2. Der „normale“, vordere oder hintere
Leithund (VLH/NLH)
Zu
den
normalen
Leithunden
zählen
die
vorderen
und
die
hinteren
Leithunde (auch Nachrang-Leithund genannt).
Sie
unterstützen
im
Rudel
die
Anführer
(die
zentralen
Leit
-
hunde)
und
sind
auch
bei
Rangeleien
oder
Kämpfen
immer
mit
dabei.
Auch
wenn
sie
sich
-
im
Vergleich
zu
den
zentralen
Leithunden
-
nicht
für
alles
verantwortlich
fühlen,
übernehmen
sie
dochwohl
Verantwortung
für
die
Sicherheit
der
Gruppe
und
treffen
Entscheidungen
,
wie
es
ein
Gefolgshund
nie
tun
würde
.
Sie
kontrollieren
im
Rudel
das
Gros
der
Hunde
(Gefolgshunde)
und
geben
ihnen
allein
durch ihre Präsenz Sicherheit.
Für
sie
sind
Dominanztheorien
wichtig
,
weil
sie
den
für
sie
passenden
Platz
in
der
Rangordnung
im
Rudel
-
über
Dominanzspiele
finden
dürfen
-
insbesondere
dann,
wenn
es
mehrere (normale) Leithunde in einem Rudel hat.
Sie
würden
bei
Rangeleien
unter
Gefolgshunden
eingreifen,
bevor
es
in
Kämpfe
ausarten
könnte.
Sie
würden
sich
aber
nie
mit
einem
zentralen
Leithund
anlegen,
oder versuchen sich in der Rangordnung über ihn zu stellen.
Die
Rangordnung
wird
v.a.
über
das
Beanspruchen
von
Ressourcen
gezeigt
(Spiel
-
zeug,
Futter,
etc.)
.
Derjenige,
der
ranghöher
ist,
kontrolliert
schlussendlich
die
Ressourcen.
Beispiel:
Immer
wenn‘s
um
Futter
oder
Kauartikel
geht,
kann
man
die
Rang
-
ordnung in einem Rudel gut sehen - sie verlässlich bestimmen.
Leithunde in einer Mensch-Hundegruppe
Wie
gerade
beschrieben,
wird
die
Rangordnung
und
somit
auch
die
Verantwortung
eines
normalen Leithundes
über das Beanspruchen von Ressourcen bestimmt.
In
einer
Mensch-Hundegruppe
(z.B.
Familie)
gehören
die
Menschen
zu
den
wichtigsten
Ressourcen
(ähnlich wie Futter).
Lässt
man
sich
als
Hundehalter
von
seinem
Hund
(zu
Hause)
besitzen
oder
lässt
kontrol
-
lieren,
so
wird
man
auf
Spaziergängen
nicht
als
Führungsperson
akzeptiert
werden
können,
weil
man
es
zuvor
zugelassen
hatte,
dass
sich
der
Hund
zu
Hause
(durch
Besitzverhalten)
rangordnungsmässig über den Halter hat stellen dürfen.
So
werden
die
Menschen
in
der
Familie
vom
Hund
als
Mitglieder
„seines
Rudels“
betrachtet
, als dass der Hund zum Mitglied der Familie werden könnte.
Alles, was Leithunde zu Hause besitzen dürfen, kontrollieren sie dann auch konse-
quent (siehe auch Trennungsangt / Kontrollverhalten)
Hundeschulen sind bei Leithunden kontraproduktiv - egal wo man hingeht
I
m
Gegensatz
zu
Gefolgshunden,
lassen
sich
Leithunde
nicht
durch
klassische
Hundetrainung bzw. durch Übungen erziehen
oder an gewisse Situationen gewöhnen.
Solange
es
beim
Training
auf
dem
Hundeplatz
keine
grossen
Reize
hat,
so
sieht
es
auf
den
Blick
so
aus,
als
würde
der
Hund
sehr
gut
mitmachen
/
„gehorchen“.
