Weiterbildungen für Hundetrainer & Co.
(Theorie- und Praxis-Seminare)
Ich erlaube mir, die unter „Hündelern“ gewohnte Du-Form zu verwenden.
Heb
Dich
von
Mitbewerbern
ab
,
indem
Du
lernen
darfst,
wie
man
auch
„schwierige
Kundschaft“
artgerechter
behandeln
kann.
Dies
führt
dazu,
dass
nicht
nur
der
Hund,
sondern
auch
die
behandelnde
Person
weniger
Stress
hat
und
dass
der
Hund
somit
einfa
-
cher und besser behandelt werden kann.
Zur
„schwierigen
Kundschaft“
gehören
insbesondere
hochsensible
Hunde
,
die
durch
einen
vermenschlichten
Umgang
zu
Hause
und
durch
fehlende
Strukturen
verunsi
-
chert
bzw.
überfordert
sind
(allenfalls
auserhalb
der
eigenen
4
Wänden).
Dies
betrifft
v.a.
Strassenhunde
,
die
„gerettet“
wurden,
denen
am
neuen
Ort,
die
bisher
gewohnten
Strukturen fehlen, die auf der Strasse für (Selbst-)Sicherheit sorgten.
Für
den
Umgang
zu
Hause
und
für
die
Probleme
des
Hundes,
kann
kein
Tierarzt,
Dogsitter
oder
Hundefriseur
etwas
dafür
-
und
doch
kann
man
sich
und
dem
Hund
die
Zusammenar
-
beit
erleichtern,
wenn
man
die
Psyche
dieser
speziellen
Wesen
(Leithunde)
besser
kennt
und einen zielführenderen Umgang mit ihnen lernen darf.
Wir
leben
heute
in
einer
hektischen
Zeit.
Man
ist
sich
oft
nicht
bewusst,
wie
sehr
sich
hektische Energien auf hochsensible Hunde übertragen!
Eines
der
Hauptprobleme
für
verunsicherte,
überforderte
Hunde
ist,
dass
man
sich
nicht
genügend
Zeit
eingeplant
hatte,
damit
der
Hund
erst
mal
ankommen
(beruhigen)
kann,
bevor man mit der Arbeit beginnt.
Oft
wird
bei
Zeitmangel
einem
gestressten
Hund
einfach
ein
Maulkorb
übergestülpt
und
so
schnell
wie
möglich
„abgefertigt“,
wenn
der
nächste
Kunde
schon
wartet.
Dass
so
eine
Erfahrung
von
verunsicherten
Hunden
nicht
positiv
aufgenommen
werden
kann
und
auch
für das nächste Aufeinandertreffen nicht förderlich sein kann, versteht sich von selbst.
Bei
mir
kann
man
lernen,
wie
man
einen
viel
rascheren
und
vertrauensvollen
Bezug
zum
Hund bekommen kann.
Gestresste
Hunde
lassen
sich
(als
1
Beispiel)
weniger
durch
eine
beruhigende
Stimme
entspannen,
als
durch
eine
souveräne,
ruhige
Präsenz
.
Hunde
vertrauen
einem
viel
rascher,
wenn
man
mit
ihnen
über
ihre
(angeborene)
Körpersprache
kommuniziert
,
als dass man mit ihnen redet, wie mit einem Mensch.
Sie
achten
und
reagieren
ganz
subtil
auf
die
menschliche
Körpersprache.
Kleine
Details
machen
es
aus,
ob
man
einen
Hund
(unbewusst)
über
seine
eigene
(gewohnte)
Körpersprache bedrohen oder sein Vertrauen gewinnen kann.
Hundetrainer, Tierpsychologe ATN
Können
mit
ihrem
Wissen
ca.
50-60%
aller
Gefolgshunde
(85%
aller
Hunde)
dazu
bringen,
„Sitz“,
„Platz“
und
„Warten“
beizubringen
,
egal
wie
viel
Erfahrung
man
hat
und
welche
Techniken
man
anwenden
mag.
Dies
(und
Liebe)
helfen
aber
nicht,
um
eine
gute
Beziehung
zum
Hund
zu
bekommen
und
um
dem
Hund
ein
souveräner,
vertrauenswürdiger Sozialpartner sein zu können
.
Mit
Gefolgshunden
(mehr
oder
weniger)
erfolgreich
trainieren
zu
kön
nen
ist
ein
Kinderspiel,
das
jeder
kann,
der
sich
etwas
mit
Hunde
-
verhalten
auseinandergesetzt
hat.
