zeigt,
dass
auch
wenn
man
sich
für
einen
Zuchthund
mit
Papieren
entscheidet,
man
keine
Garantie
hat,
keine
Hundeprobleme
zu
bekommen
.
Oft
wird
aus
dem
Bauchgefühl
entschieden,
man
begeistert
sich
für
den
Hund,
der
als
erster
zu
einem kommt, „Freude“ zeigt, etc.
Nebst
Züchtern
und
Hobby-Zuchten
wurden
mehr
als
ein
Drittel
aller
Kundenhunde
2.,
3.
oder
gar
4.
Hand
vermittelt.
Bei
Letzteren
handelt
es
sich
oft
um
die
schwierigsten
Fälle
(siehe meine Kyra).
Es gilt der Grundsatz:
Je jünger der (Problem-)Hund ist
und je öfters er schon
weitervermittelt wurde, desto
stärker sein Wesen!
Was bei Züchtern falsch laufen kann
Wenn
hochsensible
Hunde
nicht
bereits
beim
Züchter
als
solche
erkannt
werden
,
sind
spätere
Hundeprobleme
vorprogram
-
miert.
Es
handelt
sich
dabei
vorwiegend
um
die
Welpen,
die
von
der
Mutterhündin
sehr
oft
und
(aus
menschlicher
Sicht
gesehen)
unver
-
hältnismässig stark gemassregelt werden.
Die
Mutterhündin
interpretiert
(im
Gegensatz
zum
menschlichen
Verstand)
unerwünschtes
Verhalten
immer
richtig
und
korrigiert
respektlos-dominantes
Verhalten
immer,
denn
sonst würde sie
a
)
Ihre
Rangordnung
(und
somit
auch
die
Verantwortung)
an
den
Welpen
abgeben,
sobald
sie
es
zulassen
würde,
dass
der
kleine
Welpe
die
Regeln
im
Wurf
bestimmen kann.
b
)
es
zulassen,
dass
der
Welpe
eine
(für
ihn
aktuell
zu
hohe)
Rangordnung
einnehmen
würde,
die
ihn
im
Moment
noch
überfor
-
dern
dürfte,
solange
ihm
die
Souveränität
und
Sozialkompetenz
dazu
noch
fehlt.
Er
befindet
sich
ja
gerade
erst
am
Anfang
seines Lernprozesses…
Sie
massregelt
ihn
nicht,
um
ihn
zu
strafen,
sondern
um
ihn
vor
Überforderungen
zu
schützen
und
um
ihn
auf
das
(Über-)leben
vorzubereiten.
Bei
Leithunden
sind
menschlicher
Umgang
und
menschliche
Theorien
wie
„Sozialisierungs-Streicheln“
fatal
.
So
wird
Dominanzverhalten
bei
wesensstarken
Welpen
bereits
beim
Züchter
gefördert.
Sie
lernen
Menschen
zu
besitzen,
zu
kontrollieren
und
zu
manipulieren.
Wenn
sie
sich
nicht
für
alles,
was
sie
besitzen
dann
auch
verantwortlich
fühlen
müssten,
wäre
dies
auch
nicht
schlimm
(siehe
Gefolgshunde
).
Auch
sind
einige
Tipps,
die
man
beim
Abholen
eines
Leithundes
bekommt,
schon
kontraproduktiv
-
insbesondere
diejenigen
von
SOS-Organisationen
wie
Geschirr,
Handfütterung,
dem
Hund
ständig
Aufmerksamkeit
geben,
die
Hand
beim
Schlafen
in
die
Welpenkiste
hängen
lassen
und
so
Vieles,
was
man
sonst
noch
hören
mag.
Beispiel
Handfütterung:
Man
hat
in
der
Natur
noch
nie
einen
Hund
beobachten
können,
dass
er
einen
anderen
„gebeten“
hatte
„er
möge
bitte
fressen“.
Hunde
die
viel
Stress
haben,
können
weder
fressen
noch
trinken
.
Solche
Hunde
möchten
verstanden
werden.
Durch
einen
„hündischen
Umgang“,
kann
man
ihnen
Strukturen
und
Sicherheit
bieten.