Der
Hund
stellt
bei
den
Übungen
sicher,
dass
er
beim
Training
seine
dominante
Rolle
nie
verlässt
und
sich
dafür
auch
noch
bei
jeder
Übung
für
eigentlich
unerwünschtes
(manipulatives,
einforderndes)
Verhalten
belohnen
lässt
(siehe
Beispiel
Übung
„Sitz“
gegen
Belohnung
)
.
Mit
der
Konse
-
quenz, dass die nächste Hundebegegnung wieder nicht gut gehen kann.
Erkennt
man
als
Hundetrainer
diesen
Hundetyp
und
kennt
man
seine
Funktionsweise
nicht,
so
kann
man
diese
Feinheiten
bei
der
Konditionierung
nicht
erkennen.
Der
Hund
merkt
sofort,
ob
der
Mensch
die
Psyche
und
die
Funktionsweise
von
diesen
speziellen
Wesen
kennt.
So
wird
man
vom
Hund
nicht
nur
vorgeführt,
sondern
man
macht
ihn
in
seiner
Rang
-
ordnung mit jedem Training immer noch stärker, insbedondere, wenn man viel „übte“.
Auch
wenn
man
Leithunde
nicht
erziehen
kann,
kann
man
ihnen
zu
verstehen
geben,
ob
sie
sich
für
ihre
Menschen
oder
für
eine
Situation
verantwortlich
fühlen
müssen,
oder
eben
nicht.
Dies
funktioniert
aber
nicht
durch
üben,
sondern
durch
Beanspruchung
der
höchsten
Rang
-
ordnung im Mensch-Hunderudel.
Wie man es selbst erreichen kann, kann man an den
3-tägigen Theorie-Seminaren lernen.
Konsequenzen drinnen und draussen
Wie
zuvor
im
Hunderudel
beschrieben,
übernehmen
Leithunde
instinktiv Verantwortung.
Wenn
sie
kein
Hunderudel
haben
in
der
sie
ihre
natürlichen
Aufgaben
wahrnehmen
können
und
es
unter
den
Haltern
niemanden
gibt,
der
die
Rolle
des
zentralen
Leithundes
einnimmt,
so
arbeiten
sie
sich
in
der
Rangordnung
in
die
(für
sie
zu
hohe)
Position
des
zentralen
Leithundes
der
Familie,
die
einen
normalen
Leithund in seinen Aufgaben überfordern wird.
Überlässt
man
die
Kontrolle
einer
Menschengruppe
(Familie)
einem
Leithund,
so
muss
er
Probleme
bekommen,
wenn
er
die
Familienmit
-
glieder nicht mehr kontrollieren kann (wenn er zu Hause alleine gelassen wird).
Es
kann
auch
sein,
dass
er
fremde
Personen
nicht
mehr
zum
Kind
lässt,
oder
es
nicht
zulässt,
dass
sie
sich
über
ein
Kind
beugen
(was
in
der
Hundekommunikation
eine
bedroh
-
liche Geste ist).
Auch
reagieren
Leithunde
auf
andere
Hunde,
die
„ihrem
Besitz“
draussen
zu
nahe
kommen
(Leinenaggression).
Es
gibt
noch
viele
Beispiele
mehr,
die
bei
der
Besprechung
einer
vollumfänglichen
Online-
Wesensanalyse
aufgezeigt werden.
3. Der ZENTRALE Leithund (Zentralhund MBH)
Alles
was
unter
über
die
normalen
Leithunde
beschrieben
wurde,
trifft
auch
auf
den
Zentral
-
hund zu.
Was
sonst
noch
dazukommt,
kann
man
im
separaten
Beitrag
über
zentrale
Leithunde
erfahren.
Wenn
Sie
herausfinden
möchten,
was
ihr
Hund
für
ein
Hundetyp
ist,
benutzen
sie
bitte
die
Anfrage
für
ein
kostenloses
Erstgespräch
oder
testen
Sie
ihren
Hund
auf
typische
Verhaltensmuster (Westensstärke - Test)!
Letzte Änderung: 15.07.2023
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2. Der „normale“, vordere
oder hintere Leithund
(VLH/NLH)
Zu
den
normalen
Leithunden
zählen
die
vorderen
und
die
hinteren
Leithunde
(auch
Nachrang-Leithund genannt).