Ihr
Latein
ist
dann
aber
schon
rasch
am
Ende
(z.B.
bei
Unsicherheiten
oder
Ängsten
wie
bei
Feuer
-
werk,
Gewitter,
Wind
etc.
oder
wie
auch
bei
der
Frage,
warum
der
Hund
beim
Fusslaufen
permanent
mit
gesenkter
Kopfhaltung
unter
-
wegs
ist,
oder
gar
seine
Nase
permanent
am
Boden
hat
(nein,
es
ist
nicht das normale „Zeitungslesen“…).
Viele
Hundetrainer
haben
es
nicht
gerne,
wenn
Teilnehmer
schwierige
Fragen
stellen.
Oft
werden
diese
dann
„ruhiggestellt“
oder
gar
ausgegrenzt.
Sobald
der
Trainer
nicht
mehr
weiter
weiss,
wird
das
Fehlverhalten
gerne
über
die
Rasse,
über
das
was
der
Hund
früher
erlebt
haben
mag,
erklärt.
Oder
es
ist
einfach
so,
weil
ich
es
sage
(als
schlechtestes
Argu
-
ment).
In
einem
nur
3-tägigen
Theorie-Kurs
im
Rudel
kann
man
so
viele
Eindrücke
und
Antworten
über
Hundeverhalten
bekommen
,
wie
nie
zuvor
-
egal
wie
viele
Kurse
man
schon besucht hatte.
Tierärzte, Hundefriseure
Vor
allem
Hundefriseure
(aber
auch
Tierärzte)
haben
sehr
oft
mit
verunsicherten
oder
bereits
traumatisierten
Hunden
zu
tun.
Diese
Hunde
füllen
zu
Hause
oft
einen
leeren
Platz
(Kind
das
ausgezogen
ist,
Partner
der
verstorben
ist,
etc.)
und
„dienen“
gerne
als
Ersatz
für
fehlende
Menschenliebe.
Dies
kann
man
v.a.
bei
älteren
oder
bei
depres
-
siven Menschen
immer wieder beobachten.
Gerade
weil
die
Psyche
des
Hundes
in
Ausbildungen
nur
am
Rande
behandelt
wird,
fehlt
diesen
Berufsgruppen
das
Wissen
über
die
(hündische)
Psychologie
gänzlich.
Man
muss
auch
immer
wieder
feststellen,
dass
sich
die
gelernten
menschlichen
Theorien,
i.d.R.
nicht auf hochsensible, verunsicherte Hunde übertragen lassen.
Man
dürfte
plötzlich
auch
verstehen
dürfen,
warum
man
als
Tierarzt
bei
gewissen
Hunden
nachspritzen muss, um sie in eine Narkose versetzen zu können.
Auch
werden
in
Wartezimmern
zitternde
Hunde
auch
noch
(fälschlicherweise)
von
ihren
Haltern
auf
dem
Schoss
gehalten
und
werden
dann
oft
noch
(für
ihren
misslichen
Zustand)
bestätigt
(tröstende
Worte
oder
gar
streicheln…).
Solche
Fehler
(und
diejenigen,
die
zu
Hause
gemacht
werden)
führen
dazu,
dass
man
solchen
Hunden
für
die
Behandlung
einen
Maulkorb anziehen
muss.
Der
Mensch
hat
so
zwar
nichts
mehr
zu
befürchten,
aber
wer
kümmert
sich
um
die
Psyche des Hundes,
um ihm ein positives Erlebnis bieten zu können?
Ein
einfaches
Mittel
wäre,
dass
man
für
schwierige
Kundschaft
von
Anfang
an
mehr
Zeit
einplanen
und
sie
sich
diesen
Mehraufwand
auch
bezahlen
lassen
würde.
Wenn
es
gut
für
den
Hund
ist
und
man
gute
Argumente
hat,
so
sind
Hundehalter
i.d.R. auch gerne bereit, diesen Mehraufwand zu bezahlen.
Besonders
empfehlenswert
wären
meine
Seminare
für
Tierärzte,
die
zusätzlich
auch
als Verhaltenstherapeut/in tätig sind.
Züchter
Dürften
lernen,
wie
man
Welpen
aus
den
eigenen
Würfen
richtig
einschätzen
kann,
um
jeden
Welpen
an
einen
passenden
Platz
vermitteln
zu
können,
damit
nicht
einige
nach
4-6
Wochen
wieder
zurückgegeben
werden
müssten
(das
sind
oft
wesensstarke,
hoch
-
sensible Hunde, welche in Familien mit Kindern abgegeben wurden).
