Erziehungsmethoden bei aggressiven Hunden

Ursachen, warum Hunde aggressives Verhalten zeigen

Das Problem beginnt of schon beim Züchter. Leider wird allzu oft mit unausge - glichenen Muttertieren gezüchtet ... Wenn Züchtern das Bewusstsein über Leithunde fehlt und deckt man 2 zentrale Leithunden, so wird der ganze Wurf hyperaktiv sein. So werden ganz viele kleine Hunde des herausfordendsten Hunde - typs auf die Welt gesetzt, die sich nicht als Familienhund oder als Blindenhund eignen können. Dies, weil der Hundetyp gemäss Studien über Hochsensivität / Neurosen - sivität vererblich ist. Bekommt man dann noch einen Leithund und gibt ihm dann von Anfang an vorwiegend Zuwendung anstelle klarer Strukturen und Regeln (die der Hund von seiner Mutter gewohnt war), so nehmen Hundeprobleme mit der Zeit immer ihren Lauf. Alle meine Kundenleithunde die von Tierschutzorganisationen vermittelt wurden, wurden unpassend vermittelt. Dies passiert immer wieder, weil das Bewusstsein fehlt, wie wichtig die Berücksichtigung des Hundetyps für eine passende Vermitt - lung wäre. Hunde sind Rudeltiere und sollten nicht allein gehalten werden. Insbesondere Leithunde bräuchten 1-2 passende Artgenossen, um ein artgerechtes Leben führen zu dürfen. Bei Einzelhaltung kann ein Leithund in seiner Rolle unterfordert sein und sie kann zu Frustrationsverhalten führen . Bei unausgeglichenen Hunden kann schon die kleinste Aufregung zu Aggressions-Verhalten führen .

Erziehungsmethode vom Hundetyp abhängig

Beim einfachen Hundetyp - dem Gefolgshund - also bei 85% aller Hunde spielt die Erziehungsmethode keine grosse Rolle . Viele benötigen gar keine Hundeschule oder lassen sich „erziehen“ egal ob man in eine gute oder schlechte Hundeschule man geht. Sie tun alles für ein Leckerli und sind auch immer im fordernden Modus - wie auch die Leithunde. Mit dem Unterschied, dass der Gefolgshund keine Fehlverhalten zeigt, wenn man Dominanzverhalten nicht erkennt und es mit einem Leckerli auch noch bestätigt. Sie zeigen jedoch keine Fehlverhalten, weil sich Gefolgshunde genetisch nie für die Sicherheit und für das Überleben des „Mensch-Hunderudels“ verantwortlich fühlen können. Bei Leithunden scheitern sämtliche Erziehungsversuche über positive Konditio - nierung - weil sie sich nicht bestechen lassen oder von ihrer Aufgabe abhalten lassen - insbesondere nicht bei Reizen. Sie funktionieren wie alle Rudel- oder Herdentiere gemäss ihren natürlichen Instinkten. Egal ob man in ein wildes Strassenhunderudel oder ob man in mein Rudel schaut, sieht man nie einen Hund, der zu einem anderen Hund hingeht und ihn für gutes Verhalten lobt. Sie brauchen Strukturen und funktionieren (wie alle Tiere) über wohlwollende natürliche Dominanz (=> Rangordnung bestimmen) und unterbinden sämtliche unerwünschten Verhalten immer sofort. Bei diesen Hunden ist es fatal, wenn man Kontrollzwang mit Verlustängsten verwechselt und warum klassische Hundeschulen für diese Hunde nicht hilfreich, sondern kontra - produktiv ist, kann man in folgenden 2 Beiträgen nachlesen.

Schmerzempfinden von Hunden

Leithunde gehören zu den mental stärksten Hunden in der Hundewelt. Wenn man Hunden untereinander zuschaut, gehen sie gar nicht zimperlich miteinander um und man hört auch nie, dass sie sich die Blösse geben würden, durch einen Quiet - scher Schwäche zu zeigen. Einen Quietscher kann man bei Hunden hören, wenn folgende Gegebenheiten erfüllt sind: a) Der Hund hat ein unsicheres oder ängstliches Wesen b) Er wurde überrascht - hat sich erschrocken Bei so vielen Hunden in meinem Rudel, kann es ab und zu passieren, dass man aus Versehen auf einen Fuss eines Hundes steht. Sehr oft reagierten die Hunde gar nicht, denn sie wussten, dass es keine Absicht war. Ich selbst habe noch nie einen Hund vor Schmerzen länger als 2 Sekunden schreien hören , wie man dies bei schlimmen Rangordnungskämpfen beobachten kann - der Vorfall war ein paar Minuten später auch schon wieder vergessen... Auch wenn sie sich dabei manchmal schlimm verletzten und die Wunden genäht werden mussten, zeigten sie überhaupt keine Schmerzsymptome . Sie legten sich hin und leckten die Wunde, bis es zum Tierarzt ging. Sowie sich Leithunde über Gewaltmethoden niemals etwas beibringen lassen würden, würden sie sich weder physisch noch psychisch „brechen“ lassen oder nach menschlichen Theorien „erziehen“ lassen. Genau diese typische Eigenschaft zeichnet zentrale Leithunde aus und es ist genau diese besondere Eigenschaft, die so manchen Hundehalter und Hundeprofi an seine Grenzen oder gar in die Verzweiflung brachte: Man kann machen was man will und der Hund sagt immer nur: „Du kannst mich mal“. Zentrale Leithunde würden sich unsouveräne Dominanz nicht gefallen lassen und sie müssten Personen beissen, die mit körperlicher Gewalt arbeiten. Zu mir kamen in den letzten 14 Jahren schon so viele Hunde, die in ihrem Leben viel körperliche und teilweise auch psychische Gewalt erlebt hatten (Strassenhunde aus Tötungsstationen, Hundehalter die ihren Hund aus Verzweiflung körperlich massregelten, die dem Hund Schmerzen bereiteten, etc.) und doch wohl konnte man dem Hund nicht anmerken, dass mit ihm zuvor falsch gearbeitet wurde. Sie vertrauten mir genau so rasch, wie Hunde, denen keine Gewalt zugefügt wurde. Wenn Hunde nicht im „Hier und jetzt“ Leben würden, so müssten sie mir gegenüber beim Erstkontakt doch misstrauisch sein, gerade dann, wenn sie schlechte Erfahrungen mit vorgängigen Hundetrainern gemacht hatten, die nach menschlichen Dominanztheorien (über Druck, Gewalt) auf den Hund losgegangen waren (um nicht trainiert sagen zu müssen). Hundehalter sind immer wieder erstaunt, wie rasch mir ihre Hunde vertrauen, so wie sie es selbst zuvor noch nie sehen konnten - nicht mal bei sich selbst. All diese Hunde zeigen bereits beim ersten Treffen, dass der neue, natürliche Umgang für sie nicht nur stimmig ist, sondern v.a. artgerecht (indem man ihrer Art gerecht wird und mit ihnen so umgeht, wie es die Natur für sie vorgesehen hätte - in einer Position ohne zu viel Verantwortung).

Physische Gewalt

Jeder Mensch hat seine eigene Definition von körperlicher Gewalt. Der eine würde einen Wasserspritzer als Gewalt empfinden, der andere eine Berührung mit dem Fuss oder einen Leinenruck. Wie gerade beschrieben, haben Hunde ein ganz anderes Schmerz- oder Gewalt - empfinden als Menschen. Sie sind viel schmerzunempfindlicher als ein Mensch. Berührungen (als Korrektur oder um Raum zu beanspruchen) sind in der Hundekommunikation sehr wichtig. Derjenige, der b ei einem Spiel mehr Berührungen oder Bodychecks macht, ist der Ranghöhere. So machen Leithunde spielerisch ihre Rangordnung untereinander aus. Durch Berührungen (wie z.B. anspringen) machen sie das Gegenüber darauf Aufmerksam, dass das aktuelle Verhalten nicht gewünscht ist ( Massregelung ), oder sie holen einen unsicheren Hund aus seinen Unsicherheiten heraus (sie lenken ihn ab). Berührungen entsprechen grundsätzlich ihrer Natur (siehe auch Korrekturen). Wichtig ist, dass man auf das Wie achtet - dass man keine Kraft, Wut oder Frust in die Berührungen mitgibt. Eine Berührung im richtigen Moment kann dem Hund sagen, dass er sich gerade nicht kümmern soll, worum er sich 1-2 Sekunden später kümmern würde (Leinen - aggression), wenn man die Berührung nicht machen würde. Und natürlich kann ich verstehen, dass Gefolgshundehalter nicht verstehen können, dass die Tipps, die bei ihrem Hund so gut funktionieren, bei diesem Hund nicht funktionieren können. Dieses Bewusstsein bekommt man erst, wenn man selbst mal einen wesensstarken Leithund bekommen hat. Selbstverständlich kann es nicht die Lösung sein, dass man ständig an seinem Hund herumzerren oder ihn die ganze Zeit „treten“ müsste. Solange man solche Methoden einsetzen muss, zeigt der Hund mehr als klar, dass man vom Hund nicht als Führungsperson akzeptiert bzw. respektiert wird. Betrachtet man Leithunde im Rudel, so korrigieren diese oft viel härter als wir Menschen dies tun würden - sie tun es aber immer emotionslos. „Du machst was ich sage - Punkt!“. Die Stärke der Korrekturen werden unter den Hunden immer der Situation und der wesensstärke des anderen Hundes angepasst. So sagen sie es nur 1x und die ganze Geschichte ist in der nächsten Minute wieder vergessen.

Eine Korrektur versteht ein Hund - nicht aber „Bestrafung“

Es ist ein grosser Unterschied, ob man einen Hund bestraft oder ihn bloss korri - giert. Hunde kennen in ihrer Natur keine Bestrafungen - nur Korrekturen. Der wichtige Unterschied liegt darin, dass Korrekturen von Hunden immer emotionslos gemacht werden. Hat man als Mensch schlechte (ärgerliche, frus - trierte, wütende unsichere, etc.) Energien, so kann der Hund nichts von einem annehmen. Sie können nur auf souveräne Wesen hören. Verlässt man die ruhige und bestimmte Energie, so verliert man den Einfluss auf seinen Hund komplett. Versucht man dann auch noch mit Druck etwas zu erzwingen, so müsste man vom eigenen Hund geschnappt (korrigiert) werden.

Psychische Gewalt

Oft vergisst man, dass ein Hund eine „tierische“ Psyche hat und menschliche Logik nicht nachvollziehen kann. Deswegen liegt man als Mensch auch so oft falsch, wenn man Hundeverhalten über gewohnte menschliche Logik interpretiert. Wenn man Leithunden zu Hause alle Räume überlässt, nicht bemerkt, dass der Hund Familienmitglieder manipuliert, besitzt und kontrolliert, überlässt man dem Hund unbewusst die Verantwortung und die Kontrolle über sein zu Hause und der Hund fühlt sich dann auch für sämtliche Personen im Haus verantwortlich. So bestimmt der Hund dann auch, wer noch zum Kind gehen darf oder Besucher werden gestoppt (geschnappt), wenn sie zur Toilette wollen oder das Rudel wieder verlassen wollen (Kontrollverlust). Diese Hunde sind oft überfordert, sie müssen diese Position jedoch einnehmen, solange der Mensch die höchste Position und somit auch die Verantwortung für Rudel nicht selbst übernimmt. Einer muss verantwortlich sein, damit das Rudel überleben kann (so „denken“ zentrale Leithunde). Diese Hunde - sowie auch ihre Halter, was man oft vergisst - durchleben jeden Tag mit viel Stress, finden keine Ruhe, bellen viel und zeigen Unsicherheiten oder Aggressionsverhalten bei kleinsten Reizen. Dazu kommt noch der Frust, nicht verstanden zu werden. Wenn man Frustver - halten nicht erkennt und dem Hund in solchen Momenten auch noch stets Zuwendung gibt, so kommuniziert man seinem Hund, dass man es gut findet, wie er gerade ist - so werden Hunde mit den Jahren immer wie frustrierter und ihr Verhalten wird somit auch immer schlimmer. Ein Leben lang nicht verstanden zu werden oder wenn man wie ein Hund behan - delt würde wäre dies für Menschen traumatisch. Wenn Hunde sich nicht verstanden fühlen und wie ein Mensch behandelt werden, dann ist es für sie genauso traumatisch. Deswegen rebellieren Sie so lange, bis der Mensch verstanden hat, dass 15% der Hunde einen anderen Umgang und vor allem einen Artgenossen hätten, mit welchem sie ihren natürlichen Kontrolltrieb ausleben könnten. Fehlt der Artgenosse, so kontrollieren sie die Menschen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass der hündische Umgang, den 15% der Hunde erfordern für die restlichen 85% der Hunde unpassend wäre. Im Gegen - teil: Sie könnten ein noch entspannteres Leben führen und ihnen würden Unsicherheiten erspart bleiben, mit denen sie zurechtkommen (müssen). Alles würde sofort und gänzlich funktionieren und man könnte einem Gefolgshund von Anfang an und in jeder Situation Sicherheit geben - gänzlich ohne Übungen. Man bräuchte nur die Philosophie der Mutterhündin weiterzuführen: Dem Hund keine Aufmerksamkeit geben, wenn er zu aufgeregt ist und ihm Grenzen setzen, wenn er zu fordernd wird.
Letzte Änderung: 15.07.2023 Kontakt Copyright: dog-psychology-center.ch
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Update: 15.07.2023 Kontakt Copyright dog-psychology-center.ch

Ursachen, warum Hunde

aggressives Verhalten zeigen

Das Problem beginnt of schon beim Züchter. Leider wird allzu oft mit unaus - geglichenen Muttertieren gezüchtet ... Wenn Züchtern das Bewusstsein über Leithunde fehlt und deckt man 2 zentrale Leithunden, so wird der ganze Wurf hyperaktiv sein. So werden ganz viele kleine Hunde des herausfordendsten Hundetyps auf die Welt gesetzt, die sich nicht als Familienhund oder als Blinden - hund eignen können. Dies, weil der Hundetyp gemäss Studien über Hochsensivität / Neuro - sensivität vererblich ist. Bekommt man dann noch einen Leithund und gibt ihm dann von Anfang an vorwiegend Zuwendung anstelle klarer Strukturen und Regeln (die der Hund von seiner Mutter gewohnt war), so nehmen Hundeprobleme mit der Zeit immer ihren Lauf. Alle meine Kundenleithunde die von Tier - schutzorganisationen vermittelt wurden, wurden unpassend vermittelt. Dies passiert immer wieder, weil das Bewusst - sein fehlt, wie wichtig die Berücksichti - gung des Hundetyps für eine passende Vermittlung wäre. Hunde sind Rudeltiere und sollten nicht allein gehalten werden. Insbesondere Leithunde bräuchten 1-2 passende Artge - nossen, um ein artgerechtes Leben führen zu dürfen. Bei Einzelhaltung kann ein Leithund in seiner Rolle unterfordert sein und sie kann zu Frustrationsverhalten führen . Bei unausgeglichenen Hunden kann schon    die    kleinste    Aufregung    zu Aggressions-Verhalten führen .

Erziehungsmethode vom

Hundetyp abhängig

Beim einfachen Hundetyp - dem Gefolgshund - also bei 85% aller Hunde spielt die Erziehungsmethode keine grosse Rolle . Viele benötigen gar keine Hundeschule oder lassen sich „erziehen“ egal ob man in eine gute oder schlechte Hundeschule man geht. Sie tun alles für ein Leckerli und sind auch immer im fordernden Modus - wie auch die Leithunde. Mit dem Unterschied, dass der Gefolgshund keine Fehlverhalten zeigt, wenn man Dominanzverhalten nicht erkennt und es mit einem Leckerli auch noch bestätigt. Sie zeigen jedoch keine Fehlverhalten, weil sich Gefolgshunde genetisch nie für die Sicherheit und für das Überleben des „Mensch-Hunderu - dels“ verantwortlich fühlen können. Bei Leithunden scheitern sämtliche Erziehungsversuche über positive Kondi - tionierung - weil sie sich nicht bestechen lassen oder von ihrer Aufgabe abhalten lassen - insbesondere nicht bei Reizen. Sie funktionieren wie alle Rudel- oder Herden - tiere gemäss ihren natürlichen Instinkten. Egal ob man in ein wildes Strassenhunderudel oder ob man in mein Rudel schaut, sieht man nie einen Hund, der zu einem anderen Hund hingeht und ihn für gutes Verhalten lobt. Sie brauchen Strukturen und funktionieren (wie alle Tiere) über wohlwollende natürliche Dominanz (=> Rangordnung bestimmen) und unterbinden sämtliche unerwünschten Verhalten immer sofort. Bei diesen Hunden ist es fatal, wenn man Kontrollzwang mit Verlustängsten verwechselt und warum klassische Hundeschulen für diese Hunde nicht hilfreich, sondern kontraproduktiv ist, kann man in folgenden 2 Beiträgen nach - lesen.

Schmerzempfinden von Hunden

Leithunde gehören zu den mental stärksten Hunden in der Hundewelt. Wenn man Hunden untereinander zuschaut, gehen sie gar nicht zimperlich miteinander um und man hört auch nie, dass sie sich die Blösse geben würden, durch einen Quiet - scher Schwäche zu zeigen. Einen Quietscher kann man bei Hunden hören, wenn folgende Gegebenheiten erfüllt sind: a) Der Hund hat ein unsicheres oder ängstliches Wesen b) Er wurde überrascht - hat sich erschrocken Bei so vielen Hunden in meinem Rudel, kann es ab und zu passieren, dass man aus Versehen auf einen Fuss eines Hundes steht. Sehr oft reagierten die Hunde gar nicht, denn sie wussten, dass es keine Absicht war. Ich selbst habe noch nie einen Hund vor Schmerzen länger als 2 Sekunden schreien hören , wie man dies bei schlimmen Rangordnungskämpfen beobachten kann - der Vorfall war ein paar Minuten später auch schon wieder vergessen... Auch wenn sie sich dabei manchmal schlimm verletzten und die Wunden genäht werden mussten, zeigten sie überhaupt keine Schmerzsymptome . Sie legten sich hin und leckten die Wunde, bis es zum Tierarzt ging. Sowie sich Leithunde über Gewaltme - thoden niemals etwas beibringen lassen würden, würden sie sich weder physisch noch psychisch „brechen“ lassen oder nach menschlichen Theorien „erziehen“ lassen. Genau diese typische Eigenschaft zeichnet zentrale Leithunde aus und es ist genau diese besondere Eigenschaft, die so manchen Hundehalter und Hundeprofi an seine Grenzen oder gar in die Verzweiflung brachte: Man kann machen was man will und der Hund sagt immer nur: „Du kannst mich mal“. Zentrale Leithunde würden sich unsouve - räne Dominanz nicht gefallen lassen und sie müssten Personen beissen, die mit körper - licher Gewalt arbeiten. Zu mir kamen in den letzten 14 Jahren schon so viele Hunde, die in ihrem Leben viel körperliche und teilweise auch psychische Gewalt erlebt hatten (Strassenhunde aus Tötungsstationen, Hundehalter die ihren Hund aus Verzweiflung körperlich massregelten, die dem Hund Schmerzen bereiteten, etc.) und doch wohl konnte man dem Hund nicht anmerken, dass mit ihm zuvor falsch gearbeitet wurde. Sie vertrauten mir genau so rasch, wie Hunde, denen keine Gewalt zugefügt wurde. Wenn Hunde nicht im „Hier und jetzt“ Leben würden, so müssten sie mir gegenüber beim Erstkontakt doch misstrauisch sein, gerade dann, wenn sie schlechte Erfahrungen mit vorgängigen Hundetrainern gemacht hatten, die nach menschlichen Dominanztheorien (über Druck, Gewalt) auf den Hund losge - gangen waren (um nicht trainiert sagen zu müssen). Hundehalter sind immer wieder erstaunt, wie rasch mir ihre Hunde vertrauen, so wie sie es selbst zuvor noch nie sehen konnten - nicht mal bei sich selbst. All diese Hunde zeigen bereits beim ersten Treffen, dass der neue, natürliche Umgang für sie nicht nur stimmig ist, sondern v.a. artgerecht (indem man ihrer Art gerecht wird und mit ihnen so umgeht, wie es die Natur für sie vorgesehen hätte - in einer Position ohne zu viel Verantwortung).

Physische Gewalt

Jeder Mensch hat seine eigene Definition von körperlicher Gewalt. Der eine würde einen Wasserspritzer als Gewalt empfinden, der andere eine Berührung mit dem Fuss oder einen Leinenruck. Wie gerade beschrieben, haben Hunde ein ganz anderes Schmerz- oder Gewaltemp - finden als Menschen. Sie sind viel schmerzunempfindlicher als ein Mensch. Berührungen (als Korrektur oder um Raum zu beanspruchen) sind in der Hundekommunikation sehr wichtig. Derjenige, der b ei einem Spiel mehr Berührungen oder Bodychecks macht, ist der Ranghöhere. So machen Leithunde spielerisch ihre Rangordnung untereinander aus. Durch Berührungen (wie z.B. anspringen) machen sie das Gegenüber darauf Aufmerksam, dass das aktuelle Verhalten nicht gewünscht ist ( Massregelung ), oder sie holen einen unsicheren Hund aus seinen Unsicherheiten heraus (sie lenken ihn ab). Berührungen entsprechen grundsätzlich ihrer Natur (siehe auch Korrekturen). Wichtig ist, dass man auf das Wie achtet - dass man keine Kraft, Wut oder Frust in die Berührungen mitgibt. Eine Berührung im richtigen Moment kann dem Hund sagen, dass er sich gerade nicht kümmern soll, worum er sich 1-2 Sekunden später kümmern würde (Leinenaggression), wenn man die Berührung nicht machen würde. Und natürlich kann ich verstehen, dass Gefolgshundehalter nicht verstehen können, dass die Tipps, die bei ihrem Hund so gut funktionieren, bei diesem Hund nicht funktionieren können. Dieses Bewusstsein bekommt man erst, wenn man selbst mal einen wesens - starken Leithund bekommen hat. Selbstverständlich kann es nicht die Lösung sein, dass man ständig an seinem Hund herumzerren oder ihn die ganze Zeit „treten“ müsste. Solange man solche Methoden einsetzen muss, zeigt der Hund mehr als klar, dass man vom Hund nicht als Führungs - person akzeptiert bzw. respektiert wird. Betrachtet man Leithunde im Rudel, so korrigieren diese oft viel härter als wir Menschen dies tun würden - sie tun es aber immer emotionslos. „Du machst was ich sage - Punkt!“. Die Stärke der Korrekturen werden unter den Hunden immer der Situation und der wesensstärke des anderen Hundes ange - passt. So sagen sie es nur 1x und die ganze Geschichte ist in der nächsten Minute wieder vergessen.

Eine Korrektur versteht ein Hund

- nicht aber „Bestrafung“

Es ist ein grosser Unterschied, ob man einen Hund bestraft oder ihn bloss korri - giert. Hunde kennen in ihrer Natur keine Bestrafungen - nur Korrekturen. Der wichtige Unterschied liegt darin, dass Korrekturen von Hunden immer emotionslos gemacht werden. Hat man als Mensch schlechte (ärgerliche, frus - trierte, wütende unsichere, etc.) Ener - gien, so kann der Hund nichts von einem annehmen. Sie können nur auf souveräne Wesen hören. Verlässt man die ruhige und bestimmte Energie, so verliert man den Einfluss auf seinen Hund komplett. Versucht man dann auch noch mit Druck etwas zu erzwingen, so müsste man vom eigenen Hund geschnappt (korrigiert) werden.

Psychische Gewalt

Oft vergisst man, dass ein Hund eine „tierische“ Psyche hat und menschliche Logik nicht nachvollziehen kann. Deswegen liegt man als Mensch auch so oft falsch, wenn man Hundeverhalten über gewohnte menschliche Logik interpretiert. Wenn man Leithunden zu Hause alle Räume überlässt, nicht bemerkt, dass der Hund Familienmitglieder manipuliert, besitzt und kontrolliert, überlässt man dem Hund unbewusst die Verantwortung und die Kontrolle über sein zu Hause und der Hund fühlt sich dann auch für sämt - liche Personen im Haus verantwortlich. So bestimmt der Hund dann auch, wer noch zum Kind gehen darf oder Besucher werden gestoppt (geschnappt), wenn sie zur Toilette wollen oder das Rudel wieder verlassen wollen (Kontrollverlust). Diese Hunde sind oft überfordert, sie müssen diese Position jedoch einnehmen, solange der Mensch die höchste Position und somit auch die Verantwortung für Rudel nicht selbst übernimmt. Einer muss verantwortlich sein, damit das Rudel überleben kann (so „denken“ zentrale Leithunde). Diese Hunde - sowie auch ihre Halter, was man oft vergisst - durchleben jeden Tag mit viel Stress, finden keine Ruhe, bellen viel und zeigen Unsicherheiten oder Aggressionsverhalten bei kleinsten Reizen. Dazu kommt noch der Frust, nicht verstanden zu werden. Wenn man Frustverhalten nicht erkennt und dem Hund in solchen Momenten auch noch stets Zuwendung gibt, so kommuniziert man seinem Hund, dass man es gut findet, wie er gerade ist - so werden Hunde mit den Jahren immer wie frus - trierter und ihr Verhalten wird somit auch immer schlimmer. Ein Leben lang nicht verstanden zu werden oder wenn man wie ein Hund behandelt würde wäre dies für Menschen traumatisch. Wenn Hunde sich nicht verstanden fühlen und wie ein Mensch behandelt werden, dann ist es für sie genauso traumatisch. Deswegen rebellieren Sie so lange, bis der Mensch verstanden hat, dass 15% der Hunde einen anderen Umgang und vor allem einen Artgenossen hätten, mit welchem sie ihren natürlichen Kontroll - trieb ausleben könnten. Fehlt der Artge - nosse, so kontrollieren sie die Menschen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass der hündische Umgang, den 15% der Hunde erfordern für die restlichen 85% der Hunde unpassend wäre. Im Gegenteil: Sie könnten ein noch entspannteres Leben führen und ihnen würden Unsicherheiten erspart bleiben, mit denen sie zurechtkommen (müssen). Alles würde sofort und gänzlich funktio - nieren und man könnte einem Gefolgs - hund von Anfang an und in jeder Situation Sicherheit geben - gänzlich ohne Übungen. Man bräuchte nur die Philosophie der Mutterhündin weiterzuführen: Dem Hund keine Aufmerksamkeit geben, wenn er zu aufgeregt ist und ihm Grenzen setzen, wenn er zu fordernd wird.
Hunde sind die besten Tierpsychologen - Herzlich willkommen!
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Erziehungsmethoden bei

aggressiven Hunden

Aktuell Kontrollzwänge oder Verlustängste?