Sie
unterstützen
im
Rudel
die
Anführer
(die
zentralen
Leithunde)
und
sind
auch
bei
Rangeleien
oder
Kämpfen
immer
mit
dabei.
Auch
wenn
sie
sich
-
im
Vergleich
zu
den
zentralen
Leithunden
-
nicht
für
alles
verantwortlich
fühlen,
übernehmen
sie
dochwohl
Verantwortung
für
die
Sicher
-
heit
der
Gruppe
und
treffen
Entschei
-
dungen
,
wie
es
ein
Gefolgshund
nie
tun
würde
.
Sie
kontrollieren
im
Rudel
das
Gros
der
Hunde
(Gefolgshunde)
und
geben
ihnen
allein durch ihre Präsenz Sicherheit.
Für
sie
sind
Dominanztheorien
wichtig
,
weil
sie
den
für
sie
passenden
Platz
in
der
Rangordnung
im
Rudel
-
über
Dominanzspiele
finden
dürfen
-
insbesondere
dann,
wenn
es
mehrere
(normale)
Leithunde
in
einem
Rudel
hat.
Sie
würden
bei
Rangeleien
unter
Gefolgshunden
eingreifen,
bevor
es
in
Kämpfe
ausarten
könnte.
Sie
würden
sich
aber
nie
mit
einem
zentralen
Leithund
anlegen,
oder
versuchen
sich
in
der
Rang
-
ordnung über ihn zu stellen.
Die
Rangordnung
wird
v.a.
über
das
Beanspruchen
von
Ressourcen
gezeigt
(Spielzeug,
Futter,
etc.)
.
Derjenige,
der
ranghöher
ist,
kontrolliert
schlussendlich
die
Ressourcen.
Beispiel:
Immer
wenn‘s
um
Futter
oder
Kauartikel
geht,
kann
man
die
Rangordnung
in
einem
Rudel
gut
sehen
-
sie
verlässlich bestimmen.
Leithunde in einer Mensch-
Hundegruppe
Wie
gerade
beschrieben,
wird
die
Rangord
-
nung
und
somit
auch
die
Verantwortung
eines
normalen
Leithundes
über
das
Bean
-
spruchen von Ressourcen bestimmt.
In
einer
Mensch-Hundegruppe
(z.B.
Familie)
gehören
die
Menschen
zu
den
wich
-
tigsten Ressourcen
(ähnlich wie Futter).
Lässt
man
sich
als
Hundehalter
von
seinem
Hund
(zu
Hause)
besitzen
oder
lässt
kontrol
-
lieren,
so
wird
man
auf
Spaziergängen
nicht
als
Führungsperson
akzeptiert
werden
können,
weil
man
es
zuvor
zuge
-
lassen
hatte,
dass
sich
der
Hund
zu
Hause
(durch
Besitzverhalten)
rangordnungs
-
mässig
über
den
Halter
hat
stellen
dürfen.
So
werden
die
Menschen
in
der
Familie
vom
Hund
als
Mitglieder
„seines
Rudels“
betrachtet
,
als
dass
der
Hund
zum
Mitglied
der Familie werden könnte.
Alles, was Leithunde zu Hause besitzen
dürfen, kontrollieren sie dann auch
konsequent (siehe auch Trennungsangt /
Kontrollverhalten)
Hundeschulen sind bei Leithunden
kontraproduktiv - egal wo man
hingeht
I
m
Gegensatz
zu
Gefolgshunden,
lassen
sich
Leithunde
nicht
durch
klassische
Hundetrainung
bzw.
durch
Übungen
erziehen
oder
an
gewisse
Situationen
gewöhnen.
Solange
es
beim
Training
auf
dem
Hundeplatz
keine
grossen
Reize
hat,
so
sieht
es
auf
den
Blick
so
aus,
als
würde
der
Hund
sehr
gut
mitmachen
/
„gehorchen“.