Dann
können
sie
auch
wieder
normal
trinken
und
fressen.
3. Wie Leithunde Hundetrainer
austricksen
92%
aller
Kunden
waren
mit
ihren
Hunden
in
mindestens einer Hun
deschule…
Diejenigen,
welche
noch
keine
Hundeschule
besucht
hatten,
haben
den
Hund
i.d.R.
erst
gerade frisch übernommen (2. oder 3. Hand).
Leithunde sind nicht nur intelligent -
sie lesen unsere Gedanken!
Deswegen
gehören
sie
zu
den
schlausten
Wesen.
Hundetrainer
an
der
Nase
herumzu
-
führen
und
sich
auch
noch
dafür
belohnen
zu
lassen,
gehört
zu
ihren
Lieblingsbeschäfti
-
gungen.
Warum
man
Leithunde
nicht
konditio
-
nieren sollte
, zeigen folgende 2 Beispiele:
a
)
Clickertraining
In
der
Theorie
möchte
man
dem
Hund
lernen,
dass
er
belohnt
wird,
wenn
er
nach
einem
Click,
Blickkontakt
zum
Halter
sucht.
Leider
achtet
sich
aber
niemand,
WIE
ein
Hund
seinen
Halter
anschaut.
Hunde
können
ihre
Halter
entweder
respektvoll
(fragend)
oder
dominant-
fordernd
(respektlos)
anschauen.
Sind
Augen
dominant-fordernd,
so
kann
man
das
an
den
schwarzen
Pupillen
sehen.
Die
Anspannungen
in
einem
fordernden
Blick
lassen
(anatomisch
gesehen)
keinen
Platz
für
weisse
Augenringe
unterhalb
der
Pupillen,
die
man
bei
einem
respektvollen,
sich
am
Halter
orientierenden
Blick
sehen
dürfte.
Sie
dürfen
gerne
all
ihre
Fotos
überprüfen
-
ein
Leithund
kann
„seinem
grossen
Welpen“
(Halter)
nie
einen
fragenden
(devoten)
Blick
schenken,
wenn
dieser
etwas
von
ihm
will,
bzw.
über
einen
Leithund
bestimmen
möchte.
Sie
werden
auf
keinem
Foto
weisse
Augenringe
sehen
dürfen und dies schon ab Junghundealter.
Was
ein
Leithund
aus
Clicker-Training
macht:
Wie
bei
allen
menschlichen
Techniken,
dreht
ein
Leithund
den
Spiess
bei
der
Übung einfach um.
Da
Leithunde
unsere
Absichten
(Energien
/
Gedanken)
im
Jetzt
lesen
können,
verstehen
sie
rasch,
was
der
Halter
will.
Bei
Leithunden
genügen
2-3
Versuche
und
schon
macht
der
Hund
diese
Übung
perfekt.
Alles
was
bei
Leithunden
sehr
rasch
funktioniert,
sollte
man
nochmals
hinterfragen,
denn
die
Chancen
sind
gross,
dass
er
dabei
die
Punkte auf sein Konto
verbucht.
Beim
Clickertraining
lernt
der
Hund
rasch,
dass
sobald
es
clickt,
er
jedes
Mal
sofort
belohnt wird, wenn er hochschaut.
Der
Hund
gibt
der
Person
quasi
den
Befehl:
„Du,
es
hat
geclickt,
gib
mir
ein
Leckerli“
-
und
diese
führt
den
Befehl
des
Hundes
auch
immer
schön
brav
aus…
Belohnt
man
forderndes
(unerwünschtes
Verhalten,
so
macht
man
seinen
Hund
mit
jedem Click immer ranghöher.
Beim
Clickertraining
erzieht
ein
Leithund
seinen
Halter,
anstatt
dass
der Hund erzogen würde…
Machen Sie folgenden Test:
Clickern
Sie,
aber
geben
Sie
dem
Hund
nichts
und
schauen
Sie,
wie
er
dann
reagiert…
Ein
Leithund
müsste
Sie
anstupsen,
anbellen
oder
gar
anspringen
(Massregelung
/
Aufforderung
zum
Gehorsam)
b
)
Übungen „Sitz“ und „Platz“
Wie
manipulativ
Leithunde
arbeiten,
kann
man
bei
diesen
Übungen
erkennen,
wenn
man genau hinschaut.
