Die 3 Hundetypen
Menschen
neigen
dazu,
Hunde
vorwiegend
nach
Ihrer
Rasse
zu
beurteilen.
So
sei
es
normal,
dass
z.B.
Beagles
bellen
und
es
erscheint
der
Eindruck,
dass
man
nichts
dagegen
tun
kann,
wenn
man
von
rassetypi
-
schen Verhaltensmustern ausgeht.
Hundeverhalten
über
die
Rasse
abzu
-
leiten,
ist
eine
gängige
Praxis.
Diese
Theorien
kann
man
zwar
auf
ca.
85%
aller
Gefolgshunde
anwenden,
jedoch
lassen
sie
sich
nicht
auf
die
anderen
15%,
der
wesensstarken
Hunde
übertragen,
die
es
bei allen Rassen gibt.
Sie haben auch die gleiche Psyche –
unabhängig von Rasse oder Grösse
Einer
der
grössten
Irrtümer,
der
vielen
Hundehaltern
(sowie
auch
Hundetrainern)
sehr
oft
passiert,
ist,
dass
man
denkt,
so
ein
unsicherer
Hund
kann
kein
Leithund
sein…
Warum
das
aber
sehr
oft
der
Fall
ist,
kann man in diesem Beitrag erfahren.
Bei
Leithunden
wäre
der
Hundetyp
klar
zu
erkennen,
wenn
man
aus
einer
anderen
Perspektive
auf
den
Hund
schauen
würde
, als man bisher gewohnt war.
Leithunde
zeigen
über
ihre
Körper
-
sprache
ganz
klar,
wenn
sie
sich
für
das
Mensch-Hunderudel verantwortlich fühlen.
Ich
unterscheide
grundsätzlich
2
Katego
-
rien:
Gefolgshunde
und
wesensstarke
Leithunde
.
“Die Einen lassen einem die Wahl
tierpsychologisch arbeiten
zu dürfen, die Anderen eher nicht...”
Der Hundetyp – Blick und
Körperhaltung machen den
Unterschied!
Dieser
kleine
Dackel
zeigt,
dass
Leithunde
nicht unbedingt gross sein müssen…
1.
Der Gefolgshund
(V2, V3, N2, N3*)
Der
Grossteil
aller
Zuchthunde
(ca.
85%)
sind Gefolgshunde.
Sie
gehören
zu
den
problemlosen
Hunden
,
die
sich
gut
für
alleinstehende
(ältere)
Personen
oder
auch
für
Familien
mit
Kindern
eignen.
Sie
lassen
sich
im
menschlichen
Sinn
problemlos
erziehen,
unabhängig
davon,
wie
gut
die
Hundeschule
ist
oder
was
für
Lerntheorien angewendet werden.
* die Bezeichnungen in Klammern
beziehen sich auf die Theorien über
Rudelstellungen gemäss Karl Werner,
welche ich nicht teile…
Warum
ein
vermenschlichter
Umgang
bei
Gefolgshunden
nicht
die
gleichen
Konse
-
quenzen
hat
wie
bei
Leithunden,
kommt
daher,
dass
die
im
Erbgut
abgespeicherten
Naturinstinkte
nicht
vorgesehen
haben,
dass
sie
sich
für
das
Überleben
einer
Gruppe
verantwortlich
fühlen
können.
Sie
beschränken
sich
auf
andere
Aufgaben,
wie
z.B.
das
Alarmieren
des
Rudels
bei
Gefahr (wachen).
Im
Hunderudel
oder
in
Hundepensionen
würden
sie
sich
bei
Rangeleien
oder
bei
Kämpfen komplett raushalten.
Obwohl
sie
sicherlich
auch
merken,
dass
der
Mensch
ihre
Psyche
nicht
–
oder
nur
annä
-
hernd
versteht,
hat
die
Vermenschlichung
bei
Gefolgshunden
keinen
grossen
Einfluss
auf
ihre
Lebensqualität.
Einige
werden
mit
den
Jahren
in
gewissen
Situati
-
onen
zwar
etwas
unsicher,
sie
können
aber
gut damit zurechtkommen.
Würde
man
mit
ihnen
aber
schon
als
Welpe
den
gleichen
Umgang
pflegen,
wie
es
bei
Leithunden
erforderlich
ist,
so
bräuchte
man
mit
ihnen
nicht
einmal
in
eine
Hundeschule
gehen
zu
brauchen
und
es
würde
zu
einem
innigeren
Bezug
führen,
wenn
Hunde
merken
dürften,
dass
sie
von
ihren
Haltern
in
ihrer
Psyche
verstanden
würden
und
in
jeder
Situ
-
ation voll vertrauen können.
So
könnte
man
ihnen
auch
allfällige
Unsi
-
cherheiten
im
Alter,
bei
Feuerwerk
oder
Gewitter
(etc.)
ersparen
,
auch
wenn
es
nur
leichte oder mittlere Unsicherheiten sind.
Wenn
man
es
mit
der
Vermenschlichung
übertreibt,
so
kann
es
auch
bei
Gefolgs
-
hunden zu Problemen zu Hause kommen, wie
•
starke
Trennungsängste
Hund
hat
Stress
oder
kann
nicht
alleine
zu Hause gelasen werden
•
grössere
Unsicherheiten
bei Feuerwerk, Gewitter, Wind
Gefolgshunde,
die
draussen
grössere
Unsi
-
cherheiten
zeigen,
werden
auch
gerne
von
anderen
Hunden
(zentralen
Leithunden)
«angegriffen»,
geschnappt oder gebissen.
Dies
kommt
daher,
dass
(zentrale)
Leithunde
unsichere
Hunde
(instinktiv)
nicht
in
einem
misslichen
Zustand
lassen
würden,
sondern
sie
sofort
herausholen
müssen.
Sollte
ihr
Hund
auf
Spaziergängen
des
Öfteren
von
fremden
Hunden
angegriffen
werden,
so
zeigt
ihnen
der
angreifende
Hund,
dass
ihr
Hund
eine
nicht
so
gute
Lebensqualität
hat,
wie
man
selbst
denken
würde.
In
solchen
Fällen
würde
es
sich
lohnen,
den
Umgang
zu
Hause
nur
leicht
zu
ändern
,
so
dass
solche
Vorfälle
nicht
immer
wieder
passieren.
Ihr
Hund
dankt
es
ihnen
durch
ein
allgemein
entspannteres
Leben
-
ohne
Unsicherheiten
oder
Ängste
-
auch
in
schwierigen
Situati
-
onen.
2. Der „Normale“ Leithund
(VLH/NLH*)
Zu
den
normalen
Leithunden
zählen
die
vorderen
und
die
hinteren
Leithunde
(auch
Nachrang-Leithund genannt).
Sie
unterstützen
im
Rudel
die
Anführer
(die
zentralen
Leithunde)
und
sind
auch
bei
Rangeleien
oder
Kämpfen
immer
mit
dabei.
Ihre
Sturheit
zeichnet
sie
aus
-
sie
fühlen
sich hingegen nicht für alles zuständig.
3. Der ZENTRALE Leithund
(Zentralhund MBH*)
Alles
was
unter
über
normale
Leithunde
beschrieben
wurde,
trifft
auch
auf
den
Zentralhund zu.
Der
Zentralhund
spielt
in
einer
ganz
anderen Liga als alle anderen Hunde.
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Update: 15.07.2023
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