Update: 15.07.2023
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HSP / HSH
Hochsensibilität bei Menschen
und Hunden - Neurosensivität
Mitte
2018,
als
mein
Standort
zwischenzeitlich
im
Ausland
war,
lebte
ich
in
einer
Beziehung
und
wir
durften
zusammen
das
Bewusstsein
erlangen
,
dass
es
unter
Menschen
hoch
-
sensible Personen gibt (HSP).
Diese
neuen
Erkenntnisse
haben
unser
eigenes
Leben
in
kürzester
Zeit
positiv
verän
-
dert,
zumal
ich
habe
herausfinden
dürfen,
dass
wir
beide
auch
zu
den
hochsensiblen
Personen gehören.
Bei
mir
hatte
es
also
über
50
Jahre
lang
gedauert,
bis
ich
die
wohl
wichtigste
Erkenntnis
über
meine
Person
erkennen
durfte.
Wie
viele
Menschen,
hatte
auch
ich
eine
schlechte
Kindheit
durchleben
müssen
und
mein
Unterbewusstsein
hatte
schon
als
kleines
Kind
gelernt,
die
eigene
Hochsen
-
sibilität
zu
verdrängen
,
um
sich
von
Trau
-
mata
meines
unsensiblen,
dominanten,
rabiaten
Vaters
zu
schützen.
So
baute
ich
im
Inneren
über
Jahrzehnte
grosse
Mauern
auf,
um
vom
lieblosen
Vater
und
späteren
schlechten
Lebenserfahrungen
nicht
weiter
gekränkt werden zu können (Selbstschutz)…
Negative
Erfahrungen
aus
dem
Leben
werden
im
Unterbewusstsein
abgespei
-
chert
(im
sogenannten
„inneren
Kind“).
Sie
können
einen
ein
Leben
lang
negativ
begleiten
und
sie
bestimmen
somit
die
eigene
Lebens
-
qualität
massgeblich
–
leider
nie
zum
Posi
-
tiven
-
wenn
auch
„nur“
unbewusst
und
genau
solange,
bis
man
sich
mit
seinem
„Rucksack“
befasst,
der
von
Jahr
zu
Jahr
immer
schwerer
wurde.
Jeder
trägt
seinen
eigenen
Rucksack
und
jeder
hat
seine
eigenen
Themen
darin
ver
packt
-
der
Eine
mehr
als
der
Andere
-
je
nachdem,
wie
viele
prägende
Erlebnisse,
man
hatte durchleben müssen.
So
musste
ich
mir
zugestehen,
dass
ich
meine
eigene
Hochsensiblität
jahrzehntelang
überspielt
hatte,
indem
ich
den
coolen,
star
ken
Rudelführer
spielte,
der
sich
nie
Schwäche
eingestehen
konnte
(Schutzmecha
-
nismus).
Ich
hatte
lange
nicht
bemerken
dürfen,
wie
uncool
dieser
Rudelführer
auf
Menschen
(insbesondere
bei
HSP)
wirkte
und
wie
ich
nur
durch
einen
(lustig-gemeinten)
Witz
eine
HSP
(völlig
unbewusst)
dermassen
vor
den
Kopf
stossen
konnte,
so
dass
diese
gleich
zumachten
und
nicht
mehr
(oder
nur
eingeschränkt)
aufnahmefähig
waren.
Gefühle
wurden
sehr
lange
verdrängt
und
Einfühlungsvermögen
fehlte
teil
-
weise gänzlich…
Es
war
für
mich
ein
erleuchtender
und
langer
Prozess
,
in
welchem
ich
lernen
durfte,
wie
viel
wichtiger
Einfühlungsver
-
mögen,
Empathie,
Geduld
und
eine
bedachte
Wort
wahl
für
meine
Kunden
gewesen
wäre,
als
die
besten
Trainingstech
-
niken,
die
ich
ihnen
hatte
bieten
können,
denn
es
verhinderte
bei
ihnen,
beim
Training
die
bestmögliche
Energie
und
Präsenz
zeigen
zu
können,
die
für
ein
erfolgreiches
Hundetraining
(bei
wesensstar
ken
Hunden)
DIE Grundvoraussetzung
wäre.
Dank
dem
neuen
Bewusstsein
durfte
ich
ler
nen,
einen
viel
bewussteren
und
zart
-
besaiteteren
Umgang
mit
meinen
Kunden
zu
pflegen.
Die
Zusammenarbeit
mit
Kunden
wurde
bald
nicht
nur
viel
einfacher
und
harmonischer
,
sondern
auch
die
nachhal
-
tige
Erfolgsquote
(dem
Hund
helfen
zu
können)
verdoppelte
sich
innerhalb
von
kurzer
Zeit
von
40
auf
80
Prozent.
Dasselbe
durfte
ich
bei
Zusammenarbeitsquote
fest
-
stellen,
die
auf
über
75%
anstieg,
sobald
ich
nur
einmal
mit
jemanden
über
Hundepro
-
bleme und deren Ursachen sprechen durfte.
So
durfte
ich
lernen,
dass
ich
Hunden
noch
viel
besser
helfen
kann,
wenn
ich
den
Hunde
-
halter
in
diese
wichtige,
ruhige
und
bestimmte
Energie
verhelfen
konnte,
damit
sich
der
Hund
nicht
nur
an
mir,
sondern
auch
an
seinem
Halter orientieren konnte.
Feinfühliger, gewaltfreier, spiele-
rischer Umgang mit Hunden -
ganz ohne Druck
Rasch
durfte
ich
von
meinen
eigenen
hoch
-
sensiblen
Hunden
lernen,
insbesondere
von
Strassenhunden
(die
noch
urinstinktliches
Verhalten
zeigen),
wie
spielerisch,
ruhig
und
bestimmt
sie
Konfliktsituationen
lösen,
ohne
Gewalt
oder
Druck
und
ohne
den
anderen
emotional
oder
körperlich
zu
verletzen
.
Es
genügte
oft
nur
ihre
souve
-
räne
Präsenz,
ein
scharfer
Blick,
um
den
sich
fehlverhaltenden
Hund
dazu
zu
bringen,
von
seinem
unerwünschten
Verhalten
wieder
abzulassen.
Warum
können
Hunde
in
schwierigen
Situati
-
onen immer souverän und gelassen bleiben?
Dies
kommt
daher,
weil
ihnen
der
mensch
-
liche
Verstand,
Emotionen,
Empathie,
Fürsorglichkeit,
schlechtes
Gewissen
für
die
Vergangenheit,
Sorgen
oder
Ängste
für
die
Zukunft
völlig
fehlt
.
Im
Gegensatz
zu
uns
Menschen,
leben
Hunde
ständig
im
Hier
und
Jetzt
und
sie
kennen
auch
kein
ge
kränktes
„inneres
Kind“,
das
sie
in
schwie
-
rigen
Situationen
immer
wieder
triggern
könnte.
Wie
viel
schöner
ein
Leben
im
Hier
und
Jetzt
auch
für
uns
Menschen
wäre,
zeigen
uns
diese
speziellen
Wesen
.
Dass
die
Umsetzung
nicht
ganz
einfach
ist,
weiss
ich
aus
eigener
Erfahrung.
Der
Weg
lohnt
sich
aber sehr!
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(Fortsetzung…)
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HSP wissenschaftlich belegt
(Neurosensivität)