Allein
bei
der
Übung
„Sitz“
können
Leithunde
bis
zu
7
Punkte
auf
ihr
Dominanzkonto
verbuchen
und
lassen
dabei
ihren
Halter
im
Glauben,
selbst
einen Punkt gemacht zu haben...
Wie
sie
es
machen
kann
man
im
Beitrag
„
Sitz gegen Belohnung
“
nachlesen.
Dies
waren
2
kleine
Beispiele,
wie
man
seinen
Hund
mit
jedem
Training
(und
auch
beim
Üben
zu
Hause)
nicht
nur
jedes
Mal
immer
stärker
(dominanter)
macht
,
sondern
man
zudem
auch
sehr
wichtige
Zeit
verliert
-
nur
weil
man
nicht
lernen
durfte,
darauf
zu
achten,
WIE
ein Hund etwas macht.
Ist ein Leithund einmal
erwachsen (3-jährig), wird es
sehr schwierig, ihm seine hohe
Rangordnung wieder abzu-
nehmen, wenn man ihn zuvor
über Jahre bestärkt hatte.
4. Die wichtigsten Fehler, die man
bei der „Erziehung“ von Leit-
hunden machen könnte
Alle
meine
Kunden
(mit
grossen
Verhal
-
tensproblemen)
hatten
zuvor
den
Tipps
aus
Hundeschulen
vertraut.
Je
mehr
diese
umgesetzt
wurden
und
je
mehr
„geübt“
wurde, umso grösser wurden die Probleme.
a
)
Nichterkennen
von
Kontrollver
-
halten
:
DIE
Hauptursache
von
Hundeproblemen
Der
menschliche
Umgang,
den
man
in
Hundeschulen
lernt,
führt
bei
Leithunden
immer
dazu,
dass
sie
mit
der
Zeit
starkes
Kontrollverhalten aufbauen.
Konsequenzen
Sobald
man
sich
zu
Hause
vom
Hund
kontrollieren
lässt,
kann
sich
dieser
draussen
(z.B.
bei
schwierigen
Begeg
-
nungen)
nicht
mehr
am
Menschen
orien
-
tieren.
Das
Kontrollverhalten
ist
das
grösste
tierpsychologische
Übel
für
Leithunde,
welches
dazu
führt,
dass
Hunde
draussen
sehr
oft
überfordert
sind
(Unsicherheiten
/
Angst
/
Angst-
oder
Dominanz-Aggression).
Alle
Kundenhunde
zeigten
Kontroll
-
verhalten / Trennungsängste
Auch
wenn
Hundehalter
zum
Zeitpunkt
der
Datenerfassung
(Selbstdiagnose)
das
aktive
(5%)
und
passive
(15%)
Kontroll
-
verhalten
noch
nicht
richtig
erkennen
konnten,
wurde
(nach
der
Besprechung
der
Analyse)
allen
klar,
dass
auch
sie
von
ihrem
Hund
bisher
kontrolliert
wurden
-
ausser wenn alles schläft…
Das
Tragische
an
dieser
Statistik
ist,
dass
22-37%
aller
Hunde
mit
Kontrollverhalten
Probleme
haben,
wenn
sie
alleine
zu
Hause
gelassen
oder
vor
einem
Einkaufs
-
laden
angebunden
werden.
22%
müssen
immer
überall
hin
mitgenommen
werden,
was
das
Kontrollverhalten
immer
noch
schlimmer werden lässt…
In
Hundeschulen
wird
das
Kontroll
-
verhalten
nicht
richtig
erkannt
und
gerne
mit
Trennungsangst
verwech
-
selt.
Dies,
weil
bei
von
der
SKG
zertifi
-
zierte
Hundetrainer-Ausbildungen
die
Vermenschlichung
von
Hunden
schon
so
weit
fortgeschritten
ist,
dass
eine
natür
-
liche
Sichtweise
auf
Hunde
komplett
verloren gegangen ist
…
Gerade
weil
diese
Kontrollverhalten
im
Vergleich
zu
Trennungsangst
gegenteilig
therapiert
werden
sollte,
führt
das
Trai
-
ning
(bei
einer
Verwechslung)
dazu,
dass
man
seinen
Hund
schlussendlich
gar
nicht
mehr alleine zu Hause lassen kann.
Ein
weiteres
Beispiel,
wie
fatal
mensch
-
liche
Interpretation
von
Hundeverhalten
sein
kann
und
dass
sich
menschliche
Logik
auf
Leithunde
nicht
übertragen
lässt…
Mehr
zu
diesem
Thema
kann
man
im
ausführlichen
Beitrag
über
aktives
und
passives Kontrollverhalten
nachlesen.
b
)
Gschtältli
(Geschirr)
-
DER
Garant
für Hundeprobleme
Dieses
Hilfsmittel
wurde
ursprünglich
ZUM
ZIEHEN
entwickelt
(Schlittenhunde).
Aufgrund
der
grossen
Vermenschlichung
von
Hunden,
aus
Ängsten,
dass
man
mit
einem
Halsband
einem
Hund
den
Kehlkopf
oder
Halswirbel
verletzen
könnte
oder
aus
Angst,
dass
er
aus
dem
Halsband
entwei
-
chen
könnte,
werden
Geschirre
immer
mehr
empfohlen
-
was
der
grösste
menschliche
Trugschluss
bei
Leithunden
ist.
Benutzt
man
ein
Halsband,
so
wird
man
heute
schon
fast
als
„Tierquäler“
betrachtet.
Ein Leithund lässt sich an einem
Geschirr nicht führen!
Bei
mir
kann
man
lernen,
wie
man
den
Hund
über
Körpersprache
führen
kann,
ohne
ständig
an
der
Leine
zupfen
zu
müssen.
Beim
an
der
Leine
laufen
geht
es
schlussendlich
nur
darum,
wer
den
Raum
vor sich beansprucht.
Derjenige der die Nase vorne hat,
trägt die Verantwortung und trifft
folglich (bei Begegnungen) auch die
Entscheidungen.
Deswegen
wäre
es
wichtig,
dass
man
die
Nase
des
Hundes
nicht
vor
das
Knie
lässt
- auch nicht nur 1-2 cm!
Bei
Verwendung
eines
Geschirrs
(mit
Befestigung
oben
am
Rücken),
überlässt
man
die
Führung
dem
Hund.
Er
läuft
immer
vor
den
Haltern
und/oder
die
Leine
ist immer auf Zug.
Bei
Problembegegnungen
hat
man
dann
-
wegen
dem
Geschirr
-
keinen
Einfluss
mehr
auf
den
Hund
.
Man
kann
ihn
entweder
hochheben,
oder
auf
den
Boden drücken.
Nicht einmal ich selbst, mit über
13 Jahren Erfahrung, kann einen
Leithund an einem Geschirr
führen!
c
)
Auszugsleine (Flexileine)
Diese
mag
zwar
für
Halter
praktisch
wirken,
führt
aber
auch
dazu,
dass
der
Hund
immer
vor
der
Person
und
immer
auf
Zug
läuft
-
mit
den
soeben
beschriebenen Nebenwirkungen.
Benutzt
man
ein
Geschirr
zusammen
mit
Auszugsleine
so
hat
man
die
grösst-
möglichen Probleme bei Begegnungen…
Bei
grossen,
schweren
Hunden
ist
der
Einsatz
von
Auszugsleinen
sehr
gefährlich!
Es
haben
sich
schon
einige
Kunden
schwer
an
der
Hand
verletzt.
Mit
viel
Pech
kann
man
sich
sogar
Finger
abtrennen…
d
)
Konditionierung
über
Leckerli,
sich
über
hohe
Stimme
„interessant“ machen & Co.
Warum
sich
Leithunde
grundsätzlich
NICHT
konditionieren
lassen
und
warum
menschliche
Theorien
i.d.R.
kontraproduktiv
sind
bzw.
nur
auf
dem
Hundeplatz
funktionieren,
wurde
unter
Punkt
3
(„Wie
Leithunde
Hundetrainer
austricksen“)
beschrieben.
K
ein
Leithund
interessiert
sich
bei
schwierigen
Begegnungen
für
ein
Leckerli
oder hört auf hohe Stimmen.
e
)
Beschäftigung
Egal
welche
Beschäftigung
man
mit
einem
Leithund
macht,
sollte
man
darauf
achten,
dass
der
Mensch
und
nicht
der
Hund
das
„Spiel“ oder die Übung kontrolliert.
Bei
über
95%
aller
Beschäftigungsarten
ist
jedoch
der
Hund
immer
im
bestim
-
menden
Modus.
Folgt
man
Aufforde
-
rungen
von
Leithunden
(Ballspiele),
so
bestätigt
man
stets
dominantes
Verhalten,
was
dazu
führt,
dass
der
Hund
nicht
nur
immer
ausdauernder,
sondern
auch
immer
dominanter
wird
-
je
mehr
man den Hund beschäftigt.
Ballspiele:
Sie
gehören
zu
den
Stop
&
Go-Spielen,
die
bei
jungen
Hunden
rasch
zu
HD-
Problemen
führen
können.
Insbesondere,
wenn
sie
auf
glatten
Böden
ausrutschen.
Auch
sind
sie
dafür
verantwortlich,
dass
ältere
Hunde
viel
früher
Gelenkprobleme
bekommen.
Zerrspiele:
Von
Zerrspielen
rate
ich
bei
Leithunden
komplett ab.
Im
Prozess
der
Online-Wesensanalyse
erfährt
man,
wie
man
seinen
Hund
artgerecht
beschäftigen
kann,
auch
wenn
man
nicht
über
einen
2.-Hund
verfügt.
Dabei
wird
der
Hund
nicht
für
Aufregung,
sondern
für
ruhiges,
natürli
-
ches
(gewünschtes)
Verhalten
belohnt
(inkl.
schriftliche Anleitung
).
f
)
Fütterung aus dem Napf
Auch
hier
lernt
man
nicht,
dass
es
wichtig
wäre,
dass
der
Hund
entspannt
ist
und
seinem
Halter
einen
respektvollen,
fragenden
Blick
schenken
sollte,
bevor
er
mit
(viel)
Futter
belohnt
wird.
So
wird
das
Fressen
i.d.R.
immer
freigegeben,
obwohl
der
Hund
angespannte,
fordernde
und
dominante
Energie
zeigt.
Deswegen
fressen
Leithunde
mit
der
Zeit
auch
immer gieriger…
Ändert der Mensch seinen Umgang
mit dem Hund, so kann auch der
Hund sein Verhalten sehr rasch
ändern!
Es
ist
relativ
einfach
zu
sagen,
was
falsch
ist
-
viel
schwieriger
ist
es
aufzeigen
zu
können,
wie
man
es
richtig
oder
besser
macht.
Dies
lässt
aber
keinen
Platz
für
menschliche
Ansichten
zu,
sondern
man
darf
lernen,
wie
Leithunde
funktionieren
und
dass
diese
speziellen
Hunde
einen
ganz
anderen
Umgang
benötigen,
als
85% aller Hunde (Gefolgshunde).
Während
der
Online-Wesensanalyse
durchlaufen
Sie
einen
Prozess,
in
welchen
sie
lernen
dürfen,
auf
die
wichtigen
-
sich
stets
wiederholenden
-
Verhaltensmuster
zu
achten,
verstehen
was
sie
bedeuten
und wie man sie unterbinden kann.
Es werden sämtliche Fehler
aufgedeckt, die bisher zu Hause
(unbewusst) falsch liefen!
Werden
die
Tipps
aus
der
Wesensanalyse
konsequent
umgesetzt,
so
wird
man
schon
innerhalb
wenigen
Tagen
/
Wochen
bereits
grosse Fortschritte erkennen dürfen!
Siehe
Kundenfeedback
.
Siehe auch:
passives KV
aktives KV
Die Folgen von KV…