Der
Hund
stellt
bei
den
Übungen
sicher,
dass
er
beim
Training
seine
dominante
Rolle
nie
verlässt
und
sich
dafür
auch
noch
bei
jeder
Übung
für
eigent
-
lich
unerwünschtes
(manipulatives,
einforderndes)
Verhalten
belohnen
lässt
(siehe
Beispiel
Übung
„Sitz“
gegen
Beloh
-
nung
)
.
Mit
der
Konsequenz,
dass
die
nächste
Hundebegegnung
wieder
nicht
gut
gehen
kann.
Erkennt
man
als
Hundetrainer
diesen
Hundetyp
und
kennt
man
seine
Funktions
-
weise
nicht,
so
kann
man
diese
Feinheiten
bei
der
Konditionierung
nicht
erkennen.
Der
Hund
merkt
sofort,
ob
der
Mensch
die
Psyche
und
die
Funktionsweise
von
diesen
speziellen
Wesen
kennt.
So
wird
man
vom
Hund
nicht
nur
vorgeführt,
sondern
man
macht
ihn
in
seiner
Rangordnung
mit
jedem
Training
immer
noch
stärker,
insbedondere,
wenn
man
viel „übte“.
Auch
wenn
man
Leithunde
nicht
erziehen
kann,
kann
man
ihnen
zu
verstehen
geben,
ob
sie
sich
für
ihre
Menschen
oder
für
eine
Situation
verantwortlich
fühlen
müssen,
oder
eben nicht.
Dies
funktioniert
aber
nicht
durch
üben,
sondern
durch
Beanspruchung
der
höchsten
Rangordnung im Mensch-Hunderudel.
Wie man es selbst erreichen kann,
kann man an den
3-tägigen Theorie-Seminaren lernen.
Konsequenzen
drinnen
und draussen
Wie
zuvor
im
Hunde
-
rudel
beschrieben,
übernehmen
Leit
-
hunde
instinktiv
Verantwortung.
Wenn
sie
kein
Hunderudel
haben
in
der
sie
ihre
natürli
-
chen
Aufgaben
wahr
-
nehmen
können
und
es
unter
den
Haltern
niemanden
gibt,
der
die
Rolle
des
zentralen
Leithundes
einnimmt,
so
arbeiten
sie
sich
in
der
Rangordnung
in
die
(für
sie
zu
hohe)
Position
des
zentralen
Leithundes
der
Familie,
die
einen
normalen
Leithund
in
seinen
Aufgaben überfordern wird.
Überlässt
man
die
Kontrolle
einer
Menschen
-
gruppe
(Familie)
einem
Leithund,
so
muss
er
Probleme
bekommen,
wenn
er
die
Familien
-
mitglieder
nicht
mehr
kontrollieren
kann
(wenn er zu Hause alleine gelassen wird).
Es
kann
auch
sein,
dass
er
fremde
Personen
nicht
mehr
zum
Kind
lässt,
oder
es
nicht
zulässt,
dass
sie
sich
über
ein
Kind
beugen
(was
in
der
Hundekommunikation
eine
bedrohliche Geste ist).
Auch
reagieren
Leithunde
auf
andere
Hunde,
die
„ihrem
Besitz“
draussen
zu
nahe
kommen
(Leinenaggression).
Es
gibt
noch
viele
Beispiele
mehr,
die
bei
der
Besprechung
einer
vollumfänglichen
Online-
Wesensanalyse
aufgezeigt werden.
3. Der ZENTRALE Leithund
(Zentralhund MBH)
Alles
was
unter
über
die
normalen
Leithunde
beschrieben
wurde,
trifft
auch
auf
den
Zentralhund zu.
Was
sonst
noch
dazukommt,
kann
man
im
separaten
Beitrag
über
zentrale
Leit
-
hunde
erfahren.
Wenn
Sie
herausfinden
möchten,
was
ihr
Hund
für
ein
Hundetyp
ist,
benutzen
sie
bitte
die
Anfrage
für
ein
kostenloses
Erstge
-
spräch
oder
testen
Sie
ihren
Hund
auf
typi
-
sche
Verhaltensmuster
(Westensstärke
-
Test)!
Update: 15.07.2023
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