Dazu
käme
die
Erkenntnis,
wie
wichtig
es
wäre,
bei
der
Selektion
den
Hundetyp
von
Hündin
und
Deckrüde
korrekt
einschätzen
zu
können,
wissen
Züchter,
die
bereits
einmal
mit
2
zentralen
Leithunden
gezüchtet
haben,
denn
Hochsensibilität
vererbt
sich!
Das
ist
einer
Blin
-
denhunde-Zucht
einmal
passiert
-
der
ganze
Wurf
konnte
nicht
als
Blindenhunde
eingesetzt werden.
Auch
wäre
es
wichtig,
bereits
die
ersten
Dominanzgesten
des
Welpen
nicht
mit
Spiel
-
trieb
zu
verwechseln.
Ich
hatte
schon
Welpen
direkt
mit
11
Wochen
in
mein
Zentrum
bekommen,
welche
bereits
beim
Züchter
schon
sehr
dominant
gemacht
wurden
(Fütterung
auf
Verlangen,
Fütterung
bei
aufgeregten
Energien
(bellen),
permanentes
„Sozialisierungs-Streicheln“ durch Kinder, etc.).
Ich
fände
es
begrüssenswert,
wenn
Züchter
anfangen
würden,
ihre
Welpen
artgerechter
und
individueller
zu
begleiten
.
Man
müsste
zumindest
beim
Umgang
mit
normalen
Gefolgshunden
und
speziellen
Leithunden
einen
Unterschied
machen
.
Leithunde
eignen
sich
z.B.
nicht
als
„Familienschosshunde“
gehalten
zu
werden.
Bei
diesen
speziellen
Hunden
würden
die
üblichen
Züchter-Anleitungen
und
gelernter
Umgang
in
Hundeschulen
dazu
führen,
dass
die
Mensch-Hundebeziehung
schon
in
den
ersten
6
Monaten
aus
dem Ruder laufen müsste.
Dogsitter und Dogwalker
Bewegen
sich
heute
auf
dünnem
Eis.
Sie
können
sich
noch
so
viel
Mühe
geben
und
trotzdem
ist
es
in
der
Regel
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
man
mit
den
Veterinärdiensten
grosse
Probleme
bekommen
muss,
insbesondere
dann,
wenn
man
eine
Rudelhaltung
betreibt.
Nur
eine
Bissmeldung
kann
schon
dazu
führen,
dass
man
ins
Visier
der
Behörden
kommen
kann.
Wie
schnell
im
Rudel
eine
Rauferei
ausgelöst
werden
kann
wissen
diejenigen,
die
selbst
schon
eine
Rudelhaltung
betreiben.
Deswegen
wäre
es
von
grösster
Wichtigkeit,
dass
man
als
Dogsitter
oder
Dogwalker
bei
einer
Neuaufnahme
eines
Hundes,
dessen
Verhaltensdefizite
rasch
und
korrekt
erkennen
kann.
Dabei
helfen
in
der
Regel
die
eigenen
Leithunde,
sofern
vorhanden.
Ohne
sie,
macht
man
auch
als
erfahrener
Dogsitter/-Walker
immer
wieder
Fehler,
genau
dann,
wenn
man
Lösungen
oder
Erklärungen
im
menschlichen
Verstand sucht (der bei Hunden inexistent ist).
Nur
dank
meiner
anfänglichen,
jahrelangen
Tätigkeit
als
Dogsitter
und
Dogwalker
und
meinem
über
Jahre
langes
Leben
im
Rudel,
durfte
ich
all
das
Wissen
bekommen,
dass
ich
heute weitervermitteln darf.
Die
Arbeit
im
Rudel
mit
eigenen
Leithunden
kann
zu
einer
grossen
Herausforderung
werden,
sobald
man
fremde
Leithunde
ins
Rudel
nimmt.
Dank
meinen
Erfahrungen
und
Erkenntnissen,
die
ich
nun
seit
2009
machen
durfte/musste,
kenne
ich
mittlerweile
wohl sämtliche
„Does & Dont‘s“
in diesem Bereich.
Deswegen
biete
ich
mittlerweile
mein
Wissen
auch
Hundefachkräften
an,
so
dass
ihnen
das
„Learning the hard way“
erspart bleiben kann
, den ich gehen musste.
Letzte Änderung: 30.05.